Wie viel "hinten über fallen" ist noch ok?
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Ohjeh, wenn ich das so lese, bin ich echt froh, dass ich nur pflegeleichte Kurzhaar habe.
Falls mal ein Langhaar dazu kommt, kann ich hier nachlesen

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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ansonsten hinsichtlich Pflegeaufwand nochmal:
Ich finde bei den meisten Hunden ist das garnicht so viel. Aber da spielt eben auch einfach mit rein was man selbst als noch ok oder schon zu viel empfindet.
Für mich sind Rauhaar Hunde bspw ( solange die keine Plüschis werden ) super praktisch und pflegeleicht. Wenn die gutes Fell haben sind die sehr wetterfest, filzen kaum, sind schnell wieder trocken/nässen kaum durch, Haaren kaum und Dreck rieselt einfach wieder raus. Wobei da natürlich- Schnauzer sind da einfach vom Bürsten und Baden ( Bart Wäsche) mehr Aufwand als bspw ein Irish, Airedale oder Russell. Was da für mich den Pflegeaufwand aus macht, ist das trimmen. Da sehe ich es aber so , bzw sehe ich das bei vielen Rassen so : Man hat entweder die Option die Haare aus der Wohnung zu sammeln, oder die Haare vom Hund.
Ich trimmen prinzipiell aber relativ gerne, daher ist das für mich jetzt nicht so das Problem. Für viele viele andere ist das aber total ätzende Arbeit.
Auch hier sieht man nochmal wie individuell das ist - für manche ist Trimmen ein Graus, für mich sind bspw Langhaar Hunde ein Graus. Eurasier, Briard, Tibet ( in lang ) oä, wäre von der Fellpflege her absolut so garnicht meins. Ich hasse es einfach wenn man wirklich lange mit Bürsten beschäftigt ist, dafür zwar vielleicht seltener ran muss, aber eben deutlich länger braucht bis man da wirklich durch ist. So bis Aussiefell geh ich noch mit, alles was drüber hinaus geht bräuchte ich nicht haben. Is halt garnicht meins.
Pudel bspw find ich wieder ganz angenehm von der Pflege her. Nun hab ich aber eben auch einfach nen anderen Maßstab. Der 1. Hund war Rauhaar mit viel Unterwolle, hatte erst kaputtes Fell weil durchs Scheren von den Friseuren geschädigt, dann hab ich angefangen zu trimmen und die Qualität deutlich verbessern können... Und dann kam irgendwann der Punkt, da ging Trimmen bei diesem Hund einfach aus verschiedenen Gründen nicht mehr und man musste Scheren. Das Fell war ne Katastrophe...
Ansonsten eben wenn man im Salon gearbeitet hat, ist es einfach auch normal dass man Bürsten, badet und Co, hat man das ja schließlich 5 Tage die Woche dauernd gemacht. Für mich ist alles vertretbar was bis so circa einmal die Woche mal gründlich gebürstet und ggf bestimmte Stellen kurz gewaschen werden müssen. Für mich ist es auch vertretbar alle 4-5 Wochen zu trimmen ( regulär sinds 10-12 Wochen, man kann aber die Abstände auch kürzen und damit den Aufwand pro Einheit verringern, wie ich es tue ). Für jemand Anderes wäre das super viel, einmal die Woche Bürsten zu müssen. Wobei ich mir denke : Das sind n paar Minuten und dann hat man fertig, is ja nix.
Klar, mit bspw Kurzhaar oder Stockhaar is das einfach absolut nicht vergleichbar. Aber ist es deswegen schlimm , nur weil man bei anderen Fellarten deutlich öfter ran muss als bei nem Hund der nicht mehr Pflege braucht als zu baden wenn stinkt und zum Fellwechsel zu entwollen ? Oder fängt die Grenze nicht eigentlich erst dann an, wenn ein Hund deutlich intensivere Pflege braucht als einmal die Woche mal entknoddelt zu werden und alle 1,5 Monate ( als Beispiel) mal die Maschine und ein Bad ran muss ?
Hinsichtlich dessen dass man das alles als normaler Mensch ja nicht wissen kann : Ich bin ja der Ansicht wenn ich mir einen Hund kaufe, informiere ich mich vorher. Und da gehört neben Geschichte der Rasse, Wesenszüge der Rasse, Größe/Gewicht und Gesundheit der Rasse eben auch die Pflege dazu.
Wofür ich Verständnis habe, ist dass bspw nicht jeder weiß welche Bürste er/sie eigentlich braucht. Weil für den gängigen Hundehalter außerhalb DF Bubble müsste es ja alles was man braucht bei F-Napf und Co geben, und da können die ja nicht wissen wo man wirklich gutes und passendes Werkzeug her bekommt. Ansonsten bin ich der Ansicht dass ein vernünftiger Züchter auch ausreichend die Fellpflege erläutern sollte. Viele Züchter trimmen/Scheren nunmal auch einfach selber, oft gehört es auch zur Welpenausstattung schon dazu dass man bspw nen Kamm oder Striegel mitbekommt. Klar, auch da machts jeder anders, aber wenn man sich ausreichend informiert und nen vernünftigen Züchter an der Hand, bei dem es mAn dazu gehören sollte dass dieser auch um die Pflege seiner Rasse weiß, kann man hinterher auch nicht sagen dass man über die Art und den Aufwand der Pflege nix wusste...
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Weil für den gängigen Hundehalter außerhalb DF Bubble müsste es ja alles was man braucht bei F-Napf und Co geben, und da können die ja nicht wissen wo man wirklich gutes und passendes Werkzeug her bekommt.
ich zitier Dich jetzt einfach mal, weil Du das grad schreibst, und weil diese ominöse, tolle Hundehalterbubble DF immer wieder als so besonders angesehen wird und der Durchschnittshalter von "da draußen" irgendwie der unwissende, unfähige Halter ist.
Erstens mal konnten wir kürzlich lernen, daß der Schein vielleicht doch manchmal trügt und zweitens kenne zumindest ich wirklich viele sehr engagierte, wissende, bedachte Hundehalter, die aber halt einfach nicht in Foren schreiben wollen. Das "DF" ist nicht so einzigartig, es sind halt nur Hundehalter, die sich auch gerne in Foren aufhalten
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Ich hätte auch einfach schreiben können "Der Durchschnittshundehalter" oä. Soll nicht so klingen dass das DF überdurchschnittlich sein soll, ich meine damit eben einfach nur nen sehr großen Teil an Hundehaltern, die bei all diesen spezifischeren Themen einfach nicht drin stecken. Bzw im Grunde das was viele viele Menschen auch hier im Forum irgendwann selber mal waren. Und das is ja voll ok so.
Ich hab bspw damals ne passende Bürste auch erst durch ein Forum empfohlen bekommen. Andere bekommen die bspw durch nen Groomer empfohlen. Aber die meisten HH, wissen garnicht dass es bspw extra Fachgeschäfte für sowas gibt und kaufen dann halt was ausm Fressnapf, bestellen beim großen A oä. Manche haben Glück, denn es is ja nicht alles Schrott was man da bekommt und manche Dinge funktionieren ja, wenn man den passenden Hund dafür hat. Aber oft halt auch nicht. Und die tappen dann im Dunkeln, weil können sie ja nicht besser wissen, dafür brauchts nämlich erstmal Leute die einen da was empfehlen können und zu denen bräuchte man erstmal Kontakt.
Oder um nochmal zu der "gehobenen DF Bubble" zurück zu kommen- ja außerhalb gibt's viele Menschen die wirklich super Fachwissen oä haben, nicht alle von denen nutzen ein Forum. Ja, auch im Forum gibt's "normale" Hundehalter. Also ich so für mich- Werte damit nix, ich versuche da nur nen Vergleich zu ziehen zwischen dem was man hier so liest, und dem was im realen Leben so spielt. Aber irgendwie egal wie ichs erkläre klingt es doof

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Was genau wundert dich daran, dass hier ausgesprochen wird, was Tatsache ist?
Interessiert mich, weil ich ja zu jenen gehöre.Und ja, es ist meines Erachtens nunmal ein übertriebenes (unrealistisches) Zielbild > viele Hundehalter können und wollen das gar nicht leisten, was viele hier tun. Es scheitert oftmals schon am Interesse sich theoretisches Wissen anzueignen. Ich sage nicht(!) das ich das gut finde, keineswegs, aber so ist es halt.
Schon alleine deine Reaktion zeigt doch, wie sehr du unterschätzt das hier im DF vieles geleistet wird, was eben nicht selbstverständlich ist für viele Hundehalter „da draußen“.
Aber, was genau wundert dich daran?
Ich verstehe nicht, warum man Erwartungen an Hundehalter runterschraubt, nur weil die Mehrheit sie nicht erfüllt. Wenn ich in der Überzeugung bin, dass es richtig und wichtig ist, dass Hundehalter ein gewisses theoretisches Wissen haben, dann ändern andere Menschen doch nichts daran.
Natürlich muss das realistisch sein und niemand sollte dafür angegriffen oder beleidigt werden, wenn er/sie das Wissen nicht hat. Also eine gewisse Nachsicht. Aber ich finde es richtig und wichtig, Defizite, die das Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen, offen zu benennen und nicht die Latte tiefer zu legen, weil die Welt da draußen anders ist.
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Und ich sehe auch nicht so richtig wo der Zusammenhang zwischen "hat die bestmögliche Bürste für den Hund" und guter Hundehaltung liegt.
Ich zB putze Yara nicht die Zähne, habe keinen Dremel, kürze höchstens die Daumenkrallen. Der Hund wird alle 6 Monate gebürstet und da kommt unter anderem ein Furminator zum Einsatz. Gebadet habe ich Yara seit mindestens 18 Monaten nicht mehr, sie bekommt Trockenfutter und läuft regelmäßig an der Flexileine.
Trotzdem sieht sie ganz zufrieden mit ihrem Leben aus.

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Wenn ich normale Fellpflege nur noch mit Super duper Spezialequipment bewältigen kann, dann läuft gewaltig was falsch
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Und ich sehe auch nicht so richtig wo der Zusammenhang zwischen "hat die bestmögliche Bürste für den Hund" und guter Hundehaltung liegt.
Ich zB putze Yara nicht die Zähne, habe keinen Dremel, kürze höchstens die Daumenkrallen. Der Hund wird alle 6 Monate gebürstet und da kommt unter anderem ein Furminator zum Einsatz. Gebadet habe ich Yara seit mindestens 18 Monaten nicht mehr, sie bekommt Trockenfutter und läuft regelmäßig an der Flexileine.
Trotzdem sieht sie ganz zufrieden mit ihrem Leben aus.

Sieht hier ähnlich aus…..Kasper wird 7, wurde 2x in seinem Leben geduscht, gebürstet wird, wenn er schon gerupft aussieht…..Zähne mache ich ab und an, das einzige, was ich wirklich regelmäßig, alle 2 Wochen mache, ist die Krallen schneiden…..beide laufen kaum Asphalt, deshalb ist das tatsächlich notwendig, aber auch unproblematisch machbar…beide bekommen Trofu und die erste und die letzte Runde, da wird die Flexi rausgeholt …..
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Es geht nicht um super Spezialzeug, sondern darum dass es passt. Vieles was vor Ort erhältlich ist ist einfach Müll. Ne gute Bürste muss auch nicht teuer sein, die gibt's aber halt einfach nicht im örtlichen Tierbedarf. Jeder der mal versucht hat ne Zupfbürste zu kaufen, kann ein Lied von singen dass die Dinger im Tierbedarf oft scharfkantig sind und nix taugen. Kann man natürlich nicht beurteilen, wenn man damit keine Berührungspunkte hat.
Aber für mich macht es keinen Guten oder Schlechten Hundehalter aus wenn er/sie das nicht weiß. Das ging ja jetzt nur im Bezug darauf warum viele Hunde so schnell verfilzen. Und da gibt's auch einfach Menschen die glauben dass sie ausreichend pflegen und der Hund aber trotzdem verfilzt weil man eben unpassendes Werkzeug verwendet. Ist in dem Fall ergo Kein "hinten überfallen". Bekommen die dann mal ne ordentliche Bürste empfohlen geht dann oft ein "Ahaaa" auf, weil krass damit bekommt man ja was raus und irgendwie viel besser voran und so ! Und der Hund findet das vielleicht on Top auch noch weniger kacke.
Man merkt hier aber auch allgemein dass der Thread verschiedene Ausläufer hat. Es ging viel um Verwahrlosung, es ging darum ob/wie/wann das Vet-Amt eingeschaltet werden sollte, es ging um Depressionen und jetzt geht's eben konkreter um Fellpflege.
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Als nichtswissender Hundehalter empfinde ich das Dogforum ganz sicher als "Bubble" - aber nicht im negativen Sinne.
Das ist hier ein Konzentrat wo jeder entscheiden kann ob er es pur genießen oder mit wasauchimmer verdünnen möchte.
So lange die Vertreter der reinen Lehre nicht auf Andersdenkende einschlagen sehe ich da auch kein Problem.
Soweit ich es richtig verstanden habe ist der ideale Hundehalter ein fittes Millionärspaar mittleren Alters mit Tagesfreizeit, Haus mit Garten am Waldrand und umfassendem Wissen im Bezug auf Hundehaltung/Hundepsychologie und Hundemedizin.
Wer das nicht hat/kann/ist der hat bezüglich Hundehaltung ein Problem das er irgendwie ausbügeln/kompensieren will/soll/muss.
Wer meint dass es reicht den Hund zu füttern, mit ihm Gassi und einmal im Jahr zum Tierarzt zu gehen der hat immensen Nachholbedarf.
Dafür gibt es das Forum.
Wer die Ratschläge befolgt, dessen Hund wird glücklich und Hundert Jahre alt.
Upps, sorry, das klang etwas sarkastisch, ist aber nicht böse gemeint.
Bin gerade etwas in Laber-Laune.
Schönes Wochenende und viele Grüße
Michael
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