Hund aus Pflegestelle steht am Start in neues Zuhause

  • Vielleicht bin ich da etwas unbedacht, aber ich würde dir empfehlen, dass du dir gar nicht zuuu viele Gedanken machst. Lernt euch in Ruhe kennen, bleibe neugierig und aufmerksam, dann bekommst du mit, was dem Hund zu viel ist und kannst dich langsam rantasten. Einfach die Zeiten langsam steigern und beobachten.
    Ich wünsche euch viel Spaß miteinander =) Gibt es irgendwo Bilder?

    Bilder gibts noch keine, mache ich aber, wenn er da ist.:smile:

    Wir werden das schon hinkriegen.:winken:

  • Ich glaube, du machst dir wieder zuviele Gedanken. Kira kam nach 2 Jahren Tierheim mit super seltenen Gassigehern und Miniauslauf zu uns und ist sofort mit uns ganz normal spazieren gegangen. 2 Stunden mit Pausen ist für einen gesunden Hund halt (rein körperlich) nichts.

    Mit meinen Hunden mache ich eigentlich nie Runden über 2 Stunden, eher eine, aber wenn ich spontan doch alle Jubeljahre mal ne lange (wenn auch unanspruchsvolle) Wanderung mache, brauchen die da kein besonderes Training für, sondern laufen happy mit. Ich würde eher schauen, wieviele Eindrucke ihm gut tun und ihn nicht überfordern.

  • Ich würde den Hund 1-2 Tage ankommen lassen und dann ganz normale, nicht zu lange Spaziergänge machen. Der Hund war ja am Wochenende auch 1 Stunde spazieren und hat körperlich keine Probleme. Die meisten Hunde sind eher mit den geistigen Eindrücken überfordert als mit normaler, mäßiger Bewegung.

    Sogar mit meiner ängstlichen Tierschutzhündin, die direkt aus dem griechischen Tierheim kam bzw die 4 letzten Wochen ohne Gassigänge bei der Tierheimleiterin zuhause lebte, bin ich nach 2 Tagen schon 20-30 Minuten am Stück spazieren gegangen. Ich habe auf jeden Fall nicht auf die Uhr geschaut. Nach einer Woche waren wir dann auch schon 1 Stunde unterwegs und nach 2 oder 3 Wochen auch schon mehrere Stunden. Körperlich hatte sie überhaupt keine Probleme, es ging also darum, die geistig nicht zu überfordern.

    Ich würde einfach schauen, wie der Hund drauf ist und die Bewegung langsam steigern. Aber gleichmäßige Bewegung (also kein Vollgas, Fahrrad fahren oder viel springen) sollte einem gesunden Hund nicht schaden.

  • Mein Plan wäre, anfangs zweimal täglich für 30-45 Minuten Spazierengehen, in einem Tempo, das er bestimmen darf. Plus morgens und abends nochmal eine 10 Minuten-Runde zum Lösen. Er muss sich ja erst mal eingewöhnen und in seinem neuen Zuhause ankommen.

    Was meint ihr, ist das für den Anfang zuviel? Oder ok?

    Ich würde mit dem Starten, was er derzeit kennt und langsam steigern. Der ist in einem Alter, wo das nicht mehr so schnell geht ohne was zu überlasten.

  • Danke für die Tipps!

    Mir ist schon klar, dass ich momentan über manches nachdenke, über das man nicht nachdenken müsste. Ich freue mich sehr auf Sam, möchte, dass er ein gutes Leben bei mir hat, bin hibbelig, ein bisschen nervös, und manchmal auch etwas unsicher (je mehr ich lese) , gleichzeitig denke ich mir, das wird schon alles werden, und vertraue auch darauf - halt dieses ganze Durcheinander, das vielleicht manche von euch auch noch von der Zeit her kennen, als sie auf einen, nein auf ihren ersten eigenen Hund warteten. :smile: Es ist doch eine grosse Verantwortung,die da auf einen zukommt, und ein Lebewesen, das den Alltag und das bisher gewohnte Leben ziemlich umkrempeln wird.

    So abgeklärt bin ich nicht, dass ich seelenruhig dasitze und nur denke, was soll's, Futter, Wasser und eine Couch sind vorhanden, alles andere findet sich irgendwie.

    Aber ich werde mich bemühen, euch auf der letzten Wartezeitstrecke nicht mehr mit meinem gedanklichen Herumgezappel zu nerven, sondern sozusagen still herumzuzappeln. :D

  • Aber ich werde mich bemühen, euch auf der letzten Wartezeitstrecke nicht mehr mit meinem gedanklichen Herumgezappel zu nerven, sondern sozusagen still herumzuzappeln. :D

    Brauchst Du nicht. Ich finde solche Fragen gut - die bringen mich dazu, wieder über meine eigene Hundehaltung nachzudenken und mich mit genau dem Aspekt, den Du (oder andere) hinterfragen, genauer zu beschäftigen. Also immer her mit den Fragen. :hurra:

  • Aber ich werde mich bemühen, euch auf der letzten Wartezeitstrecke nicht mehr mit meinem gedanklichen Herumgezappel zu nerven, sondern sozusagen still herumzuzappeln. :D

    Neee, das sollte ja nicht dein Problem sein. Wer genervt ist, soll einfach deinen Thread nicht anklicken! Viel wichtiger, dass du dich nicht nervst/stresst.

    Ganz ehrlich? Auch wenn das hier im DF so oft anders klingt und viele das hier nicht gerne lesen, aber Hundehaltung ist keine Quantenphysik und eine Couch, Futter sowie Wasser sind schon ein ordentlicher Anfang :pfeif:

    Ich habe hier ehrlicherweise nicht alles verfolgt, ist das dein erster Hund?
    Unabhängig davon - du wirst sooo viel falsch machen und es wird trotzdem nichts explodieren :D Bei mir läuft ja erfahrungsgemäß genau das schief, womit ich nicht rechne und am einfachsten ist das, wovor ich Sorgen hatte.

    Spannend wird in der ersten Zeit wahrscheinlich sein, wie ihr miteinander kommuniziert, welche Dinge euch gemeinsam Freude machen und wo eure Gewohnheiten aufeinander prallen. Ob die Spaziergänge nun 20 oder 25 Minuten dauern, who cares? |) Aber ist ja voll in Ordnung, auch darüber nachzudenken und sich auszutauschen! Spricht für dich, dass du dir Gedanken um deinen zukünftigen Hund machst!

  • Ist doch total gut, dass du deine Fragen stellst :) Ich meine das keineswegs böse, wenn ich sage, dass du dir zu viele Gedanken machst. Und es ist ja auch natürlich, dass du das tust. Nur stress dich dabei nicht unnötig. Hunde sind nicht soo kompliziert und du hast ein gutes Gefühl. Du lernst ihn erstmal kennen und dann merkst du sicherlich, was er mag und was ihm gut tut. Und wenn nicht, kannst du dann ja auch immer noch fragen und direkt da ansetzen, wo es komplizierter werden könnte.

  • Rowan Ich fände es schade, wenn du nur mehr still herumzappeln würdest. Und du nervst niemanden! Ich denke viele wollen dir nur sagen, dass du dich nicht zuviel Stress machen sollst. Von dem was ich gelesen habe wirst du eine tolle Hundehalterin sein.

    Und ich hibbele zurzeit auch! Und mache mir viele Gedanken, aber ws kommt es am Ende ganz anders.

  • Danke, dass ihr mir Mut macht!

    Ich war und bin mir immer noch sicher, dass es für Sam und mich passt und denke mir auch, das wird schon klappen. Er muss sich an mich gewöhnen und ich mich ihn, und beide müssen wir uns erst mal kennenlernen. Das ist eigentlich alles.

    Vielleicht sollte ich hier im DF nicht so viel lesen. :lol: Je mehr ich lese, umso nervöser werde ich, was man alles machen soll, was alles schiefgehen kann, wovor vehement gewarnt wird, was man alles von Anfang an falsch machen kann und auf keinen Fall machen darf. Ich sitze dann da und denke mir, ohje, ich habe von all dem kaum eine Ahnung, habe noch nie einem Hund Zähne geputzt, ziemlich sicher keine Idee, welche Bürste für welches Fell und welchen Hund die richtige ist. Ob das Geschirr richtig sitzt und nicht kneift, ob ich ihm nett genug beibringe, was er bei mir darf und was nicht, oder garstig bin, wenn ich "nein"sage? :D

    Ich glaube, ich muss jetzt mal das bei mir machen, was ich bei meinem Tageshund mache, wenn er unruhig wird und mich anguckt. Mit tiefer Stimme ruhig und entspannt ( weil ich weiss, dass uns nicht gleich der Himmel suf den Kopf fällt) sagen: " Alles gut! "

    Gaaaanz ruhig, Rowan, aaaalles ist gut!

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