Vermittlung eines speziellen Hundes

  • Ich würde dennoch die lokalen Tierheime kontaktieren.

    Die Chance, einen Platz für ihn zu finden, ist nicht hoch, da würde ich nicht von vornherein einen ganzen Zweig von Möglichkeiten absägen, weil ich denke, das gibt nichts, oder weil ich Kopfkino habe.

  • Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.

    Das finde ich eine richtig gute und wichtige Idee. Da würde ich, neben der Suche nach einem neuen Platz, unbedingt auch ansetzen.

    Es könnte lange dauern bis du jmd. findest. Oder vllt. passiert es auch nie. Ich habe hier im Umfeld eine HHin mit HSH-Mix-Hündin, die seit 2 Jahren nach einem neuen Zuhause für sie sucht. Wie du, will sie ihre Hündin auf keinen Fall in ein TH geben sondern in ein neues, geeignetes Zuhause und Umfeld.

    Ich würde mich darauf einstellen, das es dauert, und darauf konzentrieren, dass du dich im Alltag entlastest. Das du die Chance hast mal durchzuatmen und etwas für dich zu tun.

    Doch die Wahrheit ist, dass ich mich für ihn komplett isoliere und auch kaum mehr etwas anderes mache, als mit ihm zu arbeiten.

    Musst du das wirklich? Oder seid ihr zwei inzwischen so in eurem Film, dass du denkst das tun zu müssen... Kann er denn ein paar Stunden alleine bleiben? Kannst du Dir Auszeiten in der Woche schaffen, in denen es nicht um den Hund geht, sondern darum was du tun möchtest?

    Kannst du ihm einen Ort einrichten an dem er nichts falsch machen kann? Z.B. ein Zimmer mit (Kinder)Türgitter, in dem du ihn parkst und nicht beobachtest / beobachten musst...

    Du erwähntest das es keine Uhrzeit gibt, in der du keinen Hunden begegnest: Warst du denn schon mal um 4-5 Uhr morgens mit deinem Hund spazieren? Das ist bei mir eine Uhrzeit in der ich (für unsere Verhältnisse) entspannt spazieren kann. Insbesondere im Herbst und Winter wenn das Wetter ungemütlich ist.

    Bist du mobil? Kannst du zu "Stoßzeiten" mit ihm zum spazieren rausfahren?

  • Vermittlungshilfe bei Vereinen wie SinL, Foxdevils, Bigfoot Way etc. pp. anfragen schadet sicherlich auch nicht. Eventuell auch beim Tierheim Kaiserslautern anfragen. Andere Tierheime, die nicht auf Hunde mit Specialeffects spezialisiertt sind, werden da vermutlich eher nicht weiterhelfen können.

    Die genannten Vereine werden den Hund alle nicht nehmen können (natürlich alle voll), aber ggf. auf die Homepage stellen als Vermittlungshilfe, oder vll. kennen die wen, der wen kennt, der wen kennt, ...

    Danke für deine Rückmeldung Millemaus, mein Dicker wird niemals in eine Einrichtung gegeben. Dafür ist er nicht gemacht (s. Haupttext). Es geht nicht darum, den Kleinen schnellstmöglich wegzugeben, sondern bestmöglich. Danke für deinen Input, habe die Vereine gleich auf die Liste gepackt.

  • Hey, ja, die meiste Zeit, obwohl ich auch darauf achte, dass er auch genug Zeit ohne Maulkorb verbringen kann. Das kann er zum einen in seinem eigenen Bereich, aber auch teilweise frei in der Wohnung. Da er (meiner Meinung) eigentlich recht gut erzogen ist, lässt er sich sehr leicht durch Ansprache und Kommandos leiten (z.B. aufs Bett schicken etc.). Das macht er auch anstandslos. Er würde mich zum Beispiel niemals einfach so angreifen, wenn ich an ihm vorbeigehe. Deswegen nehme ich ihm den Mauli auch mal während der Arbeitszeit oder ähnlichen "ruhigen" Zeiten, wo wir sowieso nicht miteinander interagieren ab.

  • Hallo Märchen, und vielen Dank für deine ehrlichen und auch kritischen Worte. Ja, du hast Recht. Wahrscheinlich leide ich mehr darunter, ihm nicht die Umgebung geben zu können, die ich ja scheinbar für "richtig" halte. Du hast total Recht, dass da viele Erwartungen von mir mit reinspielen. Ich glaube nicht, dass er "leidet". Er ist ja so ein absolut witziger und charmanter Zeitgenosse. Niemand in meinem Umfeld und von den Hundekontakten die wir so haben, hat das von ihm erwartet. Alle sind eigentlich immer sehr baff, wenn sie von seinen problematischen Seiten hören und können sich das eigentlich gar nicht vorstellen. Den Gedanken, dass Hundehaltung nicht immer perfekt sein kann und muss (?), werde ich mal zulassen. Denn ja, ich habe sehr hohe Ansprüche an mich. Das mit der Pension ist ein guter Gedanke und das werde ich mal recherchieren. So könnte ich mir zumindest mal ein paar Tage im Jahr nehmen, wo ich weiß er ist professionell aufgehoben, sodass ich wieder neue Kraft schöpfen kann und auch mal ein bisschen Abstand habe.

    Ich danke dir nochmal für deine Denkanstöße, ganz liebe Grüße!

  • Liebe Caro1993, danke, dass du deine Geschichte mit mir geteilt hast. Es tut gut zu hören, nicht alleine mit einem Problem zu sein. Und vor allem finde ich es toll, wie du mit der Situation und vor allem mit dir umgegangen bist. Nämlich genauso rücksichtsvoll, wie du es mit deinem Tyson getan hast. Ich versuche mir einen Scheibe von dir abzuschneiden und mich nicht ganz so kritische zu beurteilen.

    Vielen Dank!

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