Fragen zu Cane Corso Mix vor evtl. Übernahme aus dem TH/ TS

  • Nicht falsch verstehen, wenn guter Trainer da ist, bin ich dankbar und nehme jede Hilfe gerne an, aber wirklich gute Trainer sind rar gesäht in meinen Augen.

    Wo kommst du denn her (ungefähre PLZ)?

    Manchmal hat auch jemand hier einen Tipp für entsprechende Trainer.

  • Das Problem was ich sehe bei deiner Beschreibung ist das du sehr zögerlich scheinst , zu viel nachdenkst in den Situationen, dich " rantasten" musst . Entweder du hast sehr bald wen fähiges zur Unterstützung oder du nimmst Abstand.

    Das timmt schon, liegt aber daran, das ich erst 2 mal mit ihm raus war und es eben nicht gut einschätzen kann.
    Mir ist durch die Beiträge aber klar geworden, das ich da beherzter Eingreifen muss und das ein MK her muss, damit ich ohne Sorge haben zu müssen gebissen zu werden auch zupacken kann.

  • Ist dein Umfeld so tolerant, dass du deine Freunde und Familie trotz eines solchen Hundes noch sehen kannst?


    Sei dir bewusst: Das ist eine Grossbaustelle mit Potential in alle Richtungen.

    Besuch kann ein Risiko sein. Der Hund muss dann korrekt und wirklich gut getrennt und gesichert werden können.

    Oder zu Besuch gehen. Hund im Auto.

    Man muss sich einfach jegliche Rosa Wolken verkneifen, denn der Alltag wird taff. Die Menschen und Hundehalter werden ausweichen. Euch meiden. 50kg Hund mit Maulkorb ist eh schon eindrücklich.

    50kg mit Maulkorb und einer Stressatacke wegen eines Astes in der Leine - das isoliert dich vom Rest. Und macht dich allenfalls zur Zielscheibe. Das ist heutzutage rin Thema. Sorry. Toleranzen sind massiv gesunken.

    Ich finde, man muss sich das auch bewusst machen, bevor man einen solchen Hund zu sich nimmt. Nebst dem, das man ihn halten können muss, einen passenden Trainer haben muss und von Anfang an nen Plan haben muss. Sonst gehtd nach hinten los.

    Es darf nicht sein, dass dich der Hund jedes Mal beim Gassi gehen dermassen massregelt. Das ist ja jetzt bereits gefährlich, sind wir mal ehrlich. Das ist kein easy Schosshund. Jetzt ist das aber auch kein Hund, der sich alles einfach so sagen lässt und durchaus gegenhalten könnte.

  • Der Hund ist 14 Monate, daher noch lange nicht erwachsen.

    Da du nicht genau weißt, was bei dem Hund alles mitgemischt hat, ist auch noch nicht klar, wo sich neue Probleme zeigen könnten.

    Fakt ist, der Bursche hat keine Lust, sich von Menschen maßregeln zu lassen und zeigt das ganz deutlich!

    Molosser sind sehr sensibel, wenn sie eine klare, gerechte Führung bekommen, nehmen sie diese gerne an. Mit Gewalt oder Willkür geht da gar nichts!

    Leider ist bei dem Hund wertvolle Zeit vergangen, er konnte nicht lernen, sich auf seinen Menschen zu verlassen. Daher will er selber entscheiden. Und das wird mit dem Alter immer ernsthafter.

    Ich will dir nicht ab- oder zureden, den Hund zu übernehmen, aber es könnte eine gewaltige Aufgabe werden.

  • wildsurf
    Der Hund muss überall hin mitkommen können, sonst mache ich es nicht.
    Das Thema hatte ich bereits mit dem AmStaff und das hat dann Jahre gedauert und ja ich war deshalb tw. isoliert.
    Damals konnte mein Vater noch aushelfen, das ist heute nicht mehr möglich, bei einem so schweren Hund schon gar nicht.
    Und ja ist mir alles total bewusst und durch die Vorerfahrung halt auch genau der Knackpunkt.
    Wenn sich das nicht in Bahnen lenken lässt, ist das nicht der richtige Hund für mich und ich werde ihn dann auch nicht nehmen, da es mich dann zu sehr einschränkt und isloiert.
    Besuch habe ich eher weniger. Besuche machen und auch unter vielen Menschen sein muss er aber können, sonst geht es nicht.

    Um jegliche rosa Wolken zu vertreiben bin ich hier. Ich habe selbst gemerkt das ich begonnen habe den hund im Kopf zu verteidigen und will ihm halt ne Chance geben.
    Aber genau solche Sätze brauch ich um mich zu erden und wie du schreibst "jegliche Rosa Wolken zu verkneifen". Bin mir da voll bewusst und dankbar für all die Aussagen hier.

    Ich weiss halt nicht ob das Stressatacken sind, oder sehr rüpeliges Verhalten/ Spielen. Ist aber auch eigentlich egal, weil beides komplett inakzeptabel ist.

    Ich möchte einen freundlichen, ruhigen, ausgeglichenen, Gesellschaftsfähigen Hund, so wie mein AmStaff nach einigen Jahren und meine Bodi Hündin war.
    Das das egal welcher Hund immer Arbeit bedeutet ist mir klar, da hab ich aber auch Bock drauf, also die Aufgabe, das Trainieren, um dann in 2-3 Jahren wieder einen super Hund zu haben.
    Und das immer was sein kann, ist mir auch klar.
    Wenns aber von vorneherein zu schwer ist, gefährlich ist, werde ich absagen. Tut mir in der Seele weh, aber damit tue ich weder mir noch dem Hund einen gefallen.

    Ich werde heute durch den Input hier schon etwas anders mit der Sache umgehen und bin dankbar dafür.

    Ich bin jetzt nicht so der Hundeplatz Typ oder würde ne Stunde mit dem Hund iwo rumstehen wollen, um zu quatschen etc.
    Ich brauche keine großen Kontakte, aber der Hund muss wie gesagt 100% gesellschaftsfähig sein und natürlich bei allen Arten von Begegnungen souverän und gelassen bleiben.
    Das tut er aber ja bisher, nur diese anfänglichen 5 Minuten sind echt heftig.

    Ich suche mal nach potentiellen Trainern und werde das MK Thema heute im TH ansprechen. Wenns heute noch nicht geht, gebe ich der Sache noch eine Chance, weil ich wie gesgat gestern mit dem Griff ins Halsband dann sofort Ruhe hatte, aber wenn das nix wird drehe ich direkt um und sage ich komme erst wieder wenn er einen MK anhat.
    Dann bekommt er noch ne Chance und ich schau es mir weiter an und wenns aber dann nicht in den Griff zu bekommen ist werde ich die Sache sein lassen.

  • Nicht meine Ecke, aber ich würde mich wenn es ernsthaft Interesse an der Übernahme gibt mal an Cane Corso in Not eV wenden. Chrissi, Manu und Co sind in ganz D vernetzt und können sinnvolle Trainerempfehlungen geben - zudem kennen sie viele Notfelle, ggf ist der Kandidat auch darunter und es gibt noch ein paar mehr Infos…


    Ansonsten (ich habe aktuell einen 18 Monate alten CCRüden bei mir, allerdings aus genau solchen Gründen seit Welpe an) ist das natürlich ein absolut ätzendes Alter um im Tierheim zu sitzen.

    Dem wird die Energie aus den Ohren quellen, dann scheint ja beim Grundstein legen schon so einiges schiefgegangen zu sein wenn er mit 10 Monaten abgegeben wurde und dann hat man eben 50kg + in rotzig da sitzen…


    Er wird nicht ernsthaft verletzen wollen, sonst wären es nicht nur blutige Macken (passiert hier beim spielen auch schonmal, egal ob Krallen oder Pfoten), aber ich würde mit einem fremden Hund in der Gewichtsklasse auch nicht ohne Korb streiten wollen ehrlich gesagt.

    Wenns hier mal einen aufs Hirn gibt damit der Babybär es wieder einschaltet weiß ich dass er nicht gegen mich gehen würde, aber das ist auch eine ganz andere Basis - daher better safe than sorry!


    Wird ein Projekt, dass sich auch nicht in kurzer Zeit lösen wird, aber wenn man Bock drauf hat, go for it…

  • Könntest du denn mit dem Worst Case für die nächsten 10+ Jahre leben? Also sowas wie: Hund muss immer Maulkorb tragen, darf nie ohne Leine laufen, muss bei Besuch weggesperrt werden, Menschen meiden einen deswegen, etc.?

    Gerade da deine letzten Hündin so ein Verlasshund war: Kannst du dir vorstellen, für 10+ Jahre Training und Management zu betreiben, oder hoffst du insgeheim, dass du nach ein paar Jahren Training auch wieder einen relativ entspannten Hund mit höchstens moderaten Alltagsproblemchen hast? (Nicht dass ich dir das unterstellen will, mir geht's nur darum: Wie hast du dir unabhängig von diesem konkreten Hund die nächsten 10 bis 15 Jahre so vorgestellt - und würde das mit diesem Hund noch funktionieren, auch wenn das Training bei ihm vllt nicht so fruchtet wie gewünscht?)

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