Labradorhündin 6 Monate rennt immer zu Hunden und Menschen und lässt sich nicht mehr abrufen

  • Wenn der Hund nicht auf den Rückruf horcht, wäre ein Weg mit der Schleppleine einzuwirken bis der Hund kommt. Das einwirken abstellen sobald der Hund dann kommt. Ist er dann da kann man natürlich trotzdem belohnen.

    Abbruch wäre eine Korrektur zum Beispiel mittels Körpersprache und das Meideverhalten zu belohnen.

    Ok... Das ist für mich... Hundetraining 😅

    DAS ist negativ absichern? Dann mach ich das auch 🙈. Für mich ist vor allem ersteres Management.

    Siehste mal wie man aneinander vorbei reden kann.

    Mitunter, ja. Deshalb versteht hier ja auch niemand wieso sich so aufgeregt wird, man müsse doch alles ganz toll nett machen.

    Meistens machen die Leute halt gar nichts oder versuchen die Themen echt darüber zu lösen den Hund abzurufen und hochwertig zu belohnen oder warten halt 173 Jahre aufs umorientieren. Deshalb der Einwand das Verhalten doch zu verbieten anstatt nur übers abrufen zu arbeiten.

    Warum es also nun so schlimm ist zu empfehlen anders zu arbeiten und AUCH Verhalten zu verbieten kann ich dir nicht erklären.


    Wie gesagt, ich kenne dieses zwanghafte vom Labbi was Menschen und Hunde angeht und würde deshalb ebenfalls hemmen, natürlich ebenfalls auch belohnend arbeiten. Hemmen, umorientieren, das wäre mein Weg. Und nicht den Abruf als Abbruch missbrauchen.

  • Hemmen, umorientieren, das wäre mein Weg. Und nicht den Abruf als Abbruch missbrauchen

    das finde ich bei vielen Retrievern sehr wichtig. Und eben, dass das Hemmen bereits im Ansatz passiert, und mit äusserst wenig Einwirkung gearbeitet werden kann, nicht erst wenn der Hund bereits völlig ausser Rand und Band ist. Viele warten viel zu lange, bis sie in irgend einer Weise auf den Hund einwirken wollen, was dann logischerweise nicht funktioniert.

  • Hemmen, umorientieren, das wäre mein Weg. Und nicht den Abruf als Abbruch missbrauchen

    das finde ich bei vielen Retrievern sehr wichtig. Und eben, dass das Hemmen bereits im Ansatz passiert, und mit äusserst wenig Einwirkung gearbeitet werden kann, nicht erst wenn der Hund bereits völlig ausser Rand und Band ist. Viele warten viel zu lange, bis sie in irgend einer Weise auf den Hund einwirken wollen, was dann logischerweise nicht funktioniert.

    Genau! Das Best Case ist den Abbruch beim Welpen zu etablieren und dann kommt ne Schlepp an den Junghund und der Abbruch wird in die Situation adaptiert. Darauf folgt die Phase wo der Retriever weiß er darf nicht, aber er würde gerne (Konflikt) und man kann belohnen wenn er das richtige tut oder mittels Abbruch hemmen wenn die Entscheidung falsch ausfällt.
    Das macht man dann ne Weile und irgendwann ist man am Ziel, gelernt im Konflikt hält das dann sehr gut.

  • Ich wüsste auch absolut keine gute Begründung warum man das bei einer Rasse die absolut auf Führigkeit gezüchtet ist nicht machen sollte. Besser geht’s doch nicht, mit einem Labbi ist doch super viel möglich.

  • WorkingDogs

    Meiner Ansicht nach lernen die Wenigste, ganz korrekt und ohne negative Emotionen einen sauberen Abbruch aufzubauen. Das wird ganz oft in den völlig falschen Momenten aufgebaut oder angewendet, wodurch man mit enorm viel Druck und teilweise lauten Worten auf den Hund einwirken muss. Was natürlich völliger Mist ist und dementsprechend als böse und negativ gelabelt wird, allerdings eben das gesamte Thema Abbruch. Nicht nur das falsch umgesetzte.

    Ein korrekter Umgang damit schafft meiner Meinung nach einen ruhigen, nahrhaften Boden für das so mächtige belohnungsbasierte Training. Welches dann aber eben sein volles Potential ausschöpfen kann.

    Es sind dann eben alle Lernfelder involviert, immer im passenden Moment. (und ohne negative Straffe kein lernen, das ist sich auch zB eine Susan Garret voll bewusst) wie immer ist sauberes differenzieren nötig und angebracht

  • Ahh, Mod-Ansage, jetzt wo es nach zig Seiten methodisch richtig spannend wird 😅. Na das sagt ja auch ziemlich viel.

    Das ist Unsinn!

    Die Mod-Ansage kommt immer, wenn nach ein paar Seiten Diskussionen immer noch kein Ende absehbar ist bzw. vielleicht auch noch weitere in die Diskussion einsteigen.

    Wenn Du das Thema spannend findest, mach einen Thread dazu auf - es gibt bestimmt weitere Interessierte.


    Aber hier kann es dann ja zum Ursprungsthema zurückgehen.

  • Weil negative Strafe hier nicht zutreffen würde, oder?

    Es blieb zwar alles sehr diffus, aber die Rede ist doch wohl von positiver Strafe. Negative Strafe sehe ich hier nicht - bzw. müsste ich das dann erklärt bekommen, wie man das anstellt, dass das Timing passt und eine Korrektur damit richtig verknüpft wird.

  • Ich habe ja auch einen Hund, der andere Hunde und Kontakt zu ihnen einfach liebt und genießt. Dem wollte ich auch entgegenkommen und ihm den Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen. Das geht natürlich nicht ungefragt. Deshalb bin ich folgenden Weg gegangen.
    1. Den Rückruf habe ich in gezielten Situationen kontrolliert aufgebaut; und zwar so, dass er dabei möglichst keine Fehler gemacht hat.
    2. Bei unseren Spaziergängen durfte er frei laufen, solange klar war, dass ich andere Hunde rechtzeitig genug sehe um ihn zuvor abrufen und anleinen zu können.
    3. Wir haben uns dann gemeinsam dem anderen Hund genähert. Dann habe ich abgeklärt, ob Kontakt in Ordnung ist. War das der Fall habe ich ihn abgeleint und Kontakt ermöglicht. Da wo er nicht erwünscht war, sind wir halt ohne Kontakt einfach weiter.

    Bei Till hat das super funktioniert. Er hat dadurch gelernt, das gemeinsames Annähern dazu führt, das er zum Ziel kommt. Ein Stück weit war das auch zu gleich Radiustraining. Zum anderen hat er aber auch erfahren, weil ja nicht immer Kontakt gewünscht war, dass man auch durchaus ruhig an Fremdhunden vorbei gehen kann. Zudem bin ich seinem Bedürfnis nach Kontakt zu Artgenossen nachgekommen ohne jemanden zu belästigen oder uns aufzudrängen.

    LG

    Franziska mit Till

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