Hund in die Grundschule mitnehmen?
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Abgesehen davon ist das (Hund soll leichter erziehbar werden) auch kein valider Grund für eine Sterilisation/Kastration … also illegal/TA macht sich strafbar.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich würde, wie schon gesagt, erst einmal an dem Alltag arbeiten. Wenn das sitzt, kann man weiter denken. Ich würde mich auch grds. mit Körpersprache etc. auseinandersetzen, das sollte mMn jeder Hundehalter. Sprichhund ist da eine tolle Quelle.
Das ist, als würdest du deinem Grundschüler lösen zu x beibringen wollen, bevor der auch nur die Basics kann. Gilt für dich genauso. Ihr macht die Ausbildung ja beide, nicht nur der Hund. Bedeutet, ihr braucht beide erst einmal ein stabiles Grundgerüst, mit dem man arbeiten kann.
Vielleicht magst du sagen, von wo du ungefähr kommst, dann kann dir hier evtl. ein Trainer empfohlen werden.
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hallöchen, ich gehe mit einem Teil meiner Hunde in Schulen. Ja, mit einem Teil der Hunde. Mit den Hunden, die das leisten können, denn das was dir da an dem Tag bevorsteht ist hammerharte Arbeit für die Hunde und für den Hundeführer.
Man muss alle im Blick behalten: Hund, Unwelt (Kinder schleichen sich gerne von hinten an und streicheln ;)), Kinder, Erwachsene… es ist wirklich nicht einfach.
In solchen Momenten muss ich mich auf meinen Hund verlassen können! Sodass er in stressigen Situationen die Nerven behält, nicht beißt, kein anderes nicht angepasstes Verhalten zeigt - gleichzeitig dafür sorgen, dass der Hund bei Überforderung eine Rückzugsmöglichkeit bekommt. Und das muss man auch an die Umwelt überbringen können. „Jetzt hat Hund xy Pause, nicht mehr anfassen“.
Wenn ich so viele Fragezeichen hätte, hat der Hund nichts in der Schule zu suchen.Würde mein Kind in so einem Kontext von einem Hund angesprungen werden (so ein Standard-Labrador hat ja so einige Kilos) wäre ich als Eltern zu Recht sauer.
Ein Hund bringt diese Gelassenheit mit oder nicht. Wirklich trainieren kann man an dieser „Grundentspanntheit“ und Wesensstärke nicht. -
Ich habe leider gerade nicht viel Zeit. Es gibt nicht die einheitliche Schulhundausbildung. Es kommt aufs Bundesland an. In letzter Zeit gibt es vermehrt IHK-zertifizierte Ausbildungen. Ich habe sie damals in Blöcken gemacht, es gibt sie aber auch begleitet an den Wochenenden. Ich denke, so etwa 200 Stunden? Kosten 2021 waren 2500 Euro.
Und als erstes muss die Schulleitung und der Schulträger zustimmen und dein Hund muss einfach dazu geeignet sein, bzw. es von sich aus anbieten .
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bei einer Sterilisation werden die Eileiter durchtrennt, das hat keinerlei Einfluss auf die Hormone und das Verhalten des Hundes.Danke dir für die Erklärung, das wusste ich so genau gar nicht. Dann macht das keinen Sinn.
Es hat sowieso keinen Sinn, selbst wenn du Kastration meintest.
Gesunde Organe entfernen, damit der Hund gefügiger wird? Hilfe?!
Selbst wenn das funktionieren würde, was es nicht tut, entlarvt es dich als unempathisch und egoistisch dem Tier gegenüber. Macht mich ein bisschen fassungslos. *auf die Finger setz* -
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Zuerst muss der Grundgehorsam verlässlich sitzen!
Da hast du erstmal genug zu tun.
Dann geht es um die Eignung des Hundes, um als Schulbegleithund ausgebildet werden zu können.
Das trifft keineswegs auf jeden Hund zu.
Sollte die Eignung vorhanden sein, kannst du an eine Ausbildung denken.
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Nach euren Rückmeldungen habe ich noch ein paar Fragen. Zum einen überlege ich, welche Ausbildung für Lotta wirklich sinnvoll wäre.
Irgendwer schrieb schon "die, die ihr Spaß macht". Da stimme ich zu und würde aber noch ergänzen wollen um "die, die sie leisten kann".
Es wirkt beim Lesen so, als wäre es für dich völlig klar und selbstverständlich, dass sie Schulhund wird. Bevor man aber überhaupt darüber nachdenken kann, welche Ausbildungsstätte man besuchen sollte, ist der erste Schritt, zu prüfen, ob sie überhaupt der Typ Hund ist, der ein Schulhund werden kann. Und da rede ich jetzt nicht vom Anspringen oä, das sind tatsächlich Erziehungsthemen, die man abstellen kannWenn man es denn kann.Die Frage stellt sich viel grundsätzlicher. Nicht jeder Hund hat den Charakter dafür, Schulhund zu werden. Und das hat nicht nur mit Aggressionspotential zu tun. Ich habe 2 Hunde hier, die total nett mit Menschen sind. Und sogar sehr kindererprobt und auch dort absolut freundlich. Trotzdem würde ich Reika niemals, unabhängig vom Erziehungsstand, als Schulhund sehen. Und Balu nur eingeschränkt.
Reika ist, was Stresssymptome angeht, sogar Retriever-ähnlich, die fiddelt nämlich auch. Das sieht dann so aus, als hätte sie totaaal Lust auf Kontakt mit Menschen, sie wird immer aufdringlicher, biedert sich an, lässt sich bekuscheln etc. Aber das ist nichts als Überforderung. Und so kompensiert sie Stress immer, Aufregung schnellt hoch und sie wirkt wie ein überdimensionierter Welpe. Ja, viele Menschen reagieren da super positiv drauf. Sieht vielleicht süß aus: großer, flauschiger Hund der kuscheln will. Aber für Reika ist es purer Stress. Schulhund sein wäre nur stressig für sie, sie könnte die Reize nicht verarbeiten und wegpuffern, dafür ruht sie nicht genug in sich. Und das ist Typsache. Ich trainiere dran, sie bekommt genug Struktur und Ruhe im Alltag, aber im Kern werde ich das niemals wegtrainieren können. Nicht mit jedem Hund ist alles möglich.Wenn du also ehrlich und verantwortungsvoll an die Sache rangehst, dann steht noch vor jeder konkreten Planung von Trainingsschritten die Frage, ob dein Hund als Persönlichkeit überhaupt jemals als Schulhund geeignet wäre. Und die Frage beantwortest du dir im besten Fall nicht selbst, sondern holst dir eine professionelle Einschätzung.
Wenn dir ein Profi sagt "Ja, wäre theoretisch möglich", DANN kommen die nächsten Schritte: Alltagserziehung, Kindergewöhnung, konkrete Vorbereitung auf die Arbeit als Schulhund. -
Danke dir für die Erklärung, das wusste ich so genau gar nicht. Dann macht das keinen Sinn.
Es hat sowieso keinen Sinn, selbst wenn du Kastration meintest.
Gesunde Organe entfernen, damit der Hund gefügiger wird? Hilfe?!
Selbst wenn das funktionieren würde, was es nicht tut, entlarvt es dich als unempathisch und egoistisch dem Tier gegenüber. Macht mich ein bisschen fassungslos. *auf die Finger setz*Danke, dass du so deutlich deine Meinung sagst. Ich kann gut verstehen, dass das Thema emotional aufgeladen ist. Bitte sei versichert: Ich liebe Tiere und würde Lotta niemals absichtlich Schaden zufügen. Ich habe nur wenig Erfahrung in solchen Situationen und suche deshalb hier um Rat. Alles, was ich bisher überlegt habe, war ausschließlich darauf ausgerichtet, ihr Training und ihren Einsatz in der Schule zu erleichtern – immer mit ihrem Wohl im Vordergrund. Ich habe auch mit mehreren Hundebesitzern gesprochen, die mir empfohlen haben, dass eine Sterilisation oder Kastration dem Hund helfen kann, sich besser zu fühlen und entspannter zu sein. Ich handle nur im positiven Sinne für sie und möchte immer das Beste für meinen Hund.
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Ich liebe Tiere und würde Lotta niemals absichtlich Schaden zufügen.
Dann möchte ich dir empfehlen, diesem Leitsatz zu folgen und das Tier zumindest dieses Jahr nicht mit zum TdoT mitnehmen.
Wie viel Erfahrung man auch immer mit Hunden hat oder nicht, es muss einem doch einleuchten, dass das Entfernen von Organen absolut KEIN Weg ist, Verhalten für die eigene Bequemlichkeit zu beeinflussen. Auf die Idee würdest du bei den Schulkindern doch auch nicht kommen oder?
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Ich habe auch mit mehreren Hundebesitzern gesprochen, die mir empfohlen haben, dass eine Sterilisation oder Kastration dem Hund helfen kann, sich besser zu fühlen und entspannter zu sein
Bitte, bitte nicht auf solche Aussagen hören. Wenn ich mir überlege, wie viele Halter denken, dass ein Hund glücklich ist nur, weil der mit dem Schwanz wedelt.... Wir kennen doch alle diese ich hab schon 30 Jahre Hunde und trotzdem wissen se realistisch gar nichts über Hunde(verhalten)
Es gibt soo viele seriöse, professionelle und faktenbasierte Quellen mit Fachwissen dahinter.Sowas kann helfen, wenn das der Auslöser ist, wie zB bei Daisy, die während der Läufigkeit massive körperliche Probleme hatte oder bei Rüden, die wenn sie ne läufige Hündin riechen und so dermaßen Stress haben, dass Training so gar nicht funktioniert. Selbst wenn es nahe liegen würde bei deiner Hündin, wären körperliche Eingriffe die aller letzte Wahl.
Auch hier aus dem Forum wird dir niemand konkret helfen können, da wir nur deine Aussagen lesen. Das macht mMn nur Sinn mit einem kompetenten Trainer, der parallel dich und den Hund vor Ort sieht.
Alles, was ich bisher überlegt habe, war ausschließlich darauf ausgerichtet, ihr Training und ihren Einsatz in der Schule zu erleichtern
Und da liegt ein Teil des Problems. Du bist mit diesem Gedanken drölfzig Schritte zu weit. Davor gibts noch gaaaaanz viele andere Baustellen.
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