Vermittlung eines speziellen Hundes
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Stell Dich drauf ein, dass er bleiben wird. Bissige Hunde sind derzeit nicht vermittelbar. Der Markt ist voll davon.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Einen in dieser Art bissigen Hund würde ich gar nicht abgeben. Was soll denn aus ihm werden?
Macht er das auch mit anderen Hunden?
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Ich würde dennoch die lokalen Tierheime kontaktieren.
Die Chance, einen Platz für ihn zu finden, ist nicht hoch, da würde ich nicht von vornherein einen ganzen Zweig von Möglichkeiten absägen, weil ich denke, das gibt nichts, oder weil ich Kopfkino habe.
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Ich frag nochmal, wo der Hund herkommt. Gibt es einen Züchter? Oder eine Orga, die dir den Hund vermittelt hat?
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Wo kommt ihr her?
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Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.
Das finde ich eine richtig gute und wichtige Idee. Da würde ich, neben der Suche nach einem neuen Platz, unbedingt auch ansetzen.
Es könnte lange dauern bis du jmd. findest. Oder vllt. passiert es auch nie. Ich habe hier im Umfeld eine HHin mit HSH-Mix-Hündin, die seit 2 Jahren nach einem neuen Zuhause für sie sucht. Wie du, will sie ihre Hündin auf keinen Fall in ein TH geben sondern in ein neues, geeignetes Zuhause und Umfeld.
Ich würde mich darauf einstellen, das es dauert, und darauf konzentrieren, dass du dich im Alltag entlastest. Das du die Chance hast mal durchzuatmen und etwas für dich zu tun.
Doch die Wahrheit ist, dass ich mich für ihn komplett isoliere und auch kaum mehr etwas anderes mache, als mit ihm zu arbeiten.
Musst du das wirklich? Oder seid ihr zwei inzwischen so in eurem Film, dass du denkst das tun zu müssen... Kann er denn ein paar Stunden alleine bleiben? Kannst du Dir Auszeiten in der Woche schaffen, in denen es nicht um den Hund geht, sondern darum was du tun möchtest?
Kannst du ihm einen Ort einrichten an dem er nichts falsch machen kann? Z.B. ein Zimmer mit (Kinder)Türgitter, in dem du ihn parkst und nicht beobachtest / beobachten musst...
Du erwähntest das es keine Uhrzeit gibt, in der du keinen Hunden begegnest: Warst du denn schon mal um 4-5 Uhr morgens mit deinem Hund spazieren? Das ist bei mir eine Uhrzeit in der ich (für unsere Verhältnisse) entspannt spazieren kann. Insbesondere im Herbst und Winter wenn das Wetter ungemütlich ist.
Bist du mobil? Kannst du zu "Stoßzeiten" mit ihm zum spazieren rausfahren?
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Vermittlungshilfe bei Vereinen wie SinL, Foxdevils, Bigfoot Way etc. pp. anfragen schadet sicherlich auch nicht. Eventuell auch beim Tierheim Kaiserslautern anfragen. Andere Tierheime, die nicht auf Hunde mit Specialeffects spezialisiertt sind, werden da vermutlich eher nicht weiterhelfen können.
Die genannten Vereine werden den Hund alle nicht nehmen können (natürlich alle voll), aber ggf. auf die Homepage stellen als Vermittlungshilfe, oder vll. kennen die wen, der wen kennt, der wen kennt, ...Danke für deine Rückmeldung Millemaus, mein Dicker wird niemals in eine Einrichtung gegeben. Dafür ist er nicht gemacht (s. Haupttext). Es geht nicht darum, den Kleinen schnellstmöglich wegzugeben, sondern bestmöglich. Danke für deinen Input, habe die Vereine gleich auf die Liste gepackt.
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Ganz ehrlich: stell dich auf extrem viele Absagen ein.
Schreib die genannten Vereine an, aber du bist lange nicht die Einzige, die da hin schreibt. Es ist alles voll mit Hunden mit Special Effects.
Trägt der Hund zu Hause auch Maulkorb?
Wenn nicht, sofort anziehen. Das entspannt alle.
Hat er einen Bereich zu Hause für sich? Kannst du dich frei bewegen ohne auf ihn achten zu müssen?Hey, ja, die meiste Zeit, obwohl ich auch darauf achte, dass er auch genug Zeit ohne Maulkorb verbringen kann. Das kann er zum einen in seinem eigenen Bereich, aber auch teilweise frei in der Wohnung. Da er (meiner Meinung) eigentlich recht gut erzogen ist, lässt er sich sehr leicht durch Ansprache und Kommandos leiten (z.B. aufs Bett schicken etc.). Das macht er auch anstandslos. Er würde mich zum Beispiel niemals einfach so angreifen, wenn ich an ihm vorbeigehe. Deswegen nehme ich ihm den Mauli auch mal während der Arbeitszeit oder ähnlichen "ruhigen" Zeiten, wo wir sowieso nicht miteinander interagieren ab.
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Und das würde ich auch, wenn ich nicht die Hoffnung hätte, dass er ein Leben ohne Kampf (oder zumindest weniger) woanders führen könnte. Mein Ego hat da einfach nichts zu suchen. Und so sehr ich ihn in meiner Welt halten wollen würde, so dankbar wäre ich, ihm sein "Lieblingsleben" schenken zu dürfen.
Ich finde die Überlegung grundsätzlich verständlich und löblich von dir und versuchen kann man das natürlich.
Aber daneben könnte es dir auch helfen, das mal etwas nüchterner zu betrachten. Wieviele normale Hunde führen ihr "Lieblingsleben"? Ist das wirklich ein sinnvoller Anspruch an die Haltung, generell, aber auch insbesondere in deiner Situation? Leidet dein Hund? Oder leidest du nur unter der Vorstellung, ihm nicht sein perfektes Leben ermöglichen zu können? Oder leidest vor allem du unter deinen (durch den Hund verursachten) Lebensbedingungen? Gibt es Möglichkeiten, es dir selbst leichter zu machen, wenn du deine Ansprüche runterfährst? Musst du alle Kämpfe führen, die du aktuell führst, oder findest du nur, dass du das solltest?
(Nur Denkanstöße.)
Die Wahrscheinlichkeit, dass du irgendeinen Platz für deinen Hund findest, ist schon nichtsooo hoch. Dass du den perfekten Platz für ihn findest - schon eher ein 6er im Lotto, so scheint es mir. Ich möchte dir die Hoffnung auf keinen Fall nehmen. Aber selbst, wenn es irgendwann klappen sollte, musst du zusehen, wie du die Zeit bis dahin überbrücken kannst.
Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.
Hallo Märchen, und vielen Dank für deine ehrlichen und auch kritischen Worte. Ja, du hast Recht. Wahrscheinlich leide ich mehr darunter, ihm nicht die Umgebung geben zu können, die ich ja scheinbar für "richtig" halte. Du hast total Recht, dass da viele Erwartungen von mir mit reinspielen. Ich glaube nicht, dass er "leidet". Er ist ja so ein absolut witziger und charmanter Zeitgenosse. Niemand in meinem Umfeld und von den Hundekontakten die wir so haben, hat das von ihm erwartet. Alle sind eigentlich immer sehr baff, wenn sie von seinen problematischen Seiten hören und können sich das eigentlich gar nicht vorstellen. Den Gedanken, dass Hundehaltung nicht immer perfekt sein kann und muss (?), werde ich mal zulassen. Denn ja, ich habe sehr hohe Ansprüche an mich. Das mit der Pension ist ein guter Gedanke und das werde ich mal recherchieren. So könnte ich mir zumindest mal ein paar Tage im Jahr nehmen, wo ich weiß er ist professionell aufgehoben, sodass ich wieder neue Kraft schöpfen kann und auch mal ein bisschen Abstand habe.
Ich danke dir nochmal für deine Denkanstöße, ganz liebe Grüße!
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Liebe TE
Hut ab, was du bisher alles gemacht hast!
Ich war ein einer ähnlichen Situation (Hund abgeben), bei mir war es allerdings so, dass Tyson mein erster Hund war und ich als Anfänger einfach nicht "genug" war für seine Baustelle.
Ich habe vor mittlerweile fast 5 Jahren meinen heiss geliebten Schäfermix Tyson abgegeben.
Tyson war, solange kein anderer Hund auf der Bildfläche war, der liebste und unkomplizierteste Hund der Welt. Sobald ein anderer Hund aufgetaucht ist (oder er einen zu sehen glaubte), tickte er aus.
Ich habe 3 Jahre lang mit Verhaltenstierärzten, Trainern etc. alles versucht, was in meinen Anfängerhänden möglich war.
Nach gut 3 Jahren musste ich einsehen, dass ich für diesen Hund nicht genug bin, und er es mit einem passenderen Menschen besser haben würde. Ich habe Tyson abgöttisch geliebt, daran lag es nicht, aber ich war aufgrund meines Charakters, meiner fehlenden Erfahrung und meiner Baustellen einfach nicht der richtige Mensch für ihn.
Tyson hat einen neuen Platz bei unserer damaligen Hundetrainerin gefunden, und obwohl sie auch nach 5 Jahren jeden Tag hart an seinen Ängsten und seinen Baustellen arbeiten, (seine Probleme haben sich auch dort nicht nach wenigen Wochen in Luft aufgelöst), war dieser Umzug das beste, was Tyson passieren konnte.
Die Frau und er lieben sich abgöttisch, und wir sind nach wie vor in Kontakt. Sie kann ihm all das geben, was ich nicht konnte, und er konnte sich dort noch einmal anders entfalten und aufblühen.
Ich fühle mich weder als schlechter Mensch, weil ich einen Hund abgegeben habe, noch, als hätte ich einen Fehler gemacht, ganz im Gegenteil.Liebe Caro1993, danke, dass du deine Geschichte mit mir geteilt hast. Es tut gut zu hören, nicht alleine mit einem Problem zu sein. Und vor allem finde ich es toll, wie du mit der Situation und vor allem mit dir umgegangen bist. Nämlich genauso rücksichtsvoll, wie du es mit deinem Tyson getan hast. Ich versuche mir einen Scheibe von dir abzuschneiden und mich nicht ganz so kritische zu beurteilen.
Vielen Dank!
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