Hund aus Pflegestelle steht am Start in neues Zuhause

  • Ich drück Euch die Daumen für eine gute Hin- und Rückfahrt. Du fährst aber nicht allein, oder? Hach, ich bin schon so gespannt, wie es wird. Wie muss es Dir da erst gehen.

    Nein, wir fahren zu dritt. Die Tochter meiner Freundin fährt mit, so dass sie sich beim Fahren abwechseln können. Das macht die lange Fahrt auf jeden Fall sicherer ( ich habe keinen Führerschein).

    Ich war die letzten Wochen ziemlich nervös. Es kam ja alles völlig ungeplant und überraschend. Wie das Leben halt manchmal spielt - Hund nicht gesucht und doch gefunden. ;) Auch bei Hundesteuer und Tasso ging alles viel schneller als angekündigt und mir von anderen Hundehaltern berichtet. Das Einkaufen der Hundeausstattung hat Spass gemacht, das Einräumen auch, obwohl ich dafür einiges freiräumen musste und ganz ehrlich, mich auch erst mal an das neue Hunde-Wohnungsdesign gewöhnen musste. :D Ganz zu schweigen von den unzähligen Fragen und auch Unsicherheiten, die mir durch den Kopf gingen.

    Aber jetzt bin ich komischerweise nicht jeden Tag noch angespannter und nervöser geworden, sondern gelassen und ruhig. Und ich bin mir sicher, dass es gut ist, so wie es ist. Dass Sam zu mir kommen sollte, dass ich ein gutes Zuhause für ihn bin, auch wenn ich zweifellos Fehler machen werde und nicht die ideale, erfahrene Hundehalterin und Hundeerzieherin bin. Aber ich weiss, was es heisst, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, ich bin lernfähig und kann fragen und mir helfen lassen, wenn ich mit etwas nicht allein weiterkomme.

    Sam wird es gutgehen bei mir. Ich sag das mal einfach so, auch wenn viele hier vielleicht nicht dieser Meinung sind. Er ist alt und gelassen genug, mir Fehler zu verzeihen, und ich bin sicher genug, zu wissen, dass ich ihm nicht schaden werde.

  • und nicht die ideale, erfahrene Hundehalterin und Hundeerzieherin bin

    Wer ist das schon? Jeder Hund ist neu und jeder Hund tickt anders und jeder neue Hund heißt wieder von Grund auf lernen, was Kommunikation und gegenseitiges Verständnis betrifft. Willkommen im Club der Lernenden.:smiling_face_with_hearts:

  • Es ist jetzt doch noch eine Frage aufgetaucht, bei der ich mir unsicher bin.

    Die Pflegestelle will Sam zwei kleine Kunstfelle zum Eingewöhnen mitgeben, weil sie "nach seinen Kumpeln riechen", also nach den anderen Hunden in der Pflegestelle.

    Hilft sowas wirklich? Die anderen Hunde sind nicht mehr da, das sieht und merkt Sam ja auch. Einen kennt er seit 4 Monaten, den anderen seit einer Woche, zuvor war er fast 5 Jahre Einzelhund. Seine Pflegestelle sagte, er sei lieber Einzelhund mit (s)einem Menschen, obwohl er absolut verträglich mit anderen Hunden ist.

    Ich weiss nicht recht, ob diese " Kumpelfelle" helfen oder eher hinderlich beim Eingewöhnen sind? Tendiere eher dazu, sie wegzulassen. Habe aber nicht die Erfahrung, das sicher beurteilen zu können.

  • Bei der Frage gibt es unterschiedliche Meinungen, manche sagen es ist hinderlich manche förderlich. Ich finde es kann förderlich sein, weil es doch etwas vertrautes ist, was der Hund mit Wohlbefinden verbinden kann. Es wird sicher nicht dauerhaft helfen, aber für die Eingewöhnung glaube ich schon. Ich glaube aber auch nicht, dass der Hund dadurch denkt, oje meine Hundefreunde sind nicht mehr da, und dadurch das Eingewöhnung schwerer ist.

    Aber du bekommst sicher widersprüchliche Antworten.

    Hat die Pflegestelle Erfahrungen dazu gemacht?

  • Ich würde das ganz pragmatisch anhand der Frage beantworten, ob ich diese Felle - beurteilt nach Geruch und Sauberkeitsgrad - in meiner Wohnung haben wollte oder nicht. Hätte ich da kein Bedenken, dann würde ich sie nach dem Motto „wirklich schaden kanns ja nicht“ als nette Geste der Pflegestelle annehmen und mich darüber freuen :smile:

  • Mir wurde ganz gern das Lieblingsbett oder eine Decke abgekauft wo der Pflegi bei mir schon drauf lag.

    Nicht bei allen aber bei dem ein oder anderen.

    Also keine Sachen die zwingend mit meinen Mädels in Berührung stand sondern was nach "Zuhause" roch und der Hund dementsprechend was vertrautes schon mitgenommen hat.

  • sondern was nach "Zuhause" roch und der Hund dementsprechend was vertrautes schon mitgenommen hat.

    Das wäre für mich auch der treibende Grund. So hat er von Anfang an etwas, von dem er zumindest ziemlich sicher sein kann, dass er sich darauf zurückziehen kann. Das Teil wird ohnehin recht schnell den Umgebungsgeruch annehmen (oder irgendwann der WaMa zum Opfer fallen). Und Sam wird sich auch recht schnell seinen Lieblingsplatz aussuchen - ob das nun genau dieses Fell sein wird, wird man sehen.

  • Das Einkaufen der Hundeausstattung hat Spass gemacht, das Einräumen auch, obwohl ich dafür einiges freiräumen musste und ganz ehrlich, mich auch erst mal an das neue Hunde-Wohnungsdesign gewöhnen musste. :D


    Oh ja, das fühle ich. Inzwischen habe ich seit 25 Jahren Hunde. Dennoch finde ich es so bedingt chic, wenn hier in Ess und Wohnbereich allein schon vier Betten sind. Dann noch in jedem Arbeitszimmer eins und zwei im Schlafzimmer. Und das, wo ich zugeben muss, daß die Bande auch ganz gerne auf den Teppichen, oder dem blanken parkett liegt. Im Winter gehen sie noch recht häufig in die Betten, im Sommer quasi gar nicht. :woozy_face:

  • wenn hier in Ess und Wohnbereich allein schon vier Betten sind. Dann noch in jedem Arbeitszimmer eins und zwei im Schlafzimmer.

    Das darf ein gewisser Hund niemals lesen. Die muss mit ihrem Hundebettenzimmer klarkommen und sonst nirgends.

    Zum gewohnten Geruch, manchen hilft es, manchen nicht. Hier legt ein Hund großen Wert darauf bei jeder Reise was von zu Hause mitzunehmen und dem anderen Hund ist es egal, Hauptsache ich bin da. Spannenderweise der selbst wusste, cool Hund ist Team ohne mein Schnuffeltuch, ohne mich. Also genau der bei dem ich es nie vermutet hätte. Ob es auch beim Umzügen hilft :ka:

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