• Da fällt mir gerade ein, wann mein Bobby gerne knurrt:

    Wenn man draußen an wichtigen "Markierstellen" beim Pinkeln böse und ausgiebig knurrt beim Drüberpieseln, riecht das der Nachfolger bestimmt noch... das Knurren :D

    Und wisst ihr was: Ich hab ihm das früher verboten, weil ich ja schließlich keinen dominanten Hund wollte :irre: Ganz ehrlich - ich bin da nicht nur einmal mit ihm aneinandergeraten. :kopfwand:

    Heute finde ich es immer amüsant, wenn ich diesem Zeremoniell zuschaue: Zuerst knurrend beschnüffeln, wer schon da war, dann knurrend die richtige Position finden - dazu muss man sich ungefähr zehn Mal drehen und neu positionieren, damit bloß kein Tröpfchen des edel-hingeknurrtem Pipis vergeudet wird und dann nochmal das Knurren intensivieren beim Akt an sich. Danach folgt auch ein zufriedener Gesichtsausdruck... Ich könnt mich jedesmal wegschmeißen. Hach, er ist schon süß, mein kleiner Mann :^^:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hihi Corinna,

    wie witzig, das hab ich ja noch nie gehört.
    Mein Rüde sabbert eher beim "Zeitunglesen" und dann laufen ihm diese leckeren Sabberfäden den Fang herunter....iiihhhh.

    Meine Hündin dagegen kann sogar auf Kommando knurren. Wenn mein Freund sie knuddelt, was sie eigentlich ja liebt und er kommt dann wieder näher und ich sage "Grummel", dann brummt sie so vor sich hin.
    Das eher OT.

    Zum Knurren fällt mir aber noch ein, dass viele Hunde auch so vor sich her brummen, weil sie z.B. sehr "erzählfreudig" sind.
    Mein Rüde z.B., wenn er was gehört hat und knurrt und bellt, und ich ihm sage es ist alles ok, dann brummt er noch eine ganze Weile nach, brabbelt so vor sich hin.
    Ich könnte mich dabei auch immer :lachtot:

  • von tag zu tag lernt meiner auch immer mehr knurrvarianten....
    also früh morgens ists eher so`n grummeln mit halboffenem auge, das kann ich umgehen indem ich ihn aus`m korb locke und dann gleich anleine. nanu wir sind ja schon auf der straße, wie bin ich denn da hingekommen hab doch gerad noch geschlafen (gähn)...
    nachts im dunkeln versucht er schon mal bedrohlich zu klingen mit kurzen tiefen wuffs dazwischen, wenn ihm irgendwas komisch vorkommt.
    und gestern hat er meinen und seinen schatten an der wand entdeckt:
    grrrrr schnüffel schnüffel grrr. dann wedelte er mit dem schwanz und der schatten auch oje ist er gleich nen satz zurückgesprungen.
    dasselbe heut früh mit`m spiegel
    :D
    auch das bellen wird schon vielfältiger, mal sehen, ob ich ihn irgendwann so gut kenne, dass ich die verschiedenen tonfälle verstehe.
    bis jetzt begreift man instinktiv schon ob`s ängstlich oder spielaufforderung ist. richtig böse hab ich ihn zum glück noch nicht erlebt.
    also knurren abgewöhnen ist glaub ich quatsch aber mir ernsthaft drohen sollte der hund nicht, das liegt dann aber nicht am knurren sondern am verhältnis mensch hund.
    die tipps hier im forum sind echt gut wie man vorher schon unmut erkennen kann bevor er knurrt.
    ist halt wirklich ne eigene sprache

  • oh man dieser knurrthread bereitet mir echt kopfzerbrechen :roll:

    ich weiß langsam echt nicht mehr was nun stimmt und was nicht.
    Eure argumentationen hören sich schon ziemlich logisch an... nur, wenn ich mich mit hundetrainern über das thema knurren unterhalte, winken einige ( bis jetzt alle) bei "eurer" ansicht des themas ganz schnell ab und erklären euch für plemplem und übertrieben ;)
    dann kommen argumentationen ,gegen die ich nicht ankomme und nichts gegebnzusetzten habe - schon bin ich verwirrt :ops: :^^:

    Besonders die frage die mir gestellt wird.. woher will ich denn bitte wissen , dass der knurrende hund , ein "aus" lediglich nur auf sein knurren bezieht und nicht auch auf sein verhalten? keine ahnung..

  • Ich würde schon alleine das Knurren nicht verbieten, damit mein Hund nicht verlernt zu warnen. Nachher beißt sie beim nächsten mal direkt.

    Na klar gibt es Situationen in denen es dem Hund nicht zu steht. Z. B. auf dem Sofa sitzend.

    Da heißt es dann üben, üben, üben. Und ein Kommando konditionieren. Dennoch lasse ich mich lieber warnen als beißen ;-)

  • Zitat

    ich weiß langsam echt nicht mehr was nun stimmt und was nicht.
    Eure argumentationen hören sich schon ziemlich logisch an... nur, wenn ich mich mit hundetrainern über das thema knurren unterhalte, winken einige ( bis jetzt alle) bei "eurer" ansicht des themas ganz schnell ab und erklären euch für plemplem und übertrieben ;)

    Im Grunde musst DU selber entscheiden wie Du mit Deinem Hund zusammenleben willst. Ich sage auch immer zu meinen Schülern: So und so sehe ich das, ich würde das und das machen und dann gäbe es noch die und die Möglichkeit. Agieren müssen die dann schon selber :wink: Solange niemand seinem Hund Schmerzen zufügt, muss er seinen eigenen Weg finden und gehen. :wink:

    Ich kann nur sagen: Ich kenne beide Seiten! Und ich bin wirklich froh, dass ich anfangs an einen "echten Spitz" geraten bin, der mir sehr deutlich gezeigt hat, dass es so nicht läuft! Einige Hunde lassen da weitaus mehr mit sich machen... das macht es aber nicht wirklich besser für das Zusammenleben :wink:

    Ich bin sehr zufrieden, wie ich mit meinen Hunden lebe. Und ich habe auch schon einige "verkorkste" Hunde mit meiner Art wieder "alltagstauglich" bekommen. Und trotzdem lerne ich noch jeden Tag dazu :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Also, ich muss nochmal sagen,
    daß dieser Thread wirklich ganz ganz wunderbar ist.

    Hab ihn eben noch mal ganz durchgelesen.

    Zusammenfassend kann man doch sagen,
    daß sich in der "Chefetage" ganz schön was getan hat -
    und man nun besser hinguckt "warum" die "Angestellten" murren
    und nicht mehr gleich bestraft, wenn aufgemuckt wird.

    Hab hier ganz tolle Beispiele gelesen von Warnlämpchen auswechseln,
    bis Oma streicheln ;-)

    Leider gibt es aber immer noch Leute (und da kriege ich immer meine
    ganz persönliche Krise) die sich ständig und überall
    als Chef fühlen müssen und sich ganz stark über ihre
    Dominanz über den Hund definieren.

    Gehts Euch auch so ? Mir tun da immer die Leute ein wenig leid -
    ist doch traurig, wenn man "sowas" nötig hat, oder ?

    Ich habe mal in einer Hundeschule gesagt bekommen :

    Hunde sind alles kleine Arschlöcher, die nur eins im Sinn haben -
    Euch auf der Nase rumzutanzen. Und damit dies nicht geschieht müsst
    ihr ständig auf der Hut sein und den Anfängen immer und überall
    sofort strengstens und nachhaltigst Einhalt gebieten.

    Natürlich habe ich diese Hundeschule nur einmal betreten -
    und wir treffen uns nur noch im Gerichtsaal, weil niemand meinen Hund ungestraft A....loch nennen darf ;-)

    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Zitat


    nur, wenn ich mich mit hundetrainern über das thema knurren unterhalte, winken einige ( bis jetzt alle) bei "eurer" ansicht des themas ganz schnell ab und erklären euch für plemplem und übertrieben ;)

    Wie lautet denn die Argumentation der Hundetrainer?

  • Zitat

    Wie lautet denn die Argumentation der Hundetrainer?

    ach, die argumentieren mit allerlei kram :D

    "die" sind der meinung das die hunde sehrwohl wissen wofür sie bestraft werden. dass zum beispiel ein hund der mich anknurrt, weil er nicht vom sofa möchte, genau weiß dass er nicht nur fürs knurren, sondern für sein gesamtes verhalten ( das nicht vom sofa wollen) bestraft wird. keine ahnung.
    man hört auch immer wieder, dass hunde einen vorsätzlich provozieren, austesten und befehle extra ignorieren um uns zu ärgern ;)

    Ich habe selber gemerkt , wie es sich schöner und sogar leichter mit dem hund zusammen leben lässt, wenn man sich mehr auf sein tier einlässt, und probleme versucht auf die sanfte art und weise zu lösen ... nur frage ich mich eben ob das nur sanfte immer und in jeder situation funktioniert.


    leider treffe ich in meinem "hundebekanntenkreis" auf seehr wenige menschen die eure und meine meinung teilen. ich werde oft für viel zu weich und hundeverrückt abgestempelt :ops:

  • Zitat

    Ich habe selber gemerkt , wie es sich schöner und sogar leichter mit dem hund zusammen leben lässt, wenn man sich mehr auf sein tier einlässt, und probleme versucht auf die sanfte art und weise zu lösen ... nur frage ich mich eben ob das nur sanfte immer und in jeder situation funktioniert.

    So mit dem Hund umzugehen, hat ja nichts damit zu tun, dem Hund keine Grenzen zu setzen. Meine Hunde kennen alle das Kommando "Nein" und Dinge, die grundsätzlich nicht erlaubt sind. Diese beziehen sich aber nicht auf ihre Kommunikation, sondern auf ihr Verhalten :wink:
    Ich bin z.B. ziemlich kleinlich, was meine Nähe betrifft. Ich mag es nicht, wenn mir jemand (egal ob Mensch oder Hund) "ungefragt" auf die Pelle rückt. Das ist also eine Grenze, die meine Hunde nur überschreiten, wenn ich das zulasse. Aber dafür muss ich ja nicht "brutal" werden, sondern das einfach üben - mit Kommando.

    Hunde tun in der Regel selten Dinge um uns zu ärgern oder uns zu demonstrieren wieviel "Macht" sie doch haben.

    Ein kleines Beispiel aus unserer Hundeschulpraxis: Wir haben einen dort einen jungen Mischlingsrüden - ein echt toller Hund. Aufgeweckt, jung, an seiner Umwelt interessiert. Frauchen möchte aber, dass der Hund sich für sie interessiert und beugt sich immer erwartungsvoll zu ihm hin. Folge: Der Hund schaut demonstrativ weg, gähnt oder möchte sich mit anderen Dingen beschäftigen. Sie interpretiert es als Ignoranz und Sturheit. Ich sehe da einen Hund, der höflich sein möchte und auch gar nicht versteht, warum er dauernd bedroht wird.

    Er kommuniziert!

    :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

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