• Solange der Käufer bereit ist, Summe X für einen Welpen zu bezahlen, wäre ein Züchter doch auch irgendwie blöd, aus reiner Nächstenliebe nur das nötigste, bzw kostendeckend für seine Welpen zu verlangen...

    Was ist an Nächstenliebe bzw. wenig ausgeprägter Gier/Gewinnabsicht blöd? :denker:

  • Ich finde um die 2.000€ durchaus realistisch und wundere mich eher immer, wenn es heutzutage deutlich günstiger ist.

    Hier die Anschaffungspreise meiner Welpen:

    Newton (2014): 1.400€

    Hunter (2018): 1.200€

    Albert (2025): 1.400€

    Allein der Inflation wegen müsste es heute (von 2014 an gerechnet) schon auf über 1.700€ gestiegen sein.

    Bei Albert hab ich mich ehrlich gesagt gewundert, dass es so günstig ist. Aber ist vielleicht auch was Anderes, wenn es ein Vollgebrauchshund ist.

  • Natürlich tut man manchen Menschen damit sicher unrecht, aber ich persönlich könnte mir nie vorstellen für "alle Menschen zu züchten", sondern bleibe eben in meiner Bubble. Aber natürlich sieht es anders aus, wenn man viele Würfe produziert, dann muss man die natürlich auch "an Mann" bekommen.

    Völlig verständlich. Du hast mir bisher als eine der wenigen Personen meine Fragen tatsächlich ehrlich beantwortet. Vielen Dank ^^

    Das heißt ja dann, dass der emotionale Aspekt bei der Preisfindung ebenfalls eine große Rolle spielt. Ich überlege gerade wie ich das als Züchter machen würde... Neben all den Fixkosten, die man decken muss/möchte... Ich denke ich würde auch grundsätzlich mehr verlangen, aber ich bin überzeugt, dass ich individuell entscheiden würde, je nachdem. Meine Werte würden eine große Rolle spielen.

    Ich rede von deinen Aussagen im ganzen Thread. Ein ? hinter einem Satz ist nicht automatisch eine (ehrliche) Frage (ergo ohne Unterstellung oder Hintergedanke)

    Wenn du glaubst ich würde dir etwas unterstellen, dann wäre es wirklich nett von dir mit deine genauen Gedanken dazu zu nennen, bevor du beginnst wütend zu werden. Alle Fragen, die ich stelle, sind ehrlich. Ich stelle sie aus meiner Wahrnehmung, meinen Erfahrungen, Ideen und Gedanken heraus, ich habe keinerlei Interesse daran andere Leute zu verletzen.

  • Also ehrlich, ein Welpe kostet 3500 Euro, 10 Welpen fallen, sind die Kosten ( Tierarzt, Gebühren, Steuern, kaputtes Zeug, 8 Wochen Arbeitszeit) 35 000 Euro? Wenn ja akzeptiere ich das natürlich.

    Welche Rasse bei welchem Züchter kostet 3.500 Euro?

    Edit: 8 Wochen Arbeitszeit - zusätzlich zum normalen Alltag.

  • Billieshep : Ich antworte jetzt einfach mal auf den ersten Post.

    Mir sind Welpen vom Züchter zu teuer, definitiv. Das werde ich nie bezahlen.

    Unsere Hunde hier gab es immer geschenkt oder für kleines Geld aus dem Tierschutz.

    Für uns muss es kein Rassehund sein, es muss nichts extra für uns "produziert" werden. Wir nehmen gerne die, die keiner mehr haben mag. Es muss einfach nur passen. Wir mögen unkomplizierte, anpassungsfähige, fröhliche kleine Hunde, die Freude an unseren Unternehmungen haben. Die finden wir immer wieder im spanischen Tierschutz.

    Es gab einen VdH Hund in meinem Leben (ich bekam ihn "geschenkt", als seine Besitzer nicht mehr mit ihm klarkamen. Dieser Hund war (im Vergleich zu sämtlichen papierlosen Hunden, die nach ihm kamen) eine Dauerbaustelle - charakterlich schwierig und körperlich einfach kaputt. Er kostete damals (DM Zeiten) bereits einen vierstelligen Betrag. Hat mich das negativ geprägt? Gewiss.

    Ich erinnere mich gerade an den TV Beitrag über die krankgezüchteten Hunde und Katzen - es gibt hier im DF einen Thread dazu. Die Besitzerin der Poms aus dem Bericht hatte für die beiden kranken Hunde aus dubiosen Quellen jeweils über 4000€ bezahlt, wenn ich das richtig verstanden habe. Sie ging davon aus, daß das, was viel kostet, auch automatisch gut ist.

    Verurteile ich deswegen jemanden, der sich für viel Geld einen Rassehund kauft? Nein, jeder soll mit seinem Hund und seiner Entscheidung glücklich werden.

    Es gibt überall schwarze Schafe und Volltreffer, sei es im Tierschutz, im VdH, in Dissidenzvereinen oder bei Hobbyzüchtern. Und ich wünsche jedem, der einen Hund sucht, einen Volltreffer.

  • Das heißt ja dann, dass der emotionale Aspekt bei der Preisfindung ebenfalls eine große Rolle spielt.

    Hm, nein, das eher nicht. Wenn dem so wäre, müsste ich den Preis meiner aktuellen Welpen im Nachhinein auf alle Fälle nochmals in die Höhe treiben, was ich natürlich nicht machen werde.

    Aber bei mir waren 6 Welpen nach Röntgen geplant. 2 Welpen musste ich direkt nach der Geburt aufgrund von extremen Missbildungen einschläfern und 1 weiterer Welpe drei Wochen später, weil auch dieser keine Chance auf ein normales Leben hatte, nachdem ich nochmals auf Ursachenforschung gegangen bin.

    Das Einschläfern und die Diagnostik dieser 3 Welpen hat über 1000 € gekostet. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand des einen Welpens, weil ich ihn sondieren musste und vom emotionalen Aufwand.

  • Ist doch schön wenn du kostenloses schätzen kannst, so abwägig für dich, dass das nun mal nicht die Norm ist?

    Nein, die Norm ist für grundsätzlich alles irgendeine Summe zu verlangen. Zumindest nehme ich einen Großteil der Gesellschaft so war. Nichtsdestotrotz kenne ich genügend Menschen, die sich genau wie ich, die Frage stellen, ob man heute noch jeden Preis und jedes Konzept einfach so hinnehmen muss/sollte :nicken:

    Bevor du es ansprichst:

    Nein, ICH persönlich nehmen es nicht hin, das habe ich im Eingangspost bereits geäußert. Ich habe mich nur für die Meinung anderer interessiert und habe auch kein Problem mit den Meinungen anderer. Lediglich die Art und Weise wie du mit mir schreibst stört mich, da ich das Gefühl bekomme du wertest mich als Mensch für dich ab, und lässt mich deinen Groll spüren. Da schwingt etwas Arroganz und Wut zwischen deinen Zeilen, das ist echt unangenehm.

  • Mag deinen Beitrag. Und bin froh, dass es auch Menschen wie dich gibt, die diese Ansichten haben ohne, dass sie eben Züchter per se "angreifen", wenn sie andere Ansichten haben.

    Aber eben, Menschen die in der heutigen Zeit null Interesse haben sich zu informieren und bei denen die Hundehaltung dann so extrem "nebensächlich" ist oder den Hund dann bei den kleinsten Problemen/Wehwechen abgeben, die bräuchten keine Hunde... aber für genau dieses Klientel gibt es eben auch einen Markt. Leider einen grausamen.

  • Welche Rasse bei welchem Züchter kostet 3.500 Euro?

    Ganz am Anfang dieses Threads ist die Kostenaufstellung einer Züchterin verlinkt. Nach dieser Rechnung ist das der Maximalpreis nur um die Kosten zu decken, ohne Gewinn.
    Auf den allermeisten Züchterseiten sind ja keine Preise vermerkt. Ich finde diese Transparenz also grundsätzlich gut.

    Ich persönlich bin nicht bereit so viel für einen Hund zu zahlen.

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