Lernt jeder Hund irgendwann Ruhe?

  • Hier hat z.B nie ein Hund nach dem Fressen groß was getan außer dösen/schlafen oder am Kong nuckeln. Ich handhab es allerdings auch so das es Futter nach Aktivität draußen gibt wo erkundet, gerannt und durchaus die Hunde miteinander getobt haben oder ich rumgekaspert habe mit dem jeweiligen Welpen/Junghund. Das ist doch unterschiedlich je nach Hund und Ablauf der Person vor Ort.


    Ich finde diese negative Haltung die man von dir @TS liest sehr unangenehm. Wird für den Hund vermutlich nicht besser sein. Es sind nun mal Tiere , kein Spielzeug mit an/aus Knopf das ich beliebig rausholen kann und wegstellen wie es passt. Man muss schon ne gewisse Flexibilität haben. Find's auch putzig direkt zu unterstellen man hätte eh keine Ahnung wenn man bei dem Thema einfach ne gewisse Entspannung hat , insbesondere wenn man gewisse Erfahrungen gemacht hat.

    Diese Haltung ist nicht negativ, diese Haltung ist besorgt.
    Schlaf ist nunmal wichtig für Hunde, wenn dieser dauerhaft nicht gegeben ist, trägt das nicht zum Wohlbefinden bei.

    Und nein, es ist auch nicht mein erster Hund, aber der erste Hund, der scheinbar ohne Schlaf auskommt…..allerdings zu seinem Nachteil!

  • Wenn sie also dann mal schläft, ja, dann gibt es Hausarbeit, Gartenarbeit, einkaufen fahren, etc.

    Das heißt es kann sein, dass Du weg bist, wenn sie aufwacht?
    Das könnte ein entscheidender Punkt für Unruhe sein.

    Wenn meine Bezugsperson, das Lebewesen, ohne das ich faktisch nicht überleben kann, plötzlich weg ist, wenn ich aufwache und ich sie nichtmal suchen kann, weil ich eingesperrt bin, dann würde ichs mir auch mehrfach überlegen, ob ich einschlafe, bzw ob ich es mir erlaube, wirklich tief und fest zu schlafen.

  • Für mich klingt das eher danach, als ob der Hund auf Dauerbeschäftigung und -ansprache durch den Menschen angewiesen wäre. Es gibt Hunde, die bei so viel Ansprache etc. nicht von selbst da raus kommen. (Meine Rasse ist prädestiniert dafür und ich hätte wohl die gleichen Probleme, wenn ich das so machen würde wie beschrieben.)

  • Wenn sie also dann mal schläft, ja, dann gibt es Hausarbeit, Gartenarbeit, einkaufen fahren, etc.

    Das heißt es kann sein, dass Du weg bist, wenn sie aufwacht?
    Das könnte ein entscheidender Punkt für Unruhe sein.

    Wenn meine Bezugsperson, das Lebewesen, ohne das ich faktisch nicht überleben kann, plötzlich weg ist, wenn ich aufwache und ich sie nichtmal suchen kann, weil ich eingesperrt bin, dann würde ichs mir auch mehrfach überlegen, ob ich einschlafe, bzw ob ich es mir erlaube, wirklich tief und fest zu schlafen.

    Ich würde diese Dinge auch einfach dann machen, wenn ich sie machen will. Warum muss der Hund dafür extra schlafen? Also gerade Hausarbeit, bei der ich ja grundsätzlich noch vor Ort bin. Wegfahren, okay, das muss man schauen, womit man sich wohlfühlt, aber wenn man von Anfang an völlig nebenbei Müll rausbringt, auch mal im Garten was macht, etc. dann kann auch das völlig nebenher laufen.

  • Ich würde an deiner Stelle mal euren Alltag im Hinblick darauf unter die Lupe nehmen, was den Hund dauernd so überdrehen lässt.

    Ich habe unter anderem zwei Border Collies aus Arbeitslinie und einen Mali aufgezogen, trotz aktivem (Hundesport)Alltag (mit Training und Turnieren) waren die alle drei nicht ständig überdreht und sind sich nicht ständig um die Ohren geflogen.


    Wenn du da nicht ansetzt behandelst du ja letztendlich immer nur das Symptom, aber nie die Ursache.

    Und dann wird’s auch nicht besser, sondern du deckelst im Zweifel lebenslang.

  • Schlaf ist nunmal wichtig für Hunde, wenn dieser dauerhaft nicht gegeben ist, trägt das nicht zum Wohlbefinden bei.

    Schläft der Hund denn gar nicht? Nachts auch nicht?

    Das was man bisher liest klingt ehrlich gesagt einfach nach massiver Überforderung wegen falschen Erwartungshaltungen deinerseits und das du mit einem aktiven Junghund nicht umgehen kannst.

    Junghunde schlafen einfach nicht 24/7, die sind aktiv, ich würde mir eher sorgen machen wenn es andersrum wäre.

    Ja, die werden mit 2-3 Jahren irgendwann ruhiger. So wie 30-jährige Menschen sich auch nicht mehr benehmen wie 16-jährige Teenis.

  • Ich würde an deiner Stelle mal euren Alltag im Hinblick darauf unter die Lupe nehmen, was den Hund dauernd so überdrehen lässt.

    Ich habe unter anderem zwei Border Collies aus Arbeitslinie und einen Mali aufgezogen, trotz aktivem (Hundesport)Alltag (mit Training und Turnieren) waren die alle drei nicht ständig überdreht und sind sich nicht ständig um die Ohren geflogen.

    Ob der Hund wirklich überdreht oder die TE einfach sehr überfordert ist wäre eine offene Frage.

    Für mich klingt das nach zweiterem der Hund wird doch auch die ganze Zeit animiert, klar. das ist als würde man nem 7 jährigen Kaffee geben und sich wundern dass der durch die Bude tobt..

  • Mir ist das alles zu viel.

    Zu viel Kong zum schlecken, zu viel Fokus auf dem Hund, zu viel beobachten was sie macht, ... beim lesen des Tagesablaufes werde ich ganz kribelig.

    Zu deiner Frage: ja, hier dürfen Welpen auch einfach mal stundenlang mit sich selbst spielen. Dazu gebe ich aber nichts animierendes dazu. Nur Dinge, auf denen man kauen kann, wie eine alte Jeans mit Knoten drin, oder sowas. Aber kein Futter, nichts was "beruhigend" wirken soll. Weil ich die nicht beruhigen will. Sonst erziet ma sich einen abhängigen Hund.
    Der nur zum liegen kommt wenn man ihm was gibt.
    Total das Gegenteil von dem was man eigentlich braucht.

    Ich schreibs nochmal: bau einen grossen Bereich, wo sie nichts kaputt machen kann aber toben darf. Und dann lass sie toben. Wenn nötig kauf dir 10 m2 Gitter, aber sorfg dafür, dass du den Hund nicht permanent überwachen musst. Leg nen alten oder billigen Teppich rein. Und dann lass sie machen. Und du mach dein Ding.

    Das macht euch sonst beide gaga. Siehste ja jetzt. (Das ist übrigens nicht böse gemeint. Bloss ne Tatsache)


    Aber: mach dein Ding wenn sie wach ist!

    Du darfst dich ganz normal bewegen in deiner Wohnung Fokus weg vom Hund.

    Und wenn du immer weg gest wenn sie pennt, könnte es sein dass du dir eine Trennungsangst heranzüchtest. Zuerst muss sie lernen, dass du in der Wohnung dein Ding machst, und sie ihres. Wenn das in Ruhe klappt, dann kann man alleine lassen. Und das dann relativ schnell und lang


    Nimm sie mit wenn du wegfährst und lass sie im Auto. Da kann sie schlafen ohne Störung

  • Das mit dem Ding machen in der Wohnung gestaltet sich tatsächlich schwierig, ist aber unserer Wohnung( Haus) geschuldet.

    Wir haben unten einen riesigen Bereich, in dem die Küche als Durchgangszimmer fungiert. Türen gibt es nur zum Bad un zum Schlafzimmer, die sind natürlich zu.
    Wenn ich mich jetzt aber in der Küche ( oder im Esszimmer) aufhalte, sehe ich nicht, was im Kaminzimmer/ Wohnzimmer passiert. Das ist ein wenig unglücklich, da Elfie natürlich auch noch nicht stubenrein ist…..Ich denke, sie hat hier einfach viel zu viel Platz, ich muss aber noch schauen, was passiert- Stubenreinheit- deswegen bin ich zu dem Entschluss gekommen, Esszimmer und Küche freizugeben, alles andere mit komischen Regalen/ Kindergittern abzuriegeln und mein Wohnzimmer wieder vom Malervlies zu befreien.

    Vielleicht klappt das ja, dann muss ich auch nicht permanent eingreifen/ hinterherlaufen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!