Husky durfte nicht in die Hundeschule

  • Zitat


    ich hab auch schon versucht ihr es mit harter konsequenz beizubringen, dass sie sitzen bleibt auch wenn ich weitergehe und sie erst aufstehen darf wenn ich es ihr sage, aber das hat nich geklappt, aber nachdem was ihr geschrieben habt kann ich mir inzwischen denken dass ich nich geduldig genug war...
    lg


    Einen Husky darfst du niemals (wie auch keinen anderen Hund) mit harten Methoden erziehen. Ich habe eine Malamutehündin, die Nordischen sind schwer zu erziehen, sie sind stur, aber auch sehr, sehr intelligent. In gewissen Gebieten kann ich meine Hündin auch mit knapp 10 Jahren nicht von der Leine lassen.
    Ich habe auch lange Schleppleinentraining gemacht, es hat ne Menge gebracht, aber trotzdem wußte sie ganz genau, wann die Schleppleine dran ist und wann nicht. Solch ein Hund muß beschäftigt werden und zwar braucht er körperliche und geistige Auslastung. Meine Hündin hat am effektivsten durch Clickern gelernt. Suche dir am besten einen erfahrenene Hundetrainer und ich würde euch erst einmal Einzeltraining empfehlen, bis der Husky soweit ein Grundgehorsam besitzt, dass ihr in einer guten Hundeschule weitermachen könnt. Und solange er nicht sicher hört, laßt ihn nicht von der Leine, denn sonst mqacht ihr eure ganze Arbeit wieder zunichte.


    Ich wünsche euch viel Glück, mit der nötigen Geduld und Konsequenz schafft ihr das schon, es bedeutet sicher viel Arbeit, aber Huskys sind tolle Hunde, man muß ihr Eigenheiten und ihren Charakter aber verstehen lernen und zu schätzen wissen.


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Na es ist doch nochmal ein Unterschied, zwischen einem reinrassigen Husky und einem Huskymischling. Und zum anderen hat sie 4 Jahre lang nichts anderes gemacht, als an der Leine zu gehen.
    Hat sie ein Lieblingsspielzeug, oder ein Leckerlie, das sie besonders mag?
    Mit Speck fängt man nämlich Mäuse ! :D
    Du musst dich für den Hund interessant machen, wobei das bei Huskys nicht ganz so einfach ist.
    Allerdings nichts mit harter Erziehung, damit machst du einen Hund kaputt, egal welche Rasse. Eine konsequente Erziehung ist wichtig. Mach sie an die Schleppleine, lass sie etwas weglaufen, ruf sie, kommt sie nicht, dreh dich um und geh in eine andere Richtung, sie muss dir dann ja automatisch folgen. Kommt sie dann in deine Richtung, lob sie mächtig, spiel mit ihr, oder gib ihr ihr Spielzeug/Leckerlie, mach nen Freudentanz (oder besser gesagt, mach dich zum Affen). Hab ich übrigens auch schon hinter mir! :lachtot:
    Bleib immer schön ruhig, aber bestimmt, wenn du was von ihr forderst!



    LG Conny

  • @ mexnicky
    mit harter konsequenz meinte ich in keinster weise schlagen oder ähnliches, um gottes willen das könnte ich einem lebewesen niemals antun. ich meinte viel mehr, dass ich hartnäckig geblieben bin und auch wenn sie mich noch so niedlich angeguckt hat ich nich weich geworden bin... aber irgendwie hat auch das nicht weitergeholfen.


    @ conny06
    ich glaube du verstehst mein problem wirklich, womit ich nich behaupten möchte dass die anderen tipps nich sehr hilfreich und aufschlussreich waren. und ich werde sie auch alle versuchen umzusetzen ;) doch wie du schon schreibst, es is eben wirklich was anderes wenn der husky reinrassig is... und weil sie eben ihr ganzes leben nichts anderes kennt als an der leine zu gehen. also ich als mensch würde dann wenn mich plötzlich einer losmacht auch machen was ich will, immerhin hat man 4 jahre "in gefangenschaft" gelebt..
    zu dem spielzeug kann ich nur sagen dass sie überhaupt nich gerne spielt... vor allem apportiert sie nich gerne, ich glaube da denkt sie immer "hol dir deinen scheiß doch selber " ;) obwohl.. wenn ich so drüber nachdenke.. sie liebt qiuetschende spielzeuge, sie fährt voll drauf ab diese "zu erlegen", also die quietschende ursache aus dem ding rauszuholen... auch daran erkennt man ihren starken jagdtrieb. auch wenn man nich aufpasst wenn sie ausm garten reinkommt, kann es schonmal sein dass man eine maus o.ä. im flur liegen hat...
    naja jedenfalls gibt es da einen wurm den sie liebt... den bekommt sie nur ganz selten und wenn auch nur so lange dass sie ihn nich kaputt macht...
    damit werde ich es mal versuchen, danke für den tipp
    lg =)

  • Das kann mein Dackel auch, obwohl man ja sagt das man Dackel nicht erziehen kann. Aber wie gesagt das ich so weit gehen kann hab ich auch erst in der HFS gelernt. Das war nach anderthalb Jahren. Glaub mir zwischen durch hab ich auch gedacht, alle anderen Hund hören nur meiner nicht. Aber jetzt haben wir den Hundeführerschein und ich bin immer ganz stolz auf ihn wenn er so gut hört. Nur bis es soweit ist gibt es hoch und tiefs, aber das resultat lohnt sich. Und das ein Border schneller lernt als ein Husky ist klar. Ein Border will das man mit ihm arbeitet. Ein Husky will vorallen dingen laufen und könnte auf erziehung gut verzichten. Nur in unsere Welt ist es halt wichtig das Hunde gut erzogen sind. Aber wenn du hart arbeitest zeigen sich früher oder später Erfolge, man muss nur immer am Ball bleiben.


    Lg Sarah ;)

  • Ach, das stimmt mich jetzt schon ein wenig traurig und ist auch nicht generell gegen Huskies zu verstehen.


    Aber ist ein Hund, dem man nicht wenigstens ab und an freien Auslauf gönnen kann (muss ja nicht tagtäglich sein, darf auch ruhig nur in gewissen, eingeschränkten Gebieten sein und mehrmonatiges Training beanspruchen) völlig ungeeignet für gewisse Lebenssituation?! Oder kann man solch einen Hund tatsächlich mit anderen Aktionen wie Radfahren usw. auslasten? Ich persönlich kann es mir absolut nicht vorstellen.

  • @ souma
    also unsere hündin fährt sehr gerne rad und is danach auch so erschöpft dass sie sich schlafen legt. außerdem bekommt sie genug auslauf- in einem großen garten, aber ich meine das auch schon erwähnt zu haben!

  • Zitat

    Ach, das stimmt mich jetzt schon ein wenig traurig und ist auch nicht generell gegen Huskies zu verstehen.


    Aber ist ein Hund, dem man nicht wenigstens ab und an freien Auslauf gönnen kann (muss ja nicht tagtäglich sein, darf auch ruhig nur in gewissen, eingeschränkten Gebieten sein und mehrmonatiges Training beanspruchen) völlig ungeeignet für gewisse Lebenssituation?! Oder kann man solch einen Hund tatsächlich mit anderen Aktionen wie Radfahren usw. auslasten? Ich persönlich kann es mir absolut nicht vorstellen.


    Wie stellst du dir denn vor, wie ein Husky leben sollte?

  • Zitat

    Wie stellst du dir denn vor, wie ein Husky leben sollte?


    Tja, gute Frage, und in meinem Post hatte ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er nicht speziell auf Huskies gemünzt ist. Ich habe hier in Berlin durchaus einige Huskies und auch Malamutes erlebt, die völlig unproblematisch ohne Leine durch die Stadt, Parks und angrenzenden Wälder liefen. Ich wollte mehr darauf hinaus, dass, wenn ein Hund selbst nach monatelangem (meinetwegem auch 2 Jahre langem) Training, sich nicht ohne Leine bewegen darf, man durchaus mal die generelle Lebenssituation aller Berteiligten überdenken sollte.


    Ich kann mir halt persönlich nicht vorstellen, meinen Hund ständig an der Leine zu führen. Und ich gebe ehrlich zu, dass ich für meinen Schäfer-Mix, der ohne Leine aufgewachsen und sich damit überhaupt nicht anfreunden konnte, lieber ein prima Zuhause in Norddeutschland gesucht und gefunden habe, wo er leben konnte, wie zuvor (halt generell ohne Leine), als seinen Alltag nur mit Leine in Berlin zu erleben. Das hätte mich und vorallem ihn total frustriert.


    Aber, ich verurteile nun auch niemanden, der damit klarkommt. Dann würde mich persönlich aber durchaus interessieren, wie man das hinkriegt, seinen Hund richtig gut auszulasten.

  • Hallo,


    angeblich heißt es Huskys sind schwer zu erziehen. Ich weiß auch, dass wirklich viele Hundetrainer Huskys nicht mögen. Ich glaube aber, das liegt mit auch daran, dass Huskyrüden oft mit anderen Rüden stänkern. Ich selber habe im Hundeverein keinen Husky und kenne nur Mixe. Einfach sind sie nicht, aber gar nichts zu üben finde ich gerade deswegen fatal.


    Es gibt aber viele Hundevereine und Hundeschulen, die nur bestimmte Rassen wollen. Viele wollen z. B. keine Mischlinge. In meinem Verein dürfen deswegen alle kommen. Wir sind für alle da, ist aber selten, so einen Verein zu finden.


    Ich habe aber auf Agilityturnieren schon Huskys erlebt. Das heißt, die mußten die Begleithundeprüfung haben, denn sonst dürfen sie nicht starten. Demnach ist es durchaus möglich, Huskys was beizubringen. Schließlich sind sie ja am Schlitten auch super und das lernen die ja nicht von alleine.


    Bei einem Husky würde ich vor allem darauf achten, was ihre Natur ist, und das ist eben vermutlich laufen, laufen, laufen...


    Ich vermute, dass es Huskys gegenüber viel Unwissenheit gibt.


    Grüße Biber

  • @ Souma
    Also, einen Husky sein Leben lang an der Leine zu lassen ist sicherlich nicht
    das Ideale. Und wer sich nicht zutraut einen solchen Hund zu erziehen und
    "in den Griff" zu bekommen, der sollte sich ein solches Tier nicht anschaffen.
    So sehe ich das jedenfalls.
    Wir haben unsere Askja von Anfang an an das Freilaufen gewöhnt. Sie
    darf also von der Leine, wenn wir im Feld sind und sie nicht mehr z. B. vor
    ein Auto laufen kann.
    Im Moment haben wir eine, sagen wir mal etwas "schwierige" Phase. Sobald
    sie von der Leine ist, startet sie erstmal durch. :D
    Mein Mann läßt sie trotzdem jedesmal laufen, sie kommt immer wieder
    zurück, kann eben nur manchmal ein wenig dauern. ;)
    Ich bin da etwas ängstlicher. Daher läuft sie momentan bei mir und bei
    unserem großen Sohn nur an der Leine. Aber mindestens einmal am Tag
    bekommt sie auf jeden Fall ihren Sprint!
    Diese Woche bin ich öfters mal mit ihr und den Jungs auf unseren Sportplatz
    gefahren. Das riesige Areal ist komplett eingezäunt und da wegen der
    Ferien dort im Moment kein Spielbetrieb herrscht, kann sie dort rennen, bis
    die Zunge am Boden schleift. :D
    Zuhause kommen dann noch mehrmals täglich diverse Spielphasen dazu.
    Also, ich denke, daß Askja genug ausgelastet ist. Jedenfalls vermittelt sie
    diesen Eindruck.
    Da sie mit ihren knapp 11 Monaten noch zu jung ist, ist sie bisher noch
    nicht am Fahrrad mitgelaufen, was aber sicher spätestens im nächsten
    Frühjahr dazukommen wird.

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