Hund aus Pflegestelle steht am Start in neues Zuhause
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Ich freue mich für dich und Sam, hab keine Hemmungen frag uns Löcher in den Bauch, dafür gibt es ja das Forum. Achte aber auch drauf das du dir nicht zu viel Stress machst, das passiert schon mal wenn man die Empfehlungen der Dogforum HH 1:1 umsetzen möchte. Glaube mir, weiß ich aus Erfahrung.
Ihr müsst euch jetzt mal kennen lernen, Sam wir dir schon zeigen wie lange er Gassi gehen möchte bzw. kann. Das Können ist ja nicht nur körperlich, er muss es auch mental verkraften, da können 30-45 min, 2 x tgl. schon zu viel sein. Taste dich heran.
Als unsere Hündin eingezogen ist war ich ziemlich verwirrt, die wollte gar nicht weg vom Haus, ich dachte ich hätte den ersten Hund der nicht Gassi gehen möchte. Hat eine Zeitlang gedauert, bis ich kapiert habe, sie braucht einfach mehr Zeit, sie muss sich eingewöhnen.
Du wirst Fehler machen, wie jeder andere auch, das gehört dazu. Du wirst ein schlechtes Gewissen haben wenn du "nein" sagst und Sam dich traurig ansieht, dazu ist der Hundeblick schließlich da. Du wirst den einen oder anderen Fehlkauf tätigen, es gibt unzählige Tierschutzorgas die sich über deine Spenden freuen.
Ich freue mich auf jeden Fall auf deine Fragen und Geschichten über euer Kennenlernen. (und Fotos)
Verhungern wird Sam auf jeden Fall nicht

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Hallo,
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..... Das Können ist ja nicht nur körperlich, er muss es auch mental verkraften, da können 30-45 min, 2 x tgl. schon zu viel sein. Taste dich heran.
Als unsere Hündin eingezogen ist war ich ziemlich verwirrt, die wollte gar nicht weg vom Haus, ich dachte ich hätte den ersten Hund der nicht Gassi gehen möchte. Hat eine Zeitlang gedauert, bis ich kapiert habe, sie braucht einfach mehr Zeit, sie muss sich eingewöhnen.
Dieser Hinweis ist wichtig für mich, vielen Dank! Auf den Gedanken, dass Sam das Gassigehen auch mental zu viel werden könnte, bin ich nicht gekommen, obwohl es ja eigentlich naheliegend ist. Denn es sind ja auch alle Wege, Gerüche und "Hundezeitungen" völlig neu und sehr viel auf einmal für ihn.
Dann ist es sicher besser, erst mal mit ihm immer die gleiche kleine Runde zu drehen. Ich mache das auch mit meiner Tageshündin ( wenn auch eine etwas längere Runde), obwohl ich mir manchmal denke, hey, da waren wir doch schon zigmal. Aber sie muss jedesmal intensiv diesselben Büsche, Steine und Laternenpfähle überprüfen, diesselben Stellen abschnüffeln, ob da inzwischen ein anderer Hund war, ein Reh da war, ein Feldhase vorbeigeflitzt ist oder sonstwer Spuren hinterlassen hat. Und natürlich muss sie aus zehntausend Grashalmen die fünf herausfinden, an denen sie knabbern will.

Während ich danebenstehe, sinnfrei in die Luft schaue oder die Wolken bewundere und mir denke, wäre mal schön, was anderes zu sehen. Da wird der Unterschied in der primären Wahrnehmung sehr deutlich: Mensch sieht, Hund riecht. Auf Sam bezogen heisst das: er muss sich seine neue Umgebung draussen erst mal in Ruhe erschnüffeln dürfen. Ich habe zu sehr dabei von mir/Mensch aus gedacht: schön, was Neues zu sehen (!) und endlich mich mal wieder bewegen zu dürfen! Sam denkt wahrscheinlich viel eher: oh lieber Hundegott, eine Million verschiedener Gerüche, die mir alle unbekannt sind, und wo ich nicht weiss, wie ich sie einordnen soll und was davon vielleicht gefährlich für mich sein könnte.
Gut, wenn man/Mensch auf so einen Denkfehler aufmerksam gemach wird!

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Im Zuge des "Ein Hund zieht ein" kriege ich selber endlich auch mal was. Für mich!

Ich habe mir nämlich mal meine Schuhe angeschaut. Alles Schuhe fürs Büro und 500 Meter zwischendrin zu den Öffis oder von dort nachhause. Bei Matschwetter, Regen, Schnee und Glatteis habe ich mich bisher immer konsequent geweigert, spazieren zu gehen. Das ist Wetter fürs Chillen auf der Couch, nicht um draussen rumzurennen.
(wahrscheinlich war ich früher mal ' ne Katze). Mit dem Tageshund hatte ich bisher Glück: kein Regen, kein Schnee, kein Matsch an meinen Tageshundtagen.Jetzt dämmerte mir, dass mich dieses Glück am 1. Januar verlassen wird, im Austausch für ein anderes, vierbeiniges Glück, das jeden Tag bei jedem Wetter (grusel) raus muss und will. (Sam hat nichts gegen Regen oder Kälte)
Solide Gummistiefel mit Profilsohle bestellt. Regenmantel gekauft. Äh, und mir gleich noch eine wunderbare Lederumhängetasche zu Weihnachten geschenkt. Wie ich die für Sam vor mir rechtfertigen will, weiss ich noch nicht so genau. Sam braucht auf jeden Fall am anderen Ende der Leine jemanden mit einer schicken Umhängetasche! Weil .... ähm, ja weil ..... weil es halt so ist. Und weil er ein hübscher Kerl ist und eine schicke neue Leine hat. Ich muss doch dazupassen.

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Die Gummler sind jedenfalls fix die beste Investition bisher. Ich würde die ganze Sache mit der Hundehaltung ohne nicht überleben.
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Die Gummler sind jedenfalls fix die beste Investition bisher. Ich würde die ganze Sache mit der Hundehaltung ohne nicht überleben.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es überlebe, auch mit Gummistiefeln. Ich hasse Regen. Kälte ist ok. Im Dunkeln spazierengehen auch, denk ich mir nichts bei, schon gar nicht mit grossem Hund. Glatte Wege kann man mit Profilsohle bewältigen,
Aber Regen? REGEN??????? Wie überlebt man dauerhaft Regen? Mit einem Hund, der Wasser über alles liebt, von unten, von oben, jede Pfütze für ein Geschenk des Himmels hält?
Ich hätte mir ein wasserscheues Minihündchen aussuchen sollen, das man sich unter den Arm klemmen, draussen kurz absetzen und dann sofort wieder reintragen kann.

( Nein. Absolut nein. Ich will Sam und nur Sam.
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Also die Gummler brauchst ja nicht nur im Regen. Hier regnets seit Wochen nicht, ist aber mega feucht und neblig dauernd. Alles hier ist reiner Matsch. Ganz ohne Regen. Und so ist das im Winterhalbjahr ganz oft.
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Ist bei uns im Wald auch so. Tageshund mag Matsch nicht, geht immer sorgfältig auf den etwas trockeneren Wegstellen. Ist halt ein braves Mädchen.

Gummler klingt übrigens richtig nett, fast gemütlich. Habe ich noch nie gehört, macht mir Gummistiefel fast sympathisch.
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Endlich habe ich nähere Informationen von der Pflegestelle bekommen, was Sam beim Futter alles verträgt. Bis auf ausschliesslich Pferd mono wusste ich ja bisher so gut wie nichts.
Er verträgt problemlos Kohlenhydrate wie Reis, Kartoffeln, Nudeln, auch Zwieback, Gemüse (Karotten, Zucchini), Quark, Skyr, Äpfel, er verträgt und liebt Käse, kriegt täglich Lachsöl (es dürften andere Öle auch gehen). Er bekommt ausserdem schon länger eine Kräutermischung ins Nafu sowie regelmässig ein-, zweimal die Woche und bei Durchfall ( hatte er die letzten fünf Monate nie) eine Messerspitze Heilerde.
Alles ohne irgendwelche Symptome, alles schon lange Zeit, also nichts erst seit kurzem eingeführt.
Sein einziges Problem ist die schwere Unverträglichkeit auf Huhn/Geflügel, Wild, Rind, und seltsamerweise auf Gerste. Da muss man halt beim Trofu sehr genau aufpassen, welches Getreide drin ist.
Ich freue mich sehr, dass man sein Futter mit verschiedenen Sachen mischen und aufpeppen kann, und dass er auf Sachen wie Käse und Zwieback ganz wild ist, denn damit habe ich ausser den Pferdeleckerlies ( getrocknete Lunge, getrocknete Pferdefleischwürfel, die er auch mag) zwei Superduperbelohnungen. Kann man auf jeden Fall gebrauchen.

Jetzt muss ich nur noch mit der Futtermenge täglich schauen, wieviel reicht, ohne dass er moppeliger wird. Die Pflegestelle konnte mir keine Mengenangaben nennen,sie würde das nach Gefühl machen. Die Futterrechner geben leider nicht viel her und unterscheiden sich bei gleichen Angaben zum Hund extrem. Von täglich 200 g Trofu und 200 g Nafu ( hallo, für einen grossen Hund, 61 cm/33 kg ???? ) bis hin zu 500 g Trofu und 400 g Nafu bei Mischfütterung war so ziemlich alles dabei. Nicht hilfreich.

Ich nehme an, bei älterem kastriertem Labbi-Mischling sollte man eher am unteren Mass bei der Futtermenge bleiben, um Übergewicht zu vermeiden. Aber wieviel ist das pro Tag?

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Die Pflegestelle konnte mir keine Mengenangaben nennen,sie würde das nach Gefühl macgdn.
Vielleicht kann sie die Menge aber mal abwiegen, nachdem sie die Mahlzeit nach Gefühl zusammengestellt hat.
Es ist halt jedes Futter anders, ich weiß nur von meiner, der Futterrechner war nicht hilfreich, da wäre sie verhungert. Jetzt im Winter braucht sie auch mehr als im Sommer. Es ist also ziemlich unterschiedlich.
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Leider ist die Pflegestelle bei solchen Bitten wie kurz mal den Hund für ein Geschirr vermessen oder dss Futter abwiegen sehr abweisend und pampig. Für sowas hätte sie keine Zeit. Und auch wenn man höflich nochmal darum bittet, kriegt man eine Abfuhr und wird verbal niedergemacht.
Ich stecke keine Energie mehr in diese schwierige Kommunikation rein. Sam wird in einigen Wochen beim ersten Leckerlie-und-mit- Tierarzt- Kuscheln-Besuch sowieso auf die grosse Waage gestellt, dann sieht man, was Sache ist, und ich kann mit der Futtermenge entsprechend rauf - oder runtergehen. Bis dahin kriegt er eher mehr als zu wenig.
- Vor einem Moment
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