Markieren einschränken
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Es geht mir ja nicht darum, das ich bestimmen möchte wie er sich unterm Strich leert, sondern ich möchte sein Territorialverhalten versuchen einzuschränken. Indem er eben nicht an jeder Ecke seine Botschaft: mein Haus, meine Straße, mein Feld... hinterlässt.
Wie er leer wird ist mir letztlich egal, im Wald kann er das machen wie er will. Aber ich merke hier in der Umgebung zum Haus sehr deutlich, dass er da viel präsenter ist, was dazu führt, dass er andere Hunde deutlich mehr anblökt, als im Wald oder weiter weg.
Oder ist der Gedanke komplett für die Tonne?
Also, da fallen mir spontan folgende Techniken ein:
Territorium meiden beim Gassi gehen. Das triggert diese Genetik am wenigsten.
Hund an die Leine nehmen und zügig durchgehen.
Gezielt langsam laufen und üben mit den Außenreizen umzugehen, indem ein anderes Verhalten über Belohnung auftrainiert wird.
Sich aufs Markieren zu fixieren halte ich nicht für zielführend.
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Hallo,
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Für mich klingt das ehrlich gesagt so, als würdest du am Symptom arbeiten wollen, nicht am Problem.
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Wie äußert sich das Territorialverhalten? Was davon empfindest Du als negativ?
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Hier gibt es Management. Einfach spazieren gehen ab Haustür, dumme Idee bzw. würde schon gehen, aber sie würde Grenzen patrouillieren wollen und ich müsste ununterbrochen aufpassen.
Zügig von A nach B akzeptiert sie. Ansonsten ist sie halt so
aber hier gibt es an sich auch keine Probleme mit Territorialverhalten.Sie ist zu Hause unverträglich, sie würde sofort die Ärmel hochkrempeln, wenn sie von einem anderen Hund doof angemacht wird. Mit Besuch will sie Nichts zu tun haben... ich führe sie halt entsprechend umsichtig und weiche lieber dreimal großzügiger aus.
Ehrlicherweise freue ich mich, dass sie so gut kontrollierbar ist und ich auswärts einen wirklich netten, umgänglichen Hund habe.
Nur markieren verbieten wird in dem Setting nicht funktionieren. Kannst du machen, dann musst du halt zum lösen weiter weg fahren. Finde es ja eher ungewöhnlich, dass er überhaupt noch pinkelt in seinem Revier. Haben meine Rüden nie gemacht, man muss das wertvolle Gut doch nutzen und nicht einfach so verschwenden.
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In der Regel denkt ein territorialer Hund nicht, es ist seins, weil er es markiert hat, sondern markiert, weil er denkt, es ist seins. Und das den anderen Hunden so kommunizieren möchte.
Wenn du dem Hund nun verbietest, durchs Markieren zu kommunizieren, dass es sein Bereich ist, dann sucht er sich halt andere Kommunikationsmittel. Ob die so in deinem Sinn sind, ist fraglich…
Ich unterbinde das Markieren meiner territorialen Kröte deshalb nicht und schränke es auch selten ein.
Was ich aber verbiete, ist Arschgeigen-Verhalten gegenüber Mensch und Hund. Er darf ruhig kommunizieren, dass das seins ist, aber er darf nicht absichtlich das provokante Aas raushängen lassen, nur weil ers kann.
Ich sehe da inzwischen z.B. einen sehr deutlichen Unterschied, ob er nur markiert, um Informationen weiterzugeben, oder ob er sich da gerade vor einem anderen Mensch/Hund aufplustern will. Ersteres ist entspanntes Gucken, Markieren, Weiterlaufen. Letzteres ist Anspannen, Aufrichten, so deutlich wie möglich Markieren und intensiv Scharren, dass das Gras fliegt, während der Kontrahent durchweg fixiert wird. Das wird sofort abgebrochen, gibts hier nicht.
Genauso wie Aktionen, bei denen absichtlich was markiert wird, nur um dann andere anpampen zu können, wenn sie zu nah kommen. Probiert er gern mal, wenn wir kurz irgendwo stehenbleiben. Da sehe ich aber inzwischen auch ganz gut, ob es nur ein kurzes Lösen ist oder er absichtlich Stress anzettelt. Ersteres ist Schnüffeln, Markieren, Weiterschnüffeln. Letzteres ist Umgucken, Nachdenken, erhobenen Hauptes markieren und dann Ausschau nach potentiellen Opfern halten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du den Hund genau beobachtest, entwickelst du ein Gespür dafür, ob es gerade „nur“ Markieren oder eine echte Provokation ist. Markieren würde ich erlauben, weil ich einfach zur Kommunikation dazugehört. Provozieren, sich aufführen und Stunk anzetteln nicht. Nach dem Motto: „Hey, du darfst kommunizieren, dass das deins ist - aber wir bleiben freundlich dabei.“ -
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Es geht mir ja nicht darum, das ich bestimmen möchte wie er sich unterm Strich leert, sondern ich möchte sein Territorialverhalten versuchen einzuschränken. Indem er eben nicht an jeder Ecke seine Botschaft: mein Haus, meine Straße, mein Feld... hinterlässt.
Meine dürfen auch nicht nach Lust und Laune ständig und über all markieren. Mal davon ab, dass ich dann gar nicht vorwärts kommen würde.
Also breche ich es mit einem Kommando ab, oder an der Leine ebenfalls und ziehe den Hund notfalls von der Stelle. Meine dürfen sich auch nicht wie irre festschnuppern.
Ob es das Territorialverhalten einschränkt, bezweifle ich aber. Denn die haben ja trotzdem noch genügend Markierstellen. Will ich denen ja auch nicht komplett verbieten, gehört ja zum Hund, aber nur nicht gefühlt alle 2m.
Zum Thema entleeren: Unterwegs auch ausschließlich übers Markieren. Im Garten setzt sich Baxter auch mal hin um alles Laufen zu lassen (geht auch im Stehen, aber sitzen ist scheinbar dann einfach bequemer). Calle hingegen hab ich noch nie sitzen sehen beim entleeren.
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Hmm, vielleicht bin ich da auch einfach auf dem falschen Dampfer. Wir arbeiten grade zu Hause (wieder) intensiv daran, dass er sich nicht als Oberwächter fühlen muss und jedes Blatt anblöckt, was an der Haustür vorbei weht. Das war mal deutlich besser, da bin ich etwas schlampig geworden in letzter Zeit.
Und in dem Zusammenhang habe ich mal in irgendeinem Artikel gelesen, dass das Markieren um die homezone herum die Territorialität noch steigert, weswegen man das einschränken sollte.
Also dachte ich, wenn wir schon grade dabei sind, dann machen wir das direkt mit.
Bucky ist halt Rüden ggü. nicht immer verträglich. Und lt. Trainerin hat das auch viel mit seiner Territorialität zu tun. Und mir fällt auch immer auf, dass das im Hausumkreis deutlich heftiger ist, als außerhalb, wo ihn andere Hunde fast gar nicht stören. Daher mein Gedanke, das ev. auf diesem Weg etwas mit anzugehen.
Alles anzeigenIn der Regel denkt ein territorialer Hund nicht, es ist seins, weil er es markiert hat, sondern markiert, weil er denkt, es ist seins. Und das den anderen Hunden so kommunizieren möchte.
Wenn du dem Hund nun verbietest, durchs Markieren zu kommunizieren, dass es sein Bereich ist, dann sucht er sich halt andere Kommunikationsmittel. Ob die so in deinem Sinn sind, ist fraglich…
Ich unterbinde das Markieren meiner territorialen Kröte deshalb nicht und schränke es auch selten ein.
Was ich aber verbiete, ist Arschgeigen-Verhalten gegenüber Mensch und Hund. Er darf ruhig kommunizieren, dass das seins ist, aber er darf nicht absichtlich das provokante Aas raushängen lassen, nur weil ers kann.
Ich sehe da inzwischen z.B. einen sehr deutlichen Unterschied, ob er nur markiert, um Informationen weiterzugeben, oder ob er sich da gerade vor einem anderen Mensch/Hund aufplustern will. Ersteres ist entspanntes Gucken, Markieren, Weiterlaufen. Letzteres ist Anspannen, Aufrichten, so deutlich wie möglich Markieren und intensiv Scharren, dass das Gras fliegt, während der Kontrahent durchweg fixiert wird. Das wird sofort abgebrochen, gibts hier nicht.
Genauso wie Aktionen, bei denen absichtlich was markiert wird, nur um dann andere anpampen zu können, wenn sie zu nah kommen. Probiert er gern mal, wenn wir kurz irgendwo stehenbleiben. Da sehe ich aber inzwischen auch ganz gut, ob es nur ein kurzes Lösen ist oder er absichtlich Stress anzettelt. Ersteres ist Schnüffeln, Markieren, Weiterschnüffeln. Letzteres ist Umgucken, Nachdenken, erhobenen Hauptes markieren und dann Ausschau nach potentiellen Opfern halten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du den Hund genau beobachtest, entwickelst du ein Gespür dafür, ob es gerade „nur“ Markieren oder eine echte Provokation ist. Markieren würde ich erlauben, weil ich einfach zur Kommunikation dazugehört. Provozieren, sich aufführen und Stunk anzetteln nicht. Nach dem Motto: „Hey, du darfst kommunizieren, dass das deins ist - aber wir bleiben freundlich dabei.“Das ist natürlich ein Gedanke, den ich noch nicht hatte, dass er sich dann womöglich anderes sucht und noch pampiger ggü. anderen Rüden werden könnte. Dieses Arschgeigengehabe, wie Du es nennt, unterbinde ich auch sofort.
Alles anzeigenAlso, da fallen mir spontan folgende Techniken ein:
Territorium meiden beim Gassi gehen. Das triggert diese Genetik am wenigsten.
Hund an die Leine nehmen und zügig durchgehen.
Gezielt langsam laufen und üben mit den Außenreizen umzugehen, indem ein anderes Verhalten über Belohnung auftrainiert wird.
Sich aufs Markieren zu fixieren halte ich nicht für zielführend.
Das ist eh nur unsere kurze Pipirunde, ich kann nicht für jedes kurze lösen weiter weg fahren. Das mach ich für die richtigen Runden eh schon ständig. Und da dann natürlich nur na kurzer Leine.
Ich möchte das mit dem Markieren auch nicht als Generallösung versuchen, sondern als ein Punkt von mehreren probieren. Dass ich damit keinen sanften Hund aus ihm bekomme, der plötzlich alle Rüden toll findet ist schon klar. Da liegt das Problem tiefer.
Es ist ja auch schon deutlich besser geworden, er flippt nicht mehr bei jedem Hund aus, wir arbeiten viel mit Klick für Blick, da spricht er sehr gut drauf an.
War halt nur ein Gedanke, der mir in dem Artikel eigentlich recht sinnig erschien.
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Es geht mir ja nicht darum, das ich bestimmen möchte wie er sich unterm Strich leert, sondern ich möchte sein Territorialverhalten versuchen einzuschränken. Indem er eben nicht an jeder Ecke seine Botschaft: mein Haus, meine Straße, mein Feld... hinterlässt.
Meine dürfen auch nicht nach Lust und Laune ständig und über all markieren. Mal davon ab, dass ich dann gar nicht vorwärts kommen würde.
Also breche ich es mit einem Kommando ab, oder an der Leine ebenfalls und ziehe den Hund notfalls von der Stelle. Meine dürfen sich auch nicht wie irre festschnuppern.
Ob es das Territorialverhalten einschränkt, bezweifle ich aber. Denn die haben ja trotzdem noch genügend Markierstellen. Will ich denen ja auch nicht komplett verbieten, gehört ja zum Hund, aber nur nicht gefühlt alle 2m.
Zum Thema entleeren: Unterwegs auch ausschließlich übers Markieren. Im Garten setzt sich Baxter auch mal hin um alles Laufen zu lassen (geht auch im Stehen, aber sitzen ist scheinbar dann einfach bequemer). Calle hingegen hab ich noch nie sitzen sehen beim entleeren.
ja, aber immerhin hast Du ein Kommando dafür. Ob es hilft, ist ja noch auf einem anderen Blatt geschrieben. Aber wie hast Du das denn trainiert?
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Nur markieren verbieten wird in dem Setting nicht funktionieren. Kannst du machen, dann musst du halt zum lösen weiter weg fahren. Finde es ja eher ungewöhnlich, dass er überhaupt noch pinkelt in seinem Revier. Haben meine Rüden nie gemacht, man muss das wertvolle Gut doch nutzen und nicht einfach so verschwenden.
Ja keine Ahnung, irgendwie muss er sein Zeug aber ja loswerden.
Aber ich seh schon, ich bin mit dem Gedanken auf dem Holzweg. Ich komm nicht umhin, regelmäßig auch von der Haustür an loszulaufen. Zumal wir ja nun nicht in der Großstadt leben, sondern die Felder vor der Tür haben.
Schätze dann muss ich einfach damit leben, dass er das als sein erweitertes Revier sieht und andere Rüden nicht so prall darin findet.
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Ich handhabe es mit meinen Hunden ähnlich wie du. Hausecken, Blumenkübel etc., sprich, an allen unerwünschten Stellen, gibt es ein deutliches NEIN.
Ansonsten durften und dürfen meine Hunde in Wald und Feld überall „Zeitung lesen“ und markieren. Ich sehe das als normales hündisches Verhalten an, selbst meine Hündin markiert gerne über andere Hundepfützen. - Vor einem Moment
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