• Zitat

    :D danke! zum glück hat mich jesse bis jetzt noch nie angenurrt.... Nur bei "meinen" pflegehunden habe ich das knurren bis jetzt immer sofort unterbunden :kopfwand: oder sogar den schnauzgriff angewand, wenn mal einer nicht aufhören wollte zu bellen

    EDIT
    ach , eine frage hab ich doch noch...
    wir hatten das thema knurrender hund auf dem sofa. wenn ich möchte das mein hund das sofa verlässt, dieser mich anknurrt und ich zurückweiche und hundi auf dem sofa lasse... ist dass nicht eine bestätigung für den hund , das sofa zu verteidigen. runterschicken sollte man den knurrenden hund schon , oder???

    Ich glaube wir reden da ziemlich aneinander vorbei. Klar, wenn mein Hund mich oder eine andere Person auf bedrohende Art und Weise anknurrt, vielleicht sogar noch mit evtl. Zähne fletschen-dann nix wie runter von der Couch.
    Wir hier aber viele schon sagen, wurden dann im vorneherein einige Zeichen übersehen oder in der Erziehung einfach was falsch gemacht.
    Ich denke man muss da einfach den Unterschied zwischen aggressivem Knurren oder Meckern (macht Csöpi auch wenn Joschi an seinen Futternapf geht, er grummelt, räumt jedoch das Feld-das ist aber eindeutig kein Zeichen von Drohen, sondern eher von Pubertäts Sturheit).

    • Neu

    Hi


    hast du hier Knurren zulassen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • also ich würde meinen Hund trotz knurren (Resourcenverteidigung) runterschmeisen. Allerdings ohne ihn anzufassen. Wenn es durch Abstand halten und ihn dann aber seines Platzes verweisen nicht möglich ist ihn von der Couch zu bekommen muss der komplette Umgang überdacht werden.

      Mein Sohn (17 Jahre), der zu Barry gar kein Verhältnis hat da ihn der Hund nicht interessiert erzählte mir mal so nebenbei das Barry in sein Zimmer marschierte sich auf die Matratze niederließ und sich da wohl fühlte. Nun wollte mein Sohn ihn raushaben und hat ihm am Halsband gefasst (hatte ich vergessen abzunehmen). Das quitierte Barry mit Knurren. Mein Sohn ist dann zur Tür hat ihn angeknurrt "raus" und die Richtung angezeigt. Da ist Barry dann aufgestanden und aus dem Zimmer gegangen.

      Wäre Barry nicht freiwillig gegangen hätte mein Sohn Pech gehabt und auf mich warten müssen. Aber obwohl mein Sohn keine Ahnung von Hunden hat, hat er richtig gehandelt und sich nicht mit ihm angelegt aber ihm doch zeigen können was er will.

      Günther Bloch hat am Sonntag in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" über Signale gesprochen. Hier ein Zitat aus der Sendung komplett zu lesen auf deren Internetseite (tieresucheneinzuhause.de):

      "Knurren

      Solch ein häufig falsch gedeutetes Signal ist das Knurren. Knurren, Zähne fletschen und Lefzen hochziehen gehören zur Hundesprache: Das Tier signalisiert, dass es Abstand will – weil es Angst hat, weil es jemanden oder etwas beschützen will oder weil es einen Knochen verteidigt.

      Das heißt aber nicht, dass der Hund gefährlich ist. Im Gegenteil: Ein Hund, der knurrt, warnt. Er will weitere Aggression vermeiden. Er schnappt eben nicht einfach zu, er wendet soziale Spielregeln an. Sobald der Abstand wieder gewahrt ist, sich also zum Beispiel der Mensch, der angeknurrt wird, abwendet und ein Stück entfernt, entspannen sich die Züge des Hundes – ein Konflikt wurde vermieden."

      Also ist es immer sinnvoller die Hundesprache zu lernen als die Hundesprache zu missachten.

    • Hi,
      sicher muss man auch stark differenzieren, wann und in welchen Situationen ein Hund knurrt.
      Bei der Sofageschichte würde ich genauso reagieren, Hund runter, ihm unmissverständlich klar machen, dass er da nichts zu suchen hat, wenn ich das nicht will. Das geht sicher auch ohne "handgreiflich" zu werden.

      Wenn mein Hund aber z.B. gerade frisst und eins meiner Kids ihm dabei zu nahe kommt und er dann knurrt, dann werde ich mein Kind darauf aufmerksam machen, dass es in der Nähe des Futterplatzes nichts zu suchen hat.

      Dem Grunde nach ist beides Verteidigung von Ressourcen, allerdings gehört das Sofa eher in die Rubrik "Unerwünschtes Verhalten"

    • Echt interessant dieser Thread.
      Da kann ich ja auch glatt noch meinen Senf dazu geben. ;)
      Mich hatte Raudi letztens auch angeknurrt: da hatte ich ihm einen Stachel aus der Pfote entfernt. Er hatte jetzt nicht gleich von Anfang an geknurrt, sondern nur weil es etwas länger dauerte und ich Dussel den Stachel nicht gleich richtig zu packen bekommen hatte.
      Ich dachte mir, er hat ja recht, dass er knurrt, wie soll er denn sonst zeigen und mitteilen, dass ihm das nicht taugt und vielleicht sogar weh tut, was ich da mache...
      Nun ich habe den Stachel just in diesem Moment greifen können, als er zu knurren angefanhen hatte. Hmm, wenn ich den Stachel da noch nicht gehabt hätte, dann hätte ich wohl erst mal aufgehört mit der Rumfriemelei, denn er knurrt ja nicht umsonst...

    • Zitat

      Ich denke man muss da einfach den Unterschied zwischen aggressivem Knurren oder Meckern

      da hast du schon recht, knurren ist nicht gleich knurren.
      es gibt hunde und auch ganze rassen die gerne mal knurrend vor sich hin mosern.
      rottis tun das zum beispiel gerne.
      das hört sich aber deutlich anders an und dabei wird in der regel nicht der nasenrücken gekraust oder die zähne gezeigt. es ist auch oft nicht so tief - eben eher ein meckern :roll:
      solltest mal hören was pepper für ne geräuschkulisse von sich gibt wenn ich sie irgendwo rausschmeiße und sie eigentlich keinen bock hat...
      aber das gemecker kann man großzügig ignorieren und weiter auf das bestehen was man eigentlich wollte.

      lg christina

    • Zitat

      da hast du schon recht, knurren ist nicht gleich knurren.
      es gibt hunde und auch ganze rassen die gerne mal knurrend vor sich hin mosern.
      rottis tun das zum beispiel gerne.
      das hört sich aber deutlich anders an und dabei wird in der regel nicht der nasenrücken gekraust oder die zähne gezeigt. es ist auch oft nicht so tief - eben eher ein meckern :roll:
      solltest mal hören was pepper für ne geräuschkulisse von sich gibt wenn ich sie irgendwo rausschmeiße und sie eigentlich keinen bock hat...
      aber das gemecker kann man großzügig ignorieren und weiter auf das bestehen was man eigentlich wollte.

      lg christina


      Ja die Cocker sind scheinbar auch so ne Rasse. Ignorieren ist dann wohl das einzigst Wahre, ich machs genauso. Ich kann die verschiedenen Knurrlaute inzwischen ganz gut unterscheiden und weiß meistens was ihm grad nicht passt. Außerdem wieviele Hunde knurren beim Spielen??? Spielzeug wegnehmen und Spiel beenden?? Bitte Leute.

      Übrigens knurrt Csöpi auch wenn er pupst und es ihm stinkt. Legt sich dann woanders hin und kapiert einfach nicht warum ihm der Gestank auch noch hinterher läuft :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    • Zitat


      EDIT
      ach , eine frage hab ich doch noch...
      wir hatten das thema knurrender hund auf dem sofa. wenn ich möchte das mein hund das sofa verlässt, dieser mich anknurrt und ich zurückweiche und hundi auf dem sofa lasse... ist dass nicht eine bestätigung für den hund , das sofa zu verteidigen. runterschicken sollte man den knurrenden hund schon , oder???

      1. Ja, es ist eine Bestätigung! ABer es braucht mehr als eine Bestätigung, um ein Verhalten zu lerne und ausserdem kannst Du, verletzungsfrei und mit dem leistungsfähigerem Gehirn ausgestattet, über eine andere Strategie nachdenken, während das Thema für den Hund erst mal abgegessen ist. Also, ups, versehentliche Falsche BEstärkung, und dann analysieren, wie kann ich in Zukunft diese Situation vermeiden, (z.B. Hund darf gar nicht mehr aufs Sofa, oder Weiter üben des "Runter"-Signals.

      2. Würde den geordneten Rückzug antreten und hinterlistig einen Pla aushecken, den Hund irgendwie vom Sofa zu bekommen, ohne auf Konfrontationskurs zu gehen - wenn z.B ziemlich sicher fest steht, dass Hund in die Küche maschiert kommt, wenn man mit seinem Futternapf und Futtertüte/Dose rumlärmt würde ich das tun - in der Küche auf den Hund warten - zurück zum Sofa laufen Ihn rauf schicken, "Runter" probieren. Klappt es = Jackpot passiert, klappt es nicht "Pech gehabt" --> Essen verschwindet in der Küche...

    • :lachtot: :lachtot:

      Shoppy wie geil das hoert sich so richtig strategisch an :lachtot:

      Mein Freund wuerd sich totlachen und mich fuer :irre: erklaeren wenn ich sowas bringen wuerde :schockiert:

      Aber du hast recht, Hirn einsetzen um das zu bekommen was man will OHNE auf Konfrontation zu gehen ist einfach die beste (und man sollte meinen, dem Menschen naechste) Loesung!!

      KLASSE

    • Das ist aber mal schön diskutiert und macht Spaß zu lesen!

      Ich besuche mit Benda ja Kindergärten. Auch bei vielen Kindern herrscht die Meinung: ein knurrender Hund ist ein böser Hund.

      Ich wähle immer folgendes Beispiel für die Kinder: Sie stehen im Supermarkt an der Kasse und eine nette Omi steht hinter ihnen, die ihnen über den Kopf streichelt. Ich frage die Kinder, wie sie das finden und was sie dann machen. Die meisten empfinden das als unangenehm und versuchen den Kopf wegzuziehen.
      Die Omi in meiner Geschichte lässt sich jetzt aber davon gar nicht beirren, kneift begeistert das Kind in die Wange und erzählt von damals von ihren Kindern und das die Enkelchen ja soweit wegwohnen. Die Kinder sagen auf Nachfrage jetzt meist, dass sie weggehen würden oder sich hinter ihrem Einkaufswagen verstecken würden.
      Die Omi in meiner Geschichte ist total penetrant, schiebt den Wagen einfach beiseite und strubbelt dem Kind nochmal so richtig durch die Haare, weil es ja so ein putzeliges Kerlchen ist.
      An diesem Punkt sagen die Kinder dann meist (manche auch früher), dass sie der Oma sagen würden sie solle das lassen.
      Die anderen Kinder pflichten bei und sagen, ja, das würden sie auch machen, das sei richtig so.

      Jetzt übertragen wir die ganze Situation auf den Hund und seine Sprache.
      In der Hundegeschichte befindet sich der Hund allerdings vor dem Supermarkt, die Omi können wir durch ein Kind ersetzen, der Rest bleibt gleich.
      Beim Übertragen der Geschichte wird den Kindern schnell klar, dass der Hund keine andere Möglichkeit hat sich mitzuteilen. Durch die vorherige Geschichte und dadurch dass die Kinder sich in die unangenehme Situation reinversetzen konnten (hat tatsächlich, erschreckenderweise fast jedes Kind schon erlebt), sahen sie den knurrenden Hund dann in einem anderen Licht.

      Natürlich sprechen wir dann auch darüber wie sie sich zu verhalten haben, in einem solchen Falle, damit die Situation nicht eskaliert und aus einem Knurren ein Beißen wird.

      Im Übrigen reagieren auch die Erzieherinnen auf diese Gescichte sehr positiv, so hätten sie das noch gar nicht betrachtet ;)

      Liebe Grüße

      Ella

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