Gehören Wettbewerbe mit Tieren verboten?
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Ich finde, direkt verbieten muss nicht sein. Ich finde Wettbewerbe toll.
Aber, man sollte Punkte zur Bewertung im Umgang einbauen, bzw Richtern explizit die Aufgabe geben, bei unsportlichen Verhalten, jemanden aus dem Wettbewerb zu entfernen.
Ich bin lange im Reitsport unterwegs, und nehme nur an Turnieren des VFD teil, denn hier wird der Umgang mit dem Pferd direkt mitbewertet, ebenso für richtige Ausrüstung gibt es Punkte, bzw Punktabzug.
Letztes Jahr habe ich meiner Nichte erlaubt, mit meinem Pony auf einem Vereinsturnier zu starten... Himmel... da wurd ein deutlich lahmes Pferd vom Richter als .."leicht Taktunrein in den Wendungen.." bezeichnet. 2 von 3 Voltigierpferden konnten wegen Rückenverspannungen nur Schritt oder Galopp gehen...
Selbst mein Vater, der mit Pferden nichts am Hut hat, konnte sehen, das das nicht gesund aussah.
Und alle Menschen, die ich angesprochen habe(Trainer von Verein, Aufsicht am Abreiteplatz) wollte, bzw konnten mein Problem nicht verstehen. ("ist doch für 3 Minuten Prüfung okay...")
Bei den Agility Turnieren, bei denen ich in diesem Jahr war, hat mir zu 90% der Umgang mit dem Sportpartner Hund sehr gefallen.
Einzelne Ausnahmen waren dabei... einige, die nach Fehlern im Parcours den Hund im Ziel anschreien, mit Nichtbeachtung strafen Das finde ich eigentlich schon sehr schrecklich... man geht doch zusammen hin, um Spaß zu haben... meine Hunde bekommen am Ende immer eine Belohnung und nette Worte... selbst wenn überhaupt nichts geklappt hat.
Bei einem Turnier hat ein Mann seinen Bordercollie schon vor jedem Hindernis verwarnt("...wenn du das nicht ordentlich machst, dann..." "wage es nicht...")
Und das war nur die A0. Er wurde bei von der Richterin am Ende des Laufs angesprochen, er zeigte aber keine Einsicht. Danach hat sie jede Kontaktzone kritisch gegen ihn gewertet(also überall da, wo eventuell noch eine kralle hätte drin sein können, wurde als Fehler genommen... sonst wertet sie eigentlich pro Team in der A0)
Das krasseste hab ich dann Halloween erlebt... Eine Familie mit Bordercollies... alle in geducktem Meideverhalten unterwegs... jedes Kommando kam in einem unfreundlichen Ton... die Tochter(12/13 Jahre) hat ihren Hund auf der Wippe in so einem Ton ins Platz zitiert, das das Tier eigentlich fliehen wollte, sich aber nicht getraut hat.

Hier hätte der Richter meiner Meinung nach eingreifen MÜSSEN.
wenigstens nach meinem Verständnis.
Ich persönlich bin daher in allen Wettbewerben dafür, das Richter auch mehr "negativ" eingreifen müssen.
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Hallo,
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Verletzungsrisiko ist echt sowas, das ist bei denen die ja „nichts erreichen wollen“ meiner Erfahrung nach viel schlimmer als bei den Profis.
Genauso das Thema Gesundheit, da hat sich die letzten Jahrzehnte ja beispielsweise beim DSH absolut viel getan grade weil die Sportler keine Lust mehr haben dass sie kaputte Hunde haben sondern Sport machen wollen. Sport treibt Gesundheit massiv an, auch die Vereine sind oft Anreger und Geldgeber im Forschungsbereich.
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Und vor allem ein Regelwerk, das auch zum Schutz der Tiere dient.
Sowas wie die Pflicht zur Kette bei der Fährtenprüfung ?

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Spannend finde ich ja gerade die Argumentation.
Ich glaube das kann tatsächlich ganz unterschiedlich sein. Ich meine niemand spricht ja davon, nicht zu trainieren. Sondern nur keinem Wettbewerb zu besuchen.
Und da muss ich von mir selbst tatsächlich sagen, dass finde ich spannend. Mit meinem Pferd unterschreibe ich euch das sogar. Ohne Turniere fehlt mir der Ansporn. So rückwirkend macht Reitsport für mich keinen Sinn ohne Turniere. Und die Entwicklung der Turniere gefällt mir nicht, darum höre ich auf.
Beim Hund hingegen - da trainiere ich genau, wie ich für Wettkämpfe trainieren würde. Habe aber absolut Null Ambitionen, jemals an irgendeinem Wettbewerb teilzunehmen.
Auch wenn ich von mir nicht auf andere schließen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch anderen so geht. Nur weil es keinen Wettbewerb gibt, heißt das doch nicht, dass man nicht genauso dahin arbeiten kann. Ich finde gerade im Sport mit Tieren, sollte doch eigentlich der Weg das Ziel sein. Das Erarbeiten was den Spaß macht. Nicht der Wettkampf an sich.
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Und vor allem ein Regelwerk, das auch zum Schutz der Tiere dient.
Sowas wie die Pflicht zur Kette bei der Fährtenprüfung ?

Das stimmt doch gar nicht.
Informier dich mal woher die Kettenpflicht (in B und C!!!, in A darfst du sogar mit Geschirr und damit meine ich nicht nur das Böttcher) kommt und was früher alles unter breiten Halsbändern versteckt war bevor du so nen Dummsinn schreibst.
Das hatte damals (!!!!) Tierschutzgründe die momentan wieder gelockert werden weil die Ausbildung sich geändert hat. -
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manch ein Bindegewebe ist nun mal fester als ein anderes und der normale Hundehalter sieht das auch nicht unbedingt, dafür gibt es ja Richter und Zuchtschauen die möglichst viele Hunde sehen.
Das fänd ich auch mega, wenn die Richter tatsächlich das beurteilen würden! Mein Eindruck, den ich bisher auf Shows gewonnen habe (und was mir auch Züchter bestätigt haben), ist leider eher, dass es reines Vitamin-B-Gemauschel ist und dass halt die dicksten Hunde die dicksten Preise kriegen, blöd gesagt (oder dass sonst auf irgendwelches Zeugs geachtet wird, aber nicht auf Funktionalität des Körperbaus). Aber wie gesagt, freut mich ganz arg, wenn andere da bessere Erfahrungswerte haben!
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Kannst du mir mal bitte erklären warum du mich jetzt so anmachst? Soll ich lieber hingehen und lügen, dass meine Hunde Veranstaltungen fürchterlich finden?
Ich habe mit voller Absicht keine Wertung vorgenommen sondern nur für mich gesprochen. Aber wenn du magst kann ich Liano bei der nächsten Hunderally gerne erklären, dass das für ihn schlimm zu sein hat.
Ne, warum soll das für Liano schlimm sein? Ich glaub dir total, dass euch das voll Freude macht und dass du toll mit deinen Hunden trainierst. Finde es nur irritierend, so kurz zu denken, das automatisch als Maßstab zu nehmen und dadurch zu negieren (oder für irrelevant zu erklären), was es anderswo für massive Missstände gibt.
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Das fänd ich auch mega, wenn die Richter tatsächlich das beurteilen würden!
Gibt ganz viele Rassen wo es das ist, aber wir Menschen neigen dazu uns an negativen Beispielen hochzuziehen.
Mein Eindruck, den ich bisher auf Shows gewonnen habe (und was mir auch Züchter bestätigt haben), ist leider eher, dass es reines Vitamin-B-Gemauschel ist und dass halt die dicksten Hunde die dicksten Preise kriegen, blöd gesagt. Aber wie gesagt, freut mich ganz arg, wenn andere da bessere Erfahrungswerte haben!
Ja, bei vielen Rassen ist Substanz gewollt und leider greift man da zu fett. Gibt’s. Aber grade bei Vit-B ists doch eh egal, dan brauchst auch nicht versuchen mit Futter zu „optimieren“ weils eh egal ist.
Aber daran änderst du nichts mit Wertnoten, das ist einfach ein gesellschaftliche Ding. Übergewicht ist ein Problem unserer Zeit und das Idealisieren davon. -
Beim Hund hingegen - da trainiere ich genau, wie ich für Wettkämpfe trainieren würde. Habe aber absolut Null Ambitionen, jemals an irgendeinem Wettbewerb teilzunehmen.
Das mag auf dich zutreffen, aber nach 30 Jahren im Hundesport kann ich dir aus leidvoller Erfahrung sagen, du bist mit der Einstellung die absolute Minderheit.
Das geht schon in den "Spaßportgruppen" in den kommerziellen Hundeschulen los und endet bei dem Agility Parcour, den mal zweimal im Jahr für ein paar Euro bei Aldi kaufen und im Garten aufstellen kann.Die wenigsten Leute verfügen über das Wissen, dass auch "Spaßsport" gefährlich sein kann, wenn er nicht korrekt aufgebaut und durchgeführt wird und noch weniger über die notwendige Disziplin, wenn kein Trainer und keine PO dahinterstehen, die es einfordern.
Und ich habe wesentlich mehr Freizeithundehalter gesehen, die ihre Hunde in aller Liebe gesundheitlich zu Grunde gerichtet haben mit ihrer Hobbyauslastung, als ich Turniersportler gesehen habe, die ihre Hunde aus falschem Ehrgeiz verheizt haben. Die meisten in der Szene haben tatsächlich ein großes Interesse daran, möglichst lang mit ein und dem selben Hund arbeiten zu können und arbeiten aktiv daran, dass der Hund möglichst lange einsatzfähig bleibt. -
Und vor allem ein Regelwerk, das auch zum Schutz der Tiere dient.
Sowas wie die Pflicht zur Kette bei der Fährtenprüfung ?

Irgendwie scheinst Du sehr verbissen wegen dieser Kette zu sein.
Ja, auf BH Prüfungen waren, und sind teilweise noch heute, nur Ketten zugelassen, aus guten Gründen. Denn gerade hinter den blickdichten Halsbändern kann man prima Stacheln verstecken. Bei einer Kette nicht. Kette kann und wird gegen Zuziehen abgesichert! Und zwischendurch wird sogar noch die Leine komplett abgemacht, also nix mit rucken oder gar ziehen - was ohnehin nicht gerne gesehen wird!Und ja, selbst meine Shelties sind alle nur auf der BH Prüfung mit der Kette gelaufen

Natürlich auch vorher noch im Training, damit sie sich schon mal an das Ding am Hals gewöhnen. Lockere Leine dran, ist bei einem gehorsamen Hund eh kein Problem.So, und jetzt im Mod Modus:
Hör auf, auf andere herumzustänkern. Du darfst gerne Deine Meinung zu was auch immer haben, und diese vertreten. Ob es inhaltlich der Wahrheit entspricht, oder auch nicht, ist sowieso eine andere Sache. Du bist ja nicht gezwungen, die Kette zu nutzen, und / oder Prüfungen zu laufen. Wenn doch, dann wirst Du Dich halt auch an das entsprechende Regelwerk halten müssen. - Vor einem Moment
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