Labrador Welpe dreht auf
-
-
Ich glaube, dir kann niemand hier ein Patentrezept geben, weil niemand vor Ort ist und euch direkt sieht.
Die Anzeichen von Über- bzw. Unterforderung sind als Anfänger so schwer auseinanderzuhalten.
Deshalb denke ich nach wie vor ein kompetenter Trainer vor Ort kann euch da am besten helfen, und euch sagen, an welchen Stellschrauben da gedreht werden kann. Gerade als Anfänger interpretiert man Dinge ja auch falsch und gibt sie dann hier falsch wieder etc.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Labrador Welpe dreht auf*
Dort wird jeder fündig!-
-
Machen wir jetzt doch zu viel mit ihm, das er deswegen überdreht, bzw. Abends total gestresst ist?
Keine Ahnung, weil wir es ja durch Deine Brille geschildert bekommen. Deine Wahrnehmung verzerrt zwangsläufig das Bild.
Bei der Spielsituation zum Beispiel habt die Person, die nah an der Kante vom Sofa saß sofort auf den Welpen reagiert. Ich vermute, wenn Du es uns erzählt hättest, hättest Du gesagt, dass der Hund ignoriert worden wäre.
Das ist kein Vorwurf! Jeder Mensch schildert die Dinge in seiner Sicht, durch seine Brille, quasi. Ich ja auch. Aber das macht es eben so immens schwer herauszufinden, was passt und was nicht in Eurem Alltag. Meist ist es nicht mal so einfach in "zu wenig" oder "zu viel" machen aufzuteilen, sondern es spielt eben auch noch eine Rolle was in welcher Art passiert.
-
Mh das was du schreibst, so siehts ähnlich aus. Gibt nur keinen zweiten Hund. Der wuselt die ganze Zeit morgens bei uns rum. Guckt hier und da. Spielt. Und macht ständig dönekes. Am schlimmsten wenn wir irgendwas in der Küche machen ist er direkt on Fire und denkt vermutlich das es essen gibt.
Springt dann die Schränke hoch. Und son Labrador Welpe ist halt mit 11 Wochen gar nicht mehr so klein.
die einen schreiben erlebt zu viel, die anderen sagen er muss mehr machen.
Weniger hat zu keiner Verbesserung geführt, außer wir testen es und machen noch weniger mit ihm.
Wenn wir mehr machen sollen, wie sollte son Tag oder ein paar Tage aussehen damit er auch wirklich kaputt ist.Ich weiß nicht ob ihr weniger machen solltet, eher bewusster.
Zb nicht jeden Tag irgendwas groß spannendes oder anstrengendes. Was das ist, ist sehr individuell: Welpegruppe, an der Leinelaufen, es klingelt an der Tür, zu dritt im Garten sitzen...
Euch klarmachen dass reines Existieren an manchen Tagen gerade spannend genug ist und Alltag "lernen" auch müde macht und anstrengend ist.
Ich finde die Balance von "lernen was Mensch von einem will" und "welpe-sein dürfen" sehr wichtig.
Und da Bedarf es Management ( Wohnraum welpensicher machen), weil nur Verbote
(im Sinne von ständig Abbruchsignal wenn Welpe was "doofes" macht) ist frustrierend.
Nutzt ihr den Welpenbereich?
Darin könnte er ja nicht an Schränken hochspringen oder? -
Ich finde es ganz schwierig, einzuschätzen, ob der Welpe wirklich "überdreht" oder ob du das nur so einschätzt.
Wenn es dich stört, dass der Hund an Schränken hochhüpft usw., dann bau ihm halt ein (großes) Welpengehege, in dem er sich dann wie ein Welpe benehmen darf. Das nimmt vielleicht Druck raus.
-
Ich habe verstanden, dass und warum man Labradorwelpen nicht bespielen soll.
Aber mal bisschen draussen rennen oder so geht auch nicht?
Ernst gemeint. Ich lese nur von Haus und Garten, Welpenschule, Eisdiele, Training, Gehegen..etc
-
-
versteh ich voll und ganz. Wir sind dran und versuchen jemanden zu finden, der mal vorbei kommt. Die Hundeschule selbst macht nicht.
Ich versuche jetzt trotzdem einmal etwas ausführlicher die letzten Tage zu beschreiben beginnend mit dem Aufwachen vom Hund/Frauchen zwischen 7 und 8 Uhr morgens.
Donnerstag:
- Raus in den Garten, Pippi machen, ggf. Kacka. Etwas schnüffeln. Mittlerweile an der Leine, da er sonst sich komplett ablenkt und gar nicht zum Pinkeln kommt. Das ganze so etwa 10 Minuten
- anschließend gehe ich mit dem zur Haustür raus, ein paar Schritte über den Hof, an der Straße entlang. Mal kommt ein Auto vorbei, mal Fußgänger, mal Fahrräder
- wir versuchen in seinem Tempe etwa 200m weit zu gehen. Allerdings eben mehr auf der Straße, um nicht in zuviel Situationen zu kommen, wo er jeden Mist in den Mund nimmt und wir mit ihm in Konflikt kommen, es ihm aus dem Maul zu nehmen (Nacktschnecken, tote plattgefahrene Mäuse, usw.)
- Auf dem Rückweg gehts noch mal 20m in einen Feldweg rein. Da lasse ich die Leine locker und lasse ihn spielen, sich kugeln, pipi machen, ggf. Kacka und noch mehr. Dann will er irgendwann von alleine wieder zurück. Der Vorgang mit ihm in Gänze dauert ca. 20 - 30 Minuten
- Dann gibts Essen für ihn. In der Zeit versuchen wir auch unser Essen zu uns zu nehmen. Zwischendrin noch mal kurz mit Leine in den Garten, Pippi machen, er steht schon wieder an der Tür und muss
- das zieht sich dann bis etwa 9. In der Zeit spielt er mit seinem Spielzeug, versucht in der Küche Randale zu machen, will noch mehr Futter. Legt sich mal kurz (10 Sekunden) hin und los gehts wieder
- meist gegen 9 kommt meine Frau mit ihm ins Büro. hier hat er noch nen bisschen Spielzeug, spielt ein paar Minuten und dann pennt er bis ca. halb 11. Pipi machen, wieder ins Büro, pennt.
- gegen 12 gibts Mittag, danach wieder wieder Pipi und ab ins Büro, wir müssen ja auch arbeiten. Er pennt. Dann meist bis halb 3 oder 3
- Dann sind wir unten gewesen, haben uns auf die Terrasse gesetzt, er hat den Garten erkundet und wir haben ihn in Ruhe gelassen und Kaffee getrunken.
- Dann haben wir den Tag mehr oder weniger ausklingen lassen -> Abends hat er dann seine 5 Minuten Stunde habe (Siehe Video)
Freitag (wir haben uns bewusst für so gut wie nix tun entschieden)
Vormittag bis etwa 15 Uhr genauso wie am Donnerstag (wir mussten im Home Office arbeiten) Sein Verhalten war ebenfalls genauso. Sind wir im Büro, pennt er ohne Probleme.
Dann auf die Terrasse, ihn im Garten spielen lassen, oder im Wohnzimmer mit seinen Sachen, aber ansonsten nichts weiter gemacht. Abends ist er aufgedreht
Samstag
- Früh aufstehen, Garten pipi, dann kleine Runde Gassi. Hier einen Abstecher in einen anderen Feldweg gemacht. Er hat sich da voll hochgepusht, verschiedene Mauselöcher, gegraben usw. (20-30 Minuten in etwa)
- wieder kurz in den Garten pipi machen an der Leine für 5 Minuten
- Frühstücken -> pipi machen (wir auch frühstücken. Er wieder Randale in der Küche, mehrfaches Nein von uns.
- dann hatte er etwa 30 Minuten seine 5 Minuten, wir haben ihn machen lassen. Mussten ihn aber mehrfach zurückweisen, weil er zum Teil uns attackiert hat mit Beißen. Irgendwann wieder Garten, Pipi an der Leine
- Mit dem Auto zur Hundeschule gefahren.(er hat gepennt) Dort ausgestiegen., Geschnuppert, Wiese, andere Hunde vom Weiten gesehen. In den Schulungsraum.
- Im Schulungsraum hat er dann eigentlich sich relativ schnell sich hingelegt und gepennt. Wir haben unsere Fragen gestellt und Tipps für das ein oder andere erhalten.
- Dann kurzes "Ruhe Training". Er hat sich neben uns gesetzt, sie hat ihn gelockt, immer wenn er los wollte, haben wir ihn am Geschirr zurückgezogen und Nein Befehl. Nachdem er die Spannung raus hatte, wir auch losgelassen usw. Das hatte er recht schnell raus, so dass auch das Hasenohr ihn nicht mehr gereizt hat. Die Übung mit ihm direkt waren ca. 2 -5 Minuten.
- Dann waren wir fertig, raus, pipi auf der Wiese. Schnuppern, ab in den Laden, bezahlt, er an der Leine mit uns mit. Ab ins Auto, nach Hause. Im Auto hat er wieder sofort gepennt.
- Zuhause angekommen, an der Leine in den Garten, Pipi, wieder rein und er hat bis 15:30 gepennt. Hat sogar sein Mittagessen verschlafen, so ko war er
- als er wach geworden ist, gabs sein Mittagessen, danach in den Garten, pipi machen und ihn haben laufen und machen lassen.
- Abendessen gegen 19 Uhr, danach Pipi. Und dann fing irgendwann die 5 Minütige Stunde an
Sonntag:
- Morgendlicher Vorgang wie die anderen Tage., aber nicht in den Feldweg von Samstag rein, sondern auf der Straße geblieben. Nur zum Schluss in den ersten Feldweg, wo er sich immer Löst
Diesmal keine 5 Minuten. Die Nacht vorab war auch super. Er hat 5 Stunden an Stück durchgepennt.
- restlichen Vormittag im Haus verbracht. Er hat auch gepennt, wir Fernseh geguckt und entspannt.
- Mittagessen fast verschlafen, daher erst gegen 13 Uhr erhalten. In den Garten, Pipi gemacht, Kacka.. ihn etwas in Ruhe gelassen. Dann 5 Minuten "Aus" Training und ein bisschen Apportieren geübt. Hat ganz gut geklappt
- Danach hat er auch wieder Pipi gemacht, und im Haus geschlafen
- Abendessen gegen 18:30, Pipi gemacht. Er in der Küche wieder Unfug getrieben. Und dann kamen irgendwann wieder seine 5 Minütige Stunde
Montag:
Wie Freitag Morgen bis gleich....
Ich hoffe das ist etwas ausführlicher.
-
Wenn es dich stört, dass der Hund an Schränken hochhüpft usw., dann bau ihm halt ein (großes) Welpengehege, in dem er sich dann wie ein Welpe benehmen darf. Das nimmt vielleicht Druck raus.
hierzu noch kurz, wir hatten den einen Tag, ich glaube Samstag ihn mit einer Hausleine seinen Radius im Haus begrenzt. Das macht ihn aber auch nur wilder. Er kaut wie blöde auf der Leine. und Leider hat er dann auch in die Wohnung gepinkelt. Obwohl er 15 Minuten vorher draußen war. Wenn wir ihm im Gehege lassen, pinkelt der vermutlich wie sonst was um sich herum
-
- Dann kurzes "Ruhe Training". Er hat sich neben uns gesetzt, sie hat ihn gelockt, immer wenn er los wollte, haben wir ihn am Geschirr zurückgezogen und Nein Befehl. Nachdem er die Spannung raus hatte, wir auch losgelassen usw. Das hatte er recht schnell raus, so dass auch das Hasenohr ihn nicht mehr gereizt hat. Die Übung mit ihm direkt waren ca. 2 -5 Minuten.
Ganz kurze Ergänzung: das klingt für mich null nach Ruhetraining. Das ist eher Impuls/Frust/Gehorsam trainieren. Je nachdem, wie der Rest davon aussah. Habt ihr ihm vorher ein Kommando gegeben, auf dass er hören sollte? Wie zB ein Sitz, in dem er bleiben sollte?
Und ich finds auffällig, dass er scheinbar gut entspannen kann, wenn ihr ihm keine Aufmerksamkeit geben könnt, wie beim Arbeiten. Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass der Hund komplett im Fokus bei euch steht.
Ich persönlich würde ihn immer noch in eine Art Auslauf zu setzen, wenn er so abdreht. Also einen, in dem er machen kann, was er will. Dann kann er sich austoben, kommt aber an euch nicht ran. Dann seid ihr auch nicht in der Lage, reagieren zu müssen.
Edit: Darf ich fragen, was du gegen einen Auslauf hast? Der wurde ja schon mehrfach angesprochen aber du scheinst da nicht so begeistert von zu sein.
Bei der Leine ward ja ihr wieder aktiv, was du beim Auslauf nicht hast. Da hat er keinen Zugriff auf euch, was mit der Hausleine so nicht der Fall ist -
Und ich finds auffällig, dass er scheinbar gut entspannen kann, wenn ihr ihm keine Aufmerksamkeit geben könnt, wie beim Arbeiten. Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass der Hund komplett im Fokus bei euch steht.
genau das ist mir eben gerade bevor ich es bei dir gelesen habe auch aufgefallen. Wenn wir im Büro arbeiten, pennt er im Grunde komplett durch. Unten im Wohnzimmer scheint das Gewusel von uns (Küche hier, da aufstehen, hinlegen, Fernseher läuft) ihn irgendwie "aufzupuschen". Jedenfalls kommt er da nicht zur Ruhe und schläft auch längst nicht so viel, als wenn wir arbeiten.
Aufmerksamkeit, wenn dann nur unterbewusst. Wir schauen ihn kaum an. Fassen schon gar nicht. Ignorieren ihn eigentlich den ganzen Tag. Jedenfalls ist das unsere Wahrnehmung.
-
Unten im Wohnzimmer scheint das Gewusel von uns (Küche hier, da aufstehen, hinlegen, Fernseher läuft) ihn irgendwie "aufzupuschen". Jedenfalls kommt er da nicht zur Ruhe und schläft auch längst nicht so viel, als wenn wir arbeiten.
Naja er MUSS ja irgendwann auch mal aufdrehen und Energie loswerden. So wie du das beschrieben hast, pennt er ja eigentlich fast den ganzen Tag, von den kurzen Lösegängen abgesehen.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!