Knurren zulassen?
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ich glaube eigentlich auch nicht dass hunde uns ständig austesten und unsere macht in frage stellen wollen...
( achtung ich komme wieder mit nem hund zu hund vergleich
)warum sind hunde untereinander so wenig zimperlich? da wird geknurrt,unterworfen,weggebissen etc.- die scheuen sich nicht ,klar und teilweise hart zu agieren Und wir wolllen uns und unsere bedürfnisse nur durch positives bestärken dauerhaft durchsetzen..
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Da musst Du unterscheiden. Vermutlich kennst Du hauptsächlich Hunde, wenn sie sich beim Gassi oder in der Hundeschule treffen, oder? DAS ist ja kein Normalzustand... und auch dort sollten sie nicht dauernd zu solchen Maßnahmen greifen.
Wenn Du mit mehreren Hunden zusammen lebst, wirst Du merken, dass das, was Du beschreibst wirklich die Ausnahme ist! Ich weiß gar nicht, wann meine Hunde sich das letzte mal angemotzt haben, geschweige denn, wann es mal richtig heftig wurde...
Das ist NICHT der Normalzustand.
Ich sage mal ca. 90% der Kommunikation geht über Signale, die man kaum sieht und hört.
Viele Grüße
Corinna -
Jein, klar raufen meine Hunde auch.... aaaaaber, wenn der kleine Jungspunt hier über die Stränge schlägt, sehe ich hier eine Benda die sich entnervt abdreht, entfernt. Hüpft Scully hinterher und beisst sie in die Haxen (und sie hat wirklich keine Lust zu raufen) dann gibt es einen langen, ernsten Blick. Und dann wird ignoriert... solange bis Scully wieder bei sich ist, irgendwo ruhig liegt und sich anständig benimmt. Dann geht Benda hin und fordert sie zum Spielen auf...
Ich hab früher auch andere Erfahrungen gemacht, als Kind mit meinem Dackel. Da wurde noch der Schlag mit der Zeitung in den Hundebüchern empfohlen... wird hatten ein grauenhaftes Verhältnis zueinander.
Jetzt mit Jahren Abstand, viel mehr Erfahrung bin ich es ganz anders angegangen und hab es bisher nicht bereut "weichgespülte" Hunde zu haben.Noch ein Knurr Beispiel, hab ich hier schonmal beschrieben: Als wir Scully bekommen haben hatte sie Angst sich die Pfoten hochnehmen und abtrocknen zu lassen. Sie knurrte und das für einen 5 Monate alten Hund schon recht eindrucksvoll. Nun, ich hätte sie packen können, anschreien und "Alpha-Wurf"mäßig auf den Rücken drehen können. Wahrscheinlich hätte sie sich beeindrucken lassen und mir fortan ihre Pfoten ohne Knurren überlassen. Wahrscheinlich hätte sie aber auch immer Angst dabei gehabt, a) weil es ihr ohnehin schon unangenehm war und b) weil ich so ausgerastet wäre.
Ich hab es anders gemacht, ich habs geclickert. Die Berührung oben am Bein dulden war kein Problem, also hab ich mich von Tag zu Tag weiter runtergeclickt. Nach recht kurzer Zeit hatte ich einen Hund, der Pfoten saubermachen ziemlich klasse fand.
Gut hat mich vielleicht zwei Wochen mehr Zeit gekostet, aber der Hund hat sein Leben lang keinen Stress mehr damit... mir isses das wert.Liebe Grüße
Ella
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Zitat
Da musst Du unterscheiden. Vermutlich kennst Du hauptsächlich Hunde, wenn sie sich beim Gassi oder in der Hundeschule treffen, oder? DAS ist ja kein Normalzustand... und auch dort sollten sie nicht dauernd zu solchen Maßnahmen greifen.
Wenn Du mit mehreren Hunden zusammen lebst, wirst Du merken, dass das, was Du beschreibst wirklich die Ausnahme ist! Ich weiß gar nicht, wann meine Hunde sich das letzte mal angemotzt haben, geschweige denn, wann es mal richtig heftig wurde...
Das ist NICHT der Normalzustand.
Ich sage mal ca. 90% der Kommunikation geht über Signale, die man kaum sieht und hört.
Viele Grüße
Corinnastimmt... wenn ich so überlege wann sich jesse und die hündin meiner schwester ( beide leben zusammen) mal ernstahft angeknurrt hätten, fällt mir wirklich kaum was ein.
was ich beobachten kann ist jedoch ,dass der eine den anderen schon mal kurz anknurrt wenn dieser ans fremde fressen oder beute möchte... -
Ich möchte zwar nicht, dass mein Hund mich oder einen anderen Menschen
anknurrt, aber dafür bestrafen würde ich sie niemals!
Da muss ich dann auch mal generell was zum Bestrafen sagen:
Immer, wenn ich meinen Hund für unerwünschtes Verhalten bestrafen "muss",
habe ich selbst vorher etwas falsch gemacht!
Ich bin der Meinung, man kommt in der Hundeerziehung prima ohne Strafen aus!
Ich versuche immer, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass mein
Hund etwas falsch machen könnte. Die meisten Hunde wollen doch eh gern
alles richtig machen und man muss ihnen dann nur noch sagen, was das
Richtige ist
Es ist doch auch viel einfacher und netter, seinen Hund dazu zu bringen etwas
richtig zu machen und ihn dann für das gewünschte Verhalten zu belohnen,
als dauernd nach dem "Das ist aber böse"-Prinzip zu arbeiten.Das fängt ja schon beim Welpen an: Warum soll ich an der Leine rucken etc.,
wenn der Hund schon falsches Verhalten zeigt und zieht?
Ich kann doch viel besser dafür sorgen, dass es gar nicht erst zum Ziehen
kommt und das Hundebaby dann dafür belohnen!Es gibt so viele Hundehalter und -trainer, die immer erst darauf warten, dass
der Hund etwas falsch macht, um ihm dann sagen zu können, dass es
falsch ist. :kopfwand:
Dabei ist es viel einfacher, erfreulicher und besser für die Bindung, sich
darüber zu freuen, wenn der Hund etwas toll macht -
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hmpf....
hier was generelles zu schreiben über das Knurren finde ich seeeehr schwierig. Es gibt freche Hunde und es gibt unsichere Hunde.Was würden denn die Experten bei der folgenden Situation raten (mehrfach aufgetreten):
Ort des Hundes ist wurscht: bei mir auf dem Schoß, unter meinem Stuhl, in einer Ecke angeleint. Menschen, die er kennt, betreten den Raum. Es wird geknurrt und gewarnt und fixiert, dass die Wände wackeln.Ignorieren? tun wir schon ne Weile (genau genommen seit mehr als einem halben Jahr), macht nix besser.
Maßregeln nutzt nix, er knurrt immer nochmal hinterher (so in etwa wie "ich muss aber das letzte Wort haben" - -- - "doch, muss ich").
Loben will ich nicht.
Hund irgendwie aussperren geht nicht, da dreht er hohl (wenn er keine Sicht auf mich oder Herrchen hat).Ich kann ja schlecht sämtlichen Leuten verbieten, zur Tür hinein zu kommen. Es ist (für die) schon viel verlangt, dass sie den Hund ignorieren sollen. Die halten mich für bekloppt, denn.... s. o. .... ein Hund darf niemals Menschen anknurren etc. pp. Rangordnung etc. pp....
So, jetzt bin ich gespannt?!?
Viele Grüße
Silvia -
Ersteinmal herausfinden was das Problem ist bzw. warum es besteht.
In dem Fall geht es um (fremde?) Menschen, deren Anwesheit, die dem Hund unangenehm ist.
Da gäbe es je nach Situation verschiedene Ansätze, aber dafür müsstest Du noch weitaus mehr über den Hund und Euren Umgang mit ihm schreiben.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Ersteinmal herausfinden was das Problem ist bzw. warum es besteht.
diesen wichtigen Punkt übersehen diejenigen die sich über das Knurren aufregen. Irgendwo wird es einen Punkt gegeben haben auf den nicht eingegangen wurde; will heißen das dort nur das Knurren beachtet wurde und man sich nicht die Mühe gemacht hat den Grund festzustellen und dann darann vernünftig zu arbeiten.
Wenn der Hund keine Sicherheit von den Besitzern bekommt bleibt ihm nichts anderes übrig als sich zu äußeren. Und da muss immer der komplette Umgang beachtet werden.
Und pauschale Tipps können da schon gar nicht gegeben werden. Das Team muss vor Ort beobachtet werden, erst dann können Tipps gegeben werden. -
Zitat
Ort des Hundes ist wurscht: bei mir auf dem Schoß, unter meinem Stuhl, in einer Ecke angeleint. Menschen, die er kennt, betreten den Raum. Es wird geknurrt und gewarnt und fixiert, dass die Wände wackeln.Corinna und Terry haben vollkommen recht. Um da wirklich helfen zu
können, müsste man die Situation miterleben und mehr über das Verhalten
des HH dem Hund gegenüber wissen.Ich bin zwar kein Experte, aber mein erster Ansatz wäre:
Du musst schon vor dem Knurren handeln.
Falls es auch in fremder Umgebung passiert,
setz ihn einfach neben/hinter/unter Dich (zuhause auf seinen Platz) und lob
ihn in dem Moment (evtl. Leckerchen ins Maul), in dem er ruhig sitzt und
Dich anschaut. Das wird er auf jeden Fall tun. Und wenn es nur für eine
Millisekunde ist...
Wenn er danach wieder anfängt zu knurren, machst Du irgendwie Xxxsss
oder Pssssst oder sonstige Geräusche, damit er Dich wieder kurz anguckt -
und loben.
Das dauert, ist nicht einfach und man muss höllisch aufpassen und möglichst
immer schneller reagieren, als der Hund -
ok,
ich danke schonmal für euer nachdenken
weitere informationen:
- ich verhalte mich ruhig. gucke weder den Hund angespannt an noch den hereinkommenden.
- Corinna, nein - s. o. - das sind menschen, die er kennt. sie haben ihm weder etwas getan noch ist er in dem moment in bedrängnis.
- ansonsten...? umgang...? er hat schon seine grenzen. er ist ausgelastet (gassi und täglich klickern, 2xwöchentlich hundesport). er ist an sich kein frecher kerle sondern eher zurückhaltend und unsicher. was aber nicht heisst, dass er nicht seinen eigenen kleinen kopf hat... schwierig, der kandidat!insgesamt ist der hund total auf mich fixiert und hat ein klein wenig zuviel schutztrieb mitbekommen. er ist sowieso seeeehr wachsam. dazu kommt, dass er wohl früher von einem mann schlecht behandelt worden ist oä/habe keine genauen infos dazu, ist auch egal, weil er frauen nur unwesentlich weniger anknurrt als männer. auch kinder werden so gemeldet.
es ist schon etwas besser geworden, noch vor 6 monaten ist er gerne gleich auf die menschen zugestürmt und hat angedeutet, sie ins schienenbein zu schnappen. ich denke aber nicht, dass unser verhalten diese besserung hervorgebracht hat, denn so richtig systematisch sind wir (außer beim ignorieren) nicht da rangegangen. ich habe darauf geachtet, dass er immer einen platz in abstand von der tür bekommt, idealerweise sitze ich zwischen tür und hund.
ich möchte es aber trotzdem nicht auf sich beruhen lassen, nach dem motto: der rest verschwindet auch noch. man bedenke, der hund ist 1 jahr bei uns!ich arbeite ja von zuhause aus, unser normaler tag ist sehr ruhig, hier kommen kaum leute zu besuch, die wohnung ist ruhig.
@liz&emma - hier sehe ich das problem von kettenverhalten. zudem nimmt er in diesem moment keine leckerchen an. kann froh sein, wenn er auf befehl zu mir schaut.
noch ideen?
ich will euch hier nicht auf die probe stellen oder so, es ist einfach nur ein problem, zu dem ich bis jetzt keinen richtigen zugang gefunden habe. mein hund ist nicht ganz einfach, für meinen mann ist es auch nicht die reine freude, immer verknurrt zu werden, wenn er reinkommt. mit unserer einzeltrainerin machen wir im moment andere sachen... und werden dieses problem zukünftig sicher nochmal ganz von vorne anpacken... wobei ich mir schon die lösung vorstellen kann: "person betritt den raum" soll wahrscheinlich zum signal für "zu frauchen gucken" oder "auf den platz gehen" werden.daher danke ich im voraus
silvia -
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