Wie zeigt euer Hund, wenn er "drüber" ist, es zu viel Input war, zu viel über den Tag etc.?
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Aber ich habe auch von Anfang an viel Wert drauf gelegt, dass er überall entspannen und schlafen kann.
Mit Nastro hatte ich ja einen unsicheren Hund, der das von Anfang an konnte. Ich frage mich oft, wie viel Einfluss man darauf tatsächlich hat und was Typfrage ist.
Gute Frage. Lumi konnte das nicht von Anfang an, Enya auch nicht. Bei ihr habe ich das erst mit 4 Jahren angefangen, als ich sie zum Assistenzhund ausgebildet habe, vorher war außerhalb der Wohnung schwierig und wie war immer "an" und hatte alles im Blick, auch wenn sie neben mir auf ihrer Decke lag. Sie ist aber grundlegend ein viel ruhigerer Typ als Lumi und man merkt (schon immer) gar nicht, wenn sie dabei ist. Nur tatsächlich erholsam zu schlafen und wirklich zu entspannen, musste sie lernen.
Lumi hatte da lange seine Schwierigkeiten mit, obwohl er ein viel selbstsicherer Hund ist. Als Welpe war alles easy, aber ab Einsetzen der Pubertät wars richtig schwierig für ihn und er konnte oft nichtmal während meiner Therapietermine schlafen, obwohl er das von Anfang an mitgemacht hat. Erst seit er so ungefähr 2 Jahre alt ist, ist er wieder richtig tiefenentspannt.
Wieviel davon jetzt einfach Entwicklungsphasen waren und wieviel Training/Gewöhnung ausmacht, kann ich nicht sagen. Nur halt, dass es bei beiden Hunden definitiv gezielt trainiert wurde (konditionierte Entspannung etc.) und bei Enya auch definitiv dadurch besser wurde. Aber der Typ Hund spielt auf jeden Fall auch eine große Rolle darin, wie einfach es für den Hund ist.
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Lucca kriegt Durchfall
Und Liano ganz klassisch kläff, kreisch, Gras fress, renn im Kreis.
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Emil wird immer fahriger, kommt nicht zur Ruhe, verfolgt mich. Das passiert bei jeglicher Art von Stress. Erstmal unerheblich, ob zuviel Input, oder mein Mann und ich zoffen uns, oder ich bin genervt, weil ich irgendwas nicht hinkriege. Der Zwerg bezieht es auf sich und wird hektisch. Früher hat er mehr rumgeschrien, heutzutage eher Stressgesicht. Wenn er Stress hat, wie im Italienurlaub, weil ihn ständig wer anfassen will, muss ich echt aufpassen, irgendwann schnappt er dann auch.
Lucifer stresst sich bei Besuch, fährt endlos hoch und weiß nicht wohin mit sich. Ich verbiete ihm das so gut es geht, muss immer mal wieder einschreiten. Meist behalte ich ihn erstmal bei mir, bis er von seiner Palme runter ist und dann geht das auch alles wieder.
Mehr jagen, scannen und draußen nach Reizen suchen, das haben wir eher, wenn er zu wenig Input hat. Ich wenig Zeit hatte, Training ausgefallen ist, whatever. Jagdlich ambitioniert ist er immer. Aber im Normalfall kreischt er erst, wenn etwas in Sicht ist. Ist er gelangweilt, sucht er halt danach.
Im Training ist Lucifer nur gestresst, wenn der Trainer zu viel quatscht seiner Meinung nach und er nicht arbeiten darf. Dann zieht er auch alle Register, um Aufmerksamkeit zu bekommen
, wir sind dran...Lucifer kann sich besser aus Situationen nehmen, als Emil. Geht ihm hier was auf den Geist, dann latscht er in ein anderes Zimmer. Emil fühlt sich halt immer angesprochen.
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River bei deutlich zu viel: rast wie ein Wahnsinniger falls im Freilauf, stresshechelt, zieht an der Leine und fiept.
Clover fiddelt rum, will auf den Arm (sehr entspannt bei 28kg), wird körperklausig (hat seinen Körper irgendwie nicht mehr im Griff und stößt sich oft an zB)
Nuca zieht sich zurück, wird sehr leise, presst die Kiefer aufeinander und hat dann eine sehr angespannte Kiefermuskulatur, ihre Rute hängt und ihre Ohren sind zurückgelegt.
Alle pennen sofort sobald sie die Chance dazu haben, als erstes schläft River ein, dann die anderen.
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Draussen: Donna bekommt einen "Nähmaschinen- Gang", schnelle Trippelschritte und immer weiter vorwärts. Sie hechelt, hat schlechte Laune, manchmal sabbelt sie sogar vor Stress. Ich spüre, sie ist seelisch und geistig weit weg. Sie trinkt bei Stress sehr viel. Sie schnappt schneller ab bei fremden Hunden, sie nervt das dann alles.
Drinnen: unruhig, springt bei jedem kleinsten Geräusch hoch. Wenn man sie ins Bett schickt, kommt sie runter, Wenn sie richtig fertig ist, will sie irgendwo alleine sein.
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Balin zieht draußen wie ein Ochse an der Leine, kläfft, und schaltet gefühlt die Ohren ab. Drinnen ist er dann sehr kuschelbedürftig, würde am liebsten in den Menschen reinkriechen.
Thorin zieht sich zurück. Geht abseits und scannt pausenlos die Umgebung.
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Wenn eine konkrete Situation zu viel ist, rennt er (egal ob mit oder ohne Leine). Er baut Stress halt über Bewegung ab.
Wenn’s ne für ihn doofe Situation ist, sucht sich dann im Zweifelsfall irgendwas, an dem er sich durch Pöbeln abreagieren kann, und wenns nur ein argloser Passant ist. Oder ein Grashalm, der schief steht. Oder halt ich.
Wenn da eigentlich „nur“ zu viel positive Aufregung im Hund ist, dann schreit und quietscht er stattdessen, dass einem die Ohren abfallen.
Wenn’s an nem Tag insgesamt einfach zu viel oder das Falsche war, dann kommt er außerdem nicht zur Ruhe, trippelt unruhig durch die Wohnung, wechselt ständig die Liegeplätze. Wenn’s ganz übel ist, beginnt er wieder, Kreise zu laufen.
War zu viel Blödes am Tag, wird er außerdem sehr dünnhäutig, springt auf Kleinigkeiten an und reagiert schnell über.
War es für ihn ein super Tag, an dem aber einfach zu viel Aufregendes passiert ist, wird er dagegen eher lustig, kommt ständig mit Spielzeug an, drängt sich zum Kraulen auf oder sucht irgendeinen Quatsch, mit dem er Aufmerksamkeit bekommt.
„Zu viel“ hat hier also viele Gesichter und je nach Ursache unterscheiden sich die Reaktionen enorm. Da brauchts einerseits viel Feingefühl, um die Anzeichen richtig zu deuten, andererseits spiegelt der Hund aber (wenn man es richtig versteht) auch sehr genau, wo man an dem Tag mal genauer hinsehen sollte. Und das finde ich eigentlich ziemlich praktisch. -
Hier ist es sehr unterschiedlich,
draußen möchte Neo quasi weglaufen, klappt die Ohren an, schmeißt sich ins Geschirr und will rennen, Nuca will bei zuviel dann auf meinen Arm oder noch besser auf die Schultern, da ist ihr Safeplace, dann ist die Welt wieder halbwegs in Ordnung.
Drinnen fängt Neo bei Stress an zu nabbeln, kaut auf Händen/Ärmeln rum und ist hektisch und fahrig. Mit Angebot zum Kontaktliegen kommt er aber relativ schnell wieder runter.
Nuca verdrückt sich einfach in ihre Kudde (oder beim Campen in die Box) und pennt.
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Dauerkläffen, Anspringen auf jeden Bewegungsreiz (eingebildet oder real), sinnloses Umherwandern, Hecheln, miteinander 'spielen', scharren und graben, fiepen, rennen, generelle Unruhe, gesteigerter Aberglaube (im Sinne von dies oder das löst den triggernden Reiz nochmals aus), Angespanntheit, Stressgesicht... Das sind so die Verhaltensweisen, die meine dann gerne an den Tag legen.
Charakteristisch dabei sind stets die fehlende Ruhe und 'Freude' während der Handlng. Typisch ist auch die Ernsthaftigkeit, ja fast Obsession im Verhalten, die viel Verzweiflung erkennen lässt.
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Hektisches Ablecken von Händen und Füßen, weil sie nicht einpennen kann. Ständig den Schlafplatz wechseln. Mittlerweile sehe ich es ihr an den Augen an, wenn sie nicht genug Schlaf hatte.
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Hallo,
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