Kann ich einem Hund gerecht werden?
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Beim Taxibestellen ordert man eins mit Hundemitnahme und gut.
Und das funktioniert auch nachts? Ich schrieb ja von Notfällen außerhalb der regulären Zeiten.
Ich stelle mir vor, ich stehe da mit dem Handy in der Hand und telefoniere mich durch alle Anbieter, um einen mit Hundemitnahme zu finden, während der Hund Blut spuckt oder schreit vor Schmerzen.
Das, gekoppelt mit der Aussage, daß es mit Kliniken im Pott schlecht aussieht, würde mich dazu bewegen, lieber nur einen Sitterhund zu nehmen.
Man geht ja oft von dem aus, was man selbst "vor der Tür" hat... Hier gibt es GsD ein paar Kliniken und Notdienste und auch eine mobile Praxis mit 24 Stunden Dienst. Daß es in einem so dicht besiedelten Gebiet wie dem Ruhrpott so schlecht mit der Notversorgung bestellt ist, stimmt mich nachdenklich und auch ein wenig traurig.
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Hallo,
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Ich würde gerne den Blickwinkel ändern. Nicht "was soll der Hund für mich tun " sondern "was bin ich bereit für einen Hund zu tun ". Und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Was macht dich so sicher, dass sich mit bzw. durch einen Hund Dein Leben komplett ändern wird?
Weshalb soll diese Gesundheitsprogramm erst in einigen Monaten starten? Was hindert dich daran, dass Programm jetzt schon zu starten? Dann bist du schon fitter, wenn ein Hund einziehen soll. Ernährung umstellen ist keine Raketenwissenschaft, im Sportstudio um die Ecke kann man Stunden auf einem Fahrradergometer verbringen. Kopfhörer auf erspart Gespräche.
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Und das funktioniert auch nachts? Ich schrieb ja von Notfällen außerhalb der regulären Zeiten.
Ich stelle mir vor, ich stehe da mit dem Handy in der Hand und telefoniere mich durch alle Anbieter, um einen mit Hundemitnahme zu finden, während der Hund Blut spuckt oder schreit vor Schmerzen.
Ja klar. Außer an Silvester kriegt man in der Großstadt jederzeit Taxis. Und man telefoniert in der Stadt auch nicht x Anbieter durch, sondern ruft eine Zentrale an.
Und es an absoluten Ausnahmefällen festzumachen, ohne Auto geht Hundehaltung nicht, finde ich ohnehin... schwierig. Ich bin auch echt irritiert, wenn Autofahrende es für schlicht unmöglich halten, ein Leben ohne Auto zu organisieren und sowas Banales wie Hundehaltung ohne Auto als im Grunde verantwortungslos stilisieren. Ob ein Hund passt, hängt doch an der Gesamtsituation und nicht an "Auto".
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Könntest Du Dir vorstellen, Gassigänger im örtlichen Tierheim zu werden? Oder Dir über Dogorama oder ähnliche Apps einen „Teilzeit-Hund“ (z.B. Hundesitting oder Gassi tagsüber für Hunde von Menschen, die außer Haus berufstätig sind) zu organisieren? Dann hättest Du eine Motivation, an Deiner körperlichen Fitness zu arbeiten und regelmäßigen Hundekontakt, aber eben erstmal noch nicht die Verpflichtung, auch mal nachts um 3 mit Durchfall-Hund rauszumüssen, oder 365 Tage im Jahr den Alltag mit Hund zu bestreiten.
Ganz abgesehen von der Hundeanschaffung wünsche ich Dir viel Erfolg dabei, Deine Gesundheit und Dein Leben wieder auf die Beine zu stellen. Du klingst sehr eingeschränkt derzeit, das tut mir leid, und ich hoffe, dass Du bald (ob mit oder ohne Hund) Deine Lebensqualität wieder verbessern kannst.
Sehr schön geschrieben und dem schliesse ich mich an🤗
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Wichtig zu wissen unter solchen Umständen wäre ob du jemanden hast der einspringen kann wenn was ist ? Für falls du mal krank wirst, warum auch immer sogar ins KH müsstest, falls dir es psychisch so schlecht geht dass dir der Antrieb fehlt ect. Oder auch für so Dinge wie bspw TA Fahrten.
Zu der Umgebung ist vor allem die Frage ob Lösemöglichkeiten vorhanden sind. Bspw zumindest n Grünstreifen oä. Für ausgiebiges Gassi kann man sich ja bspw auch in die Öffis setzen und raus fahren, das is ja erstmal nicht das Ding.
Weitere Punkte die mir einfallen :
1. Aufgrund der Wohnsituation und dessen dass du möglicherweise mal ne Fremdbetreuung brauchst, macht ein kleinerer Hund, oder zumindest bis zu einem bestimmten Gewicht, mehr Sinn. So spontan würd ich da bspw an Cocker Spaniel Größe denken - nicht Mini aber noch handlich.
2. Wach-/Schutztrieb kannst du nicht gebrauchen wenn du ängstlich mit Menschen bist. Mit Hunden die entsprechend gestrickt sind läuft es nämlich nicht so dass die Lassie oder Kommissar Rex mäßig zuverlässig erkennen wer böse ist und wer nicht, oft ist da prinzipiell fremden ggü erstmal Misstrauen da, und was der Hund dahingehend als bedrohlich erachtet liegt an der Perspektive des Hundes selbst. Es kann bspw sein dass fremde Menschen aus Prinzip schon potentiell doof sind, da bräuchte es jemanden der entsprechend vermitteln kann dass das nicht sein Bier ist. Davon abgesehen musst du da eher dem Hund verklickern dass der Mensch harmlos ist, das kannst du nicht verständlich für den Hund wenn du selbst ängstlich bist. Des Weiteren ist sowas natürlich auch wieder hinderlich hinsichtlich Fremdbetreuung.
3. Abgesehen davon dass es nicht passt, möchtest du mit deinen Problemen auch sicher keinen Listenhund oder bspw Schäferhund. Mit solchen Hunden braucht man aufgrund der Außenwahrnehmung immer ein gewisses Fell. Mir Schäferhund wirst du immer auf Menschen treffen die die Straßenseite wechseln, Angst haben, und wenn irgendwas nicht so läuft wie es soll dann bist du ganz schnell für andere Menschen die Person mit gefährlichem Schäferhund. Mit nem Listenhund ist das nochmal viel viel heftiger, denn egal wie nett und gut erzogen dieser Hund sein sollte, mit solchen Hunden wird man massiv angefeindet und viele Halter berichten teils sogar von Bedrohungen oder gar Handgreiflichkeiten. Du tust also gut daran dir einen Hund zu holen der erstmal ein eher positives Image hat. Selbst wenn das bedeutet dass du dafür öfter angesprochen wirst oä. Ein guter Kompromiss könnte da bspw ein schwarzer Labrador sein, allerdings im 2. Stock ohne Aufzug eher hinderlich und in Bus und Bahn nimmt ein größerer Hund nunmal deutlich mehr Platz ein.
4. Würde ich drauf achten dass der Hund nicht zu sensibel ist. Es gibt Hunde die distanzieren sich wenn es einem schlecht geht, und es gibt Hunde die das aufsaugen wie ein Schwamm und sich das sehr zu Herzen nehmen. Sprich ein sehr sensibler Hund kann unter psychischen Erkrankungen mit leiden.
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Und das funktioniert auch nachts? Ich schrieb ja von Notfällen außerhalb der regulären Zeiten.
Ich stelle mir vor, ich stehe da mit dem Handy in der Hand und telefoniere mich durch alle Anbieter, um einen mit Hundemitnahme zu finden, während der Hund Blut spuckt oder schreit vor Schmerzen.
Ja klar. Außer an Silvester kriegt man in der Großstadt jederzeit Taxis. Und man telefoniert in der Stadt auch nicht x Anbieter durch, sondern ruft eine Zentrale an.
Und es an absoluten Ausnahmefällen festzumachen, ohne Auto geht Hundehaltung nicht, finde ich ohnehin... schwierig. Ich bin auch echt irritiert, wenn Autofahrende es für schlicht unmöglich halten, ein Leben ohne Auto zu organisieren und sowas Banales wie Hundehaltung ohne Auto als im Grunde verantwortungslos stilisieren. Ob ein Hund passt, hängt doch an der Gesamtsituation und nicht an "Auto".
Kommt halt drauf an wo. Denn nein , nur weil es ne Großstadt ist hat man da nicht automatisch ad hoc ein Taxi parat.
Und wenn man scheinbar noch nie in einer Situation war wo "kein Auto" über wichtige Minuten entschieden hätte... Naja. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Taxi ist man immer in Verzug gegenüber dem Auto vor der Tür .
Ich persönlich würde nicht mehr ohne Auto Hunde halten wollen und bin dankbar selbst in der Zeit ohne nicht in eine Notsituation bezgl TK gekommen zu sein. Die hatte ich Gott sei Dank mit Auto.
TK sind nicht nur in NRW immer schwerer zu erreichen aufgrund des Wandels der stattfindet. Das sollte man nicht unterschätzen.
Das ist wie so vieles ne individuelle Entscheidung/ Einstellung aber die kann halt schon weitreichende Konsequenzen haben im worst Case.
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Für falls du mal krank wirst, warum auch immer sogar ins KH müsstest
Das finde ich einen sehr wichtigen Punkt.
Ich bin selbst chronisch psychisch krank und war die letzten 7 Jahre insgesamt 5mal in Kliniken, 3x davon vollstationär, 2x Tagesklinik.
Nicht immer hatte ich lange Planungszeiten bzw gab auch Fälle in denen ich schon in der Klinik war. Da muss es safe sein dass es Menschen gibt die sehr spontan und zuverlässig auf die Hunde ( in dem Fall hier "den Hund") aufpassen können ( auf unbestimmte Zeit wenns "blöd läuft").
Da muss auch bedacht werden dass der Hund vllt auch etwas schwieriger oder komplizierter sein könnte. -
Außer an Silvester kriegt man in der Großstadt jederzeit Taxis
Hattest du schon mal einen Notfall, bei dem der Hund unkontrolliert erbricht, kotet oder schreit? Also bist du dann Taxi gefahren?
Nimmt einen dann wirklich ein Taxi mit? Ich weiß, wie pingelig sich Taxifahrer schon mit Erbrochenem von Menschen haben und wie viel sie für die Reinigung des Autos kassieren.
Auch ich bin schon mit einem kleinen Hund Taxi gefahren. Er musste allerdings im Fußraum sitzen.
In den letzten Jahren habe ich mehrfach große/größere Hunde als Notfall transportiert, weil die Autos der Besitzer zu klein waren. Einmal eine große HSH Hündin, die notkastriert werden musste und danach nicht laufen konnte. Wir mussten sie mit einer Decke ins Auto tragen. Sie roch stark nach Urin. Wie hätte das in einem Taxi geklappt? Ich weiß es wirklich nicht. Sie musste danach noch mehrfach zum Arzt gefahren werden - ich habe noch nie so ein "Kalb" im Auto gehabt. Werden so große Hunde im Taxi im Kofferraum transportiert? Oder auf der Rückbank? Verlangen die Fahrer dann eine Sicherung?
Die BC Hündin meiner Freundin hatte ein heftiges Vestibularsyndrom, hat während der Fahrt mehrfach gebrochen und stark gespeichelt. Ein Taxi wäre danach ein Fall für die Innenreinigung gewesen.
Wie schon gesagt - es geht mir nicht um einen gesunden Hund sondern um einen tiermedizinischen Notfall.
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Hundehaltung nur am Thema Auto fest machen finde ich sehr kritisch.
Bei mir kamen beim bisher größten Notfall ganz viele blöde Umstände zusammen. Hund hatte Schokolade gefressen, ich war unterwegs und hätte min. 1h nach Hause gebraucht, mein Partner alleine Zuhause. Mein Auto war gerade kaputt, deshalb hatte ich seines, er hatte also kein Auto und wir wohnen auf dem Land. Sogar er hat es geschafft ein Taxi zu ordern das ihn rechtzeitig zum Tierarzt im Notdienst zu bringen.
Was ich damit sagen will ist dass es in Notfällen immer Möglichkeiten gibt und auch nicht alles perfekt ist nur weil ein Auto vor der Tür steht.
Unabhängig davon finde ich es eine gute Idee erstmal Hunde zu sitten zum austesten. Wenn du dich mit deinen Nachbarn gut verstehst, kannst du ihnen anbieten auf ihre Hunde aufzupassen. Ansonsten hilft Kleinanzeigen oder Aushänge im Supermarkt oder Fressnapf und co. Ich würde dabei offen in die Anzeige schreiben dass du keine Erfahrung hast, dann melden sich eher nur Leute die damit keine Probleme haben.
Du solltest dafür allerdings kein Geld verlangen, da es sonst schnell als Schwarzarbeit zählt und auch zu Versicherungsproblemen führen kann. Unentgeltliches Sitten ist meistens über die Hundehaftpflicht abgedeckt.
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Mir wäre eine praktische Lösemöglichkeit ohne viel Aufwand wichtig. Das wird im Zweifelsfall nämlich wirklich anstrengend.
Das ist überhaupt kein Problem. direkt gegenüber von mir ist eine kleine Alee, die einen Parkplatz von der Straße trennt. Da kann er sich lösen. Und 2 Häuser weiter ist ein großer Baum mit Gras drumherum an einer Straßenecke. So kleine Grünflächen sind überall, ich hatte jetzt nur die Gassi Geh Optionen gelistet.
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