Hilfe, Welpe aus Tierschutz schläft GAR NICHT!

  • Hallo zusammen,

    ich bin gerade ratlos. Am 20.06. musste ich meinen Herzenshund gehen lassen, vor zwei Wochen zog eine kleine französische Bulldogge aus dem Tierschutz bei uns ein( 11 Wochen alt).

    Mir ist klar, dass ich beide Hunde nicht miteinander vergleichen kann, aber ich bin gerade wirklich ratlos.
    Elfie ist zuckersüß, aber ich weiß nicht, wie ich sie zur Ruhe bringen kann, sie kommt einfach nicht runter.
    Sie schläft wirklich tagsüber gar nicht, ist dementsprechend völlig überdreht, fängt dann wie wild an zu schnappen(was auch ziemlich weh tut), lässt sich auch mit Kontaktliegen oder festhalten nicht beruhigen, je müder sie wird, um so mehr Unfug stellt sie an.

    Natürlich habe ich sie im Blick, beschäftige mich ruhig mit ihr, allerdings kann ich nicht 24/7 neben ihr verbringen, alle Gefahrengüter sind eigentlich entfernt, Kabel oder Lampen kann ich jedoch nicht entfernen und ich kann sichergehen, dass letzten Endes dann daran rumgekaut wird.

    Ich habe das Glück und muss nicht arbeiten, allerdings würde ich gerne mal zwei Minuten an etwas anderes als den Hund denken können…wie machen das denn andere Leute, die die Hunde nicht ins Laufgitter oder in eine Box packen?
    LG Nicole


  • Was heißt fixieren? Richtig festhalten? Das wird tatsächlich ein Ringkampf…..

    Wie schwer kann es denn sein einen kleinen, 11 Wochen alten Hund festzuhalten?

    Der wiegt ja keine 30kg oder ist nen Meter lang...

    Mir geht durch den Kopf: Sind Schmerzen ausgeschlossen? Unwohlsein durch Atemnot oder ähnliches? Könnte auch zu vermehrter Aktivität führen, einfach weil Bewegung Schmerzen überschatten kann und sich "auf was anderes konzentrieren" hilft, Schmerz oder Einschränkungen auszublenden.

  • Warum schliesst Du ein Welpengitter (Du schreibst Laufgitter) aus?

    Musst den Hund ja nicht einen halben Tag dort einknasten, aber das gibt Dir die Möglichkeit, ihn von Dingen abzugrenzen, die er nicht erreichen soll und Du schaffst so etwas Luft und Abstand. Vielleicht findet er dann einfacher zur Ruhe.

  • Ich habe das Glück und muss nicht arbeiten, allerdings würde ich gerne mal zwei Minuten an etwas anderes als den Hund denken können…wie machen das denn andere Leute, die die Hunde nicht ins Laufgitter oder in eine Box packen?
    LG Nicole

    Entweder Bereich in dem Hund wirklich nichts kaputt machen kann (deswegen nutzen viele eben Laufgitter) oder "Zwangsentspannen" also Festhalten oder irgendwo festmachen.
    Festhalten finde ich persönlich nicht so geil, gibt aber Hunde die mit der großen neuen Welt überfordert sind und begrenzt werden müssen weil sie es alleine (noch) nicht können.

    Ich habe es bei meiner jetzigen Junghündin so gemacht, dass ich so gut es ging alles entfernt habe was kaputt gemacht werden könnte oder dafür gesorgt dass die Dinge schlecht zugänglich waren. Dann war ich mit ihr im gleichen Raum und habe sie soweit ignoriert und mich selbst beschäftigt. Hat sie dann doch versucht irgendwas anzukauen was sie nicht soll ( zb Sofa) habe ich sie wortlos davon entfernt und ihr ihre Decke gegeben ( die darf sie kaputt machen). Ich habe aber versucht nicht sofort aufzuspringen und hektisch zu werden wenn das vor kam sondern das so beiläufig wie möglich gemacht.
    Das wurde nach einiger Zeit auch weniger weil alles nicht mehr so neu und aufregend war und sie Möglichkeiten hatte ihre Energie rauszulassen (ihre Decke, im Garten rennen, buddlen, mit dem Ersthund spielen usw).

    Es ist meist schlau den Tagesablauf durchzugehen um besondere "Aufpusher" zu finden ( zu viel Programm, zu viel Aufregung usw).

  • Schmerzen sind ausgeschlossen, ist komplett durchgecheckt worden. Atemnot ist ( noch ) nicht vorhanden.

    Zum Glück wiegt sie keine 30kg….da hätte ich Angst!😉

    Dann probiere ich das mal aus, habe nur Angst, sie zu quetschen, da sie sich ja windet wie ein Aal.

  • Es liest sich so, als würde der Hund Tags immerzu in deinem Fokus stehen.

    Daraus ergibt sich oft eine krasse Unruhe.

    Lösung: der Hund muss Hund sein dürfen und irgendwo sein können, wo er nichts "wertvolles" kaputt machen kann.

    Das ist je nach Wohnung unterschiedlich.

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