Welche Hunde könnten zu meiner Lebenssituation passen?

  • Hallo :person_raising_hand:

    nachdem ich seit längerer Zeit wieder daran denke mir einen Hund zuzulegen, wollte ich mal fragen, was ihr meint, was für einen Hund für mich in Frage käme.

    Meine Hundeerfahrung: vor über 30 Jahen für ca. 4 Jahre einen Wolfsspitz betreut. Meine Erfahrungen liegen also lange zurück und sind mir nicht mehr so genau im Bewusstsein.
    Habe aber immer wieder mal fremde Hunde von anderen Spazieren geführt und viel Erfahrung mit anderen Tieren (Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Katzen, Laufenten und noch kleineres, usw.)

    Durch meine Gehbehinderung, kann ich nur noch kurze Spaziergänge machen. Sollte also ein Hund sein der mit weniger Bewegung zufrieden ist. Allerdings haben wir einen großen Garten, in dem er bei Bedarf auch Zeiten an einer langen Leine verbringen könnte sofern ihm das lieber ist, als im Haus. Zaun gibt es noch keinen, darum ginge das nur an einer langen Leine.

    Damit er in geeigneten Gegenden auch mal frei laufen kann, sollte der Jagdtrieb möglichst klein sein . Auch sollte er in diesem Fall auf mich hören können.

    Da ich mit einem kleinen Camper auch mal länger unterwegs bin, müsste er das Autofahren akzeptieren.

    Gibt es Rassen, die andere Hunde eher akzeptieren oder ist das ganz Individuell abhängig.

    Es sollte Fremden gegenüber eindeutig die Grenze zeigen, aber dennoch eher zu den kleineren Hunden gehören. Wobei ich mich auf die Größe noch nicht so festgelegt habe.

    Es sollte kein Hund sein, der mehrfach im Jahr geschoren werden muss.

    Soweit meine Gedanken dazu, welche mir in den letzten Monaten so durch den Kopf gingen und mir gerade eingefallen sind.

    Nun freue ich mich auf eure Kommentare. :upside_down_face:

  • Warum nicht wieder einen klassischen Hofhund wie einen Mittel-, Groß- oder Wolfsspitz? Die haben zudem eher weniger genetisch bedingten Jagdtrieb, so dass Freilauf kein größeres Problem sein dürfte.

    Aber für mich wäre die Grundvoraussetzung erst einmal eine hundesichere Einzäunung des Grundstücks oder zumindest eines Teils, denn wenn der Hund durch Deine Gehbehinderung eher weniger Gassi ginge und Du Dich für einen Hofhund entscheidest, für den die Beschäftigung Haus und Hof bewachen ist, sollte das auch gefahrlos für alle Beteiligten - Hund und alle, die am Grundstück vorbeigehen oder es betreten - möglich sein.

    Ganz abgesehen davon gibt es genügend Hilfsmittel, um auch mit einer Gehbehinderung ganz normale Hunderunden zu drehen. Ich selber habe z. B. ein sog. Therapierad, d. h. ein elektrisches Dreirad, das auch eine Hilfsmittel-Nr. hat und je nach Erkrankung von den Krankenkassen zumindest bezuschusst, wenn nicht sogar weitgehend übernommen wird.

    Selber mitzustrampeln, hat den Vorteil, dass einem im Gegensatz zu einem voll angetriebenem Elektromobil oder Rollstuhl nicht so schnell kalt wird.

    Das setzt aber gute Erziehung und Leichtführigkeit des Hundes voraus.

    Eine andere Möglichkeit wäre, einen Ladenhüter aus dem Tierschutz aufzunehmen, der aus welchen Gründen auch immer zunächst mit einem gut gesicherten Grundstück und der Möglichkeit, selber zu entscheiden, wann und ob er zu Menschen ins Haus will, zufrieden wäre, was ja nicht heißt, dass das auf ewig so bleiben muss.

  • Ich wäre auch für Mittelspitz, bzw. mittelgroßem Pudel (der aber wegen des Scherens wohl rausfällt), beide so ca. 10 kg - ja, gibt auch schwerere.

    Aber was meinst du mit 'Es sollte Fremden gegenüber eindeutig die Grenze zeigen'? Meinst du Hunde oder Menschen? In jedem Fall hängt es vom Character des Hundes ab, weshalb hier ein TH-Hund mit bekanntem Character vorzuziehen wäre.

  • Wäre ich viel mit einem Camper unterwegs, würde ich vor allem einen Hund suchen, der mit der Enge und auch mit fremden Menschen klarkommt. Auch auf einem nicht eingezäunten Grundstück an der Leine muss er freundlich bleiben. Was meinst du denn mit Fremden die Grenzen zeigen?

  • Pudel wäre so gar nichts.

    Und "nur kurze Spaziergänge" sind für keinen jungen-mittelalten Hund ausreichend. Also entweder ein älterer Hund aus dem Tierschutz oder eine andere Möglichkeit für die notwendige Bewegung zu sorgen.

  • Durch meine Gehbehinderung, kann ich nur noch kurze Spaziergänge machen.

    Was verstehst du unter "kurze Spaziergänge"? Das ist ja sehr subjektiv.

    Falls wir da eine ähnliche Vorstellung haben, würde ich auch auf jeden Fall nach einem älteren Hofhund schauen, der nicht mehr so viel Bewegung braucht und glücklich ist, wenn er sein Grundstück zum Bewachen hat.

    Zaun gibt es noch keinen, darum ginge das nur an einer langen Leine.

    Spricht irgendetwas dagegen einen Zaun kurzfristig nachzurüsten? Der Vorteil eines Gartens ist ja eigentlich, dass man keine Leine benötigt.

  • Bei der Konstellation rate ich zu einem kleineren, älteren Hund aus dem Tierschutz. Klein, weil besser handelbar, nicht nur im Camper. Allerdings heißt älter nicht, dass weniger Bewegung nötig ist. Mein 9-jähriger Dackelmix ist sehr agil und läuft ca. 2 Stunden/Tag. Ich würde mich an das örtliche Tierheim wenden, die kennen den Bewegungsbedarf ihrer Hunde sehr gut.

    Ein NoGo ist es, Hunde im Garten unbeaufsichtigt an eine lange Leine zu hängen. Das wäre mir zu gefährlich. Gibt es keine zweite Person, die mit dem Hund gehen kann? Ich denke, das würde ich vorher abklären, sollte ich vor dieser Entscheidung stehen. Oder der Garten muss eingezäunt werden.

  • Eigentlich formulierst du gar nicht viele Erwartungen - aber die sind teils konträr.

    Der Hund sollte mit wenigen Spaziergängen zufrieden sein (Wobei du hier "kurze Spaziergänge" tatsächlich konkretisieren musst, diejenigen, die dir hier antworten haben sicherlich sehr unterschiedliche Vorstellungen im Kopf. Ist kurz 10 Minuten? 30 oder 60? 1 Kilometer? 3 oder 5?)

    Da könnte man dann Richtung erwachsenem Hund denken, der das eigene Grundstück genießt. Aber wenn er dort nicht unangeleint sein kann, ist das nicht wirklich eine Alternative für den Hund.

    Außerdem sind "Hofhunde" dann oft nicht die idealen Reisebegleiter für Urlaube mit dem Camper.

    Bzgl. des "sollte nicht oft geschoren werden müssen": In der Regel müssen die Hunde dann im Fellwechsel umso mehr von dir gebürstet werden. (Von der Fellpflege zu Hause schreibst du nichts - aber ich dachte, ich ergänze die Info einfach mal.)

    ---

    Vielleicht schreibst du noch mal, was du mit dem Hund machen möchtest. Bisher ist das eher eine Negativliste (nicht lange spazieren gehen, nicht unangeleint auf dem Grundstück, nicht oft zum Hundefriseur...)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!