Fragen zu Cane Corso Mix vor evtl. Übernahme aus dem TH/ TS

  • Hallo,

    bin ganz neu hier, habe mich auch vorgestellt und wiederhole kurz, das ich 15 Jahre Hunde hatte und als Teenager auch ein Hund in der Familie war.
    Konkret: Rauhaardackel-Pudel Mix Rüde als Teenager, 10 Jahre ein AmStaff Mix Rüden aus dem TH und 12 Jahre eine Bodeguero Andaluz Mix Hündin auch aus dem TS.
    1. Hund unprobelamtisch, AmStaff kam mit ca. 12 Monaten zu mir, hatte hin und wieder so seine Problemchen mit anderen Hunden und Individualdistanz, aber nie wirklich was schlimmes passiert und mit den Jahren auch deutlich ruhiger, entspannter und sicherer geworden. Nicht zuletzt durch die Bodi Hündin, die dazukam als er 3 Jahre alt war, das Zepter übernommen hatte und die letzten Jahre ein absoluter Traumhund war, der so gut wie nie angeleint werden musste, da ich quasi eine Fernbedienung für den Hund hatte inkl. Abruf vom Karnickel oder Ich auf dem Rad auf der Straße und der Hund auf dem Gehweg z.B., Halt, links rechts, andere Seite, Warte, Abruf, Apport.... saßen super.
    Ich werde übermorgen 49, bin alleinerziehend, mein Kind ist 19 und zieht Ende September zum Studium aus. Wohnung ist nicht sehr groß (62m²), ebenerdig und mit ca. 50m² Garten.
    Ich bin demütig, der Hund hat Kraft wie ein Ochse und auch wenn ich kein schmaler, kleiner Mann bin, sowas hatte ich noch nicht an der Leine. Der AmStaff war 20kg leichter.
    Nach 10 Monaten ohne Hund bin ich wieder auf der Suche und habe mich dem Fall angenommen und Interesse ihn zu übernehmen.
    Ich habe viel Zeit, arbeite aktuell gar nicht, wäre bis mindestens Oktober 24/7 für den Hund da und auch darüberhinaus die Möglichkeit zu 100% HO oder den Hund mit zur Arbeit zu nehmen.

    Zum Thema:
    Ich habe hier im nahegelegenen Tierheim einen 14 Monate alten CC-Mix Rüden sitzen. Er wurde als Labrador-Mix an eine Familie mit Kind verkauft und soll das Kind gebissen haben.
    Könnte auch Labbi mit drin sein, wenn ich mir das Fell und die deutlich kürzeren Lefzen ansehe. Sabbern tut er nämlich nicht wirklich, aber fürn Labbi ist er zu groß, zu schwer, zu molossig und im TH wird er mittlerweile als CC-Mix geführt.
    Er sitzt seit er 10 Monate ist ein, also seit 4, bald 5 Monaten und der Aufenthalt tut ihm nicht gut - welchem Hund tut das schon, aber gerade in der Pubertät großer Mist.

    Der Hund kann leider nix, also wirklich gar nix und ist bis auf eine Sache für mich aber händelbar.
    Für mich ist Leinenfühirgkeit allererste Priorität.
    Im Zwinger ist er eher ruhig, auch wenn links und rechts ordentlich gebellt wird, liegt der da und ist ruhig. Merkt er, das es möglicherweise raus gehen könnte beginnt er hell zu bellen an. Ich interpretiere es als Aufregung, Spielaufforderung.

    Er hat schon Pfleger angeknurrt, einer hat schon in der Ecke gelegen, aber wirklich schlimmes ist nicht passiert und es hat sich auch schon gebessert so die Pfleger. Trotzdem rüpelig.
    Kommt er raus, zieht er erstmal ordentlich und dann beginnt so langsam das Problem.
    Er beisst in die Leine, zieht und zerrt, knurrt (ich würde aber sagen rauhes Spiel, keine echte Aggression) springt und schnappt.
    Beim ersten Mal 2 Löcher im Shirt und ein blauer Fleck am Arm, ich hatte noch stolz verkündet Beishemmung hat er aber.
    Nach 10 Minuten stoischem Aushalten und hier und da einem Korrekturversuch bzw. mit Knie oder Hüfte den Hund am Springen zu hindern, plötzlich komplette Ruhe und ein relativ entspannter Spaziergang ist möglich.
    Relativ, weil er halt schon nach vorne, links und rechts, kreuz und quer zieht, aber absolut steuerbar und mit der Zeit auf dem Spaziergang dann auch echt gut.
    Andere Hunde bisher kein Thema, zieht schonmal aus Neugier wo hin, lässt sich aber ohne Probleme weiterführen, bellt die nicht an, ist halt neugierig.
    Kommende Hunde werden meines Erachtens souverän beäugt, er bleibt ruhig. Selbst eine 4 Monate alte Bernarsennen Hündin außer Rand und Band veranlasste ihn nur sich zu setzen und cool zu bleiben.
    Menschen auch bisher kein Problem. Er schaut, setzt sich, bleibt ruhig.

    Gestern war das anfängliche Gezerre dann nicht mehr so lustig, das Shirt blieb heil, aber ich habe ein paar Tacker abbekommen die geblutet haben und einer ist auch nicht mehr nur oberflächlich, sondern ging etwas tiefer.
    Absicht? bin unsicher, er ist die ersten Minuten echt ein Rüpel und die Pfleger sagen er testet jeden aus und wie weit er gehen kann.
    Auf dem Rückweg kurz vorm TH dasselbe, aber kürzer und schneller wieder unter Kontrolle und wieder ruhig.
    Gestern auf dem Rückweg verfing sich ein Ast in der Leine, da ging das dann mit dem Ast los und nachdem ich den aber entfernt habe, wieder die Leine.
    Menschen sind vom Weg runter als sie das gesehen haben und hielten 20m Abstand.
    Dann erinnerte ich mich das der Pfleger ihn beim Rausholen, wo er das auch versuchte ins Halsband griff und es war sofort Ruhe.
    Ich habe dann auch versucht das Halsband zu erwischen, bin ruhig geblieben und siehe da, Ruhe.
    Den Blick den ich vom Hund bekam als ich das Halsband hatte und etwas hochzog habe ich als "Oh Scheiße" gedeutet.
    Kann mich aber irren, werde ich weiter beobachten.
    Vermutung, er hatte bei der Familie evtl. ein Würgehalsband an und kennt die Konsequenzen?
    Ich habe keine Ahnung von Würgehalsbändern und was Hunde dabei "lernen" könnten.

    Das gestern war ein ordentlicher Dämpfer, ich habe viel Zeit, ich habe Lust mit einem Hund zu arbeiten, ich traue mir das grundsätzlich zu, ich finde ihn auf eine Weise echt einen tollen Hund.
    Mag dieses gelassene an ihm, wenn er denn mal runtergefahren ist und habe Hoffnung, weil er noch jung ist.
    Ich hatte immer Terrier Mixe, leicht flippige, eher aufgedrehte Hunde. Aber ich mag total dieses ruhige, dieses Souveräne, das wenn man z.B. stehenbleibt, der Hund sich setzt, beobachtet und sich von nichts so schnell aus der Ruhe bringen lässt.

    Sind meine ersten Molosser Erfahrungen und insgeheim dachte ich schon öfter, auch früher schon, wenn ich welche sah, das ich das sehr mag und im Ansatz zeigt er auch genau dieses Verhalten.
    Mit ist klar, der Hund hat bisher keine Bindung zu mir, er testet alles und jeden aus, der ihn führen will und zwar heftig und wird dann aber ruhig und verhällt sich ehrlich gesagt toll, ist nicht immer aber doch ganz gut ansprechbar, lässt sich an der Leine ohne Probleme korrigeren (außer halt am Anfang) und sogar ein Griff in die Schulter um ihn beim schneller werden zu bremsen funktioniert sehr gut. Er geht dann einige Schritte gut bei Fuß, wird dann wieder schneller, zieht evtl. mal links rechts oder nach vorne, aber wenn ich dann stehenbleibe oder umdrehe, fängts im Hirn an zu rattern, dann lässt er sich wieder einladen und wird mit Brust streicheln und Lob belohnt.
    Auf mehr blaue Flecken und Tacker kann ich aber verzichten.

    Wie sind eure Einschätzungen, was habt ihr für Tips?
    Ich habe evtl. die Möglichkeit mal mit dem Trainer aus dem TH zu sprechen und bin im Austausch mit den Pflegern, die alle Respekt vor ihm haben, einer will nicht mehr mit ihm gehen.
    Er hatte einige Zeit einen festen Spaziergänger, der ihn wohl sehr gut im Griff hatte. Der hat aber einen anderen Hund übernommen und ist leider nicht mehr verfügbar.
    Rund ums TH kenne ich u.a. auch durch meine Eltern die seit knapp einem Jahr einen Chihuaha Mix aus dem TH haben, der sich gut macht, auch andere Spaziergängerinnen, Nachbarn etc.
    Tw. haben die das Spielchen am Anfang gesehen und mich gelobt, wie ich die Situation gehändelt habe.

    Ich deute das Verhalten als Frust, Unterforderung, Bewegungsmangel und eben versäumtes Training und Erziehung.
    Wie die Beißhemmung nun wirklich ist, ist für mich seit gestern fraglich.
    Ich meine er hätte durchaus sehr viel fester zubeißen können, so daß ich ins KH hätte müssen, aber so schlimm ist es nicht, trotzdem habe ich an 3 Stellen geblutet und an einer Stelle auch eine etwas tiefere Bisswunde und mein A... ist mit einem zwicker und ohne Loch in der Hose davongekommen :zany_face:
    Gottseidank ist nichts angeschwollen oder entzündet, obwohl ich erst sehr viel später desinfizieren konnte.

    Sorry, wenn es sehr lang wurde und nochmal die Bitte an euch bezüglich eurer Einschätzungen, ggf. Erfahrungen und Tips.
    Ich muss den Hund nicht nehmen, ich habe noch keinen Rettet den hund Komplex, aber ich würde gerne.
    Bin aber ehrlich, einen Problemhund dieser Größe schaffe ich mir nicht mehr an und auch wenn ich Erfahrung habe, ich bin kein Profi, will dem Hund, anderen und mir nicht das Leben versauen.

    Ich fahre jetzt täglich hin, habe 2 Stunden mit ihm und bleibe dran. Aber wenn ich jetzt neden Tag getackert werde, weiß ich nicht, ob ich durchhalte.
    Vielleicht ist der Halsbandgriff ein Ansatz.

  • Ich schreibe jetzt völlig DF unkonform und setz mich in die Nesseln -

    Sowas stoisch ignorieren und halbherzig korrigieren ist der größte Mist .

    So einen Hund ungesichert rumpöbeln zu lassen ebenfalls.

    Warum oder was die Beweggründe sind ist mir furchtbar egal bei sowas , diese Faxen hat kein Hund zu machen, Feierabend. Das wird sofort geklärt und zwar nachhaltig und dann kommt da wenn man es nicht wusste nen MK drauf .

    Das geht gar nicht. Der Hund " pöbelt" sodass es blutet, wo sind wir denn mittlerweile gelandet das sowas so entspannt toleriert wird.

    Da braucht es nicht Engelszungen und nett sondern mal deutlich Grenzen damit sowas nachhaltig abgestellt ist.

    Das rumgezerre und hin und her an der Leine ebenfalls, dann ist die Leine halt kurz , er hat keine Möglichkeit dazu und wer da dumm rum tut merkt - ' ah unerwünscht , bringt nichts " . Lange Leine nur nach Freigabe und auch da gelten Regeln die sich im Zusammenleben/ - gehen etablieren. Das scheint ja in die richtige Richtung zu gehen allerdings wenn ihr das anfängliche extrem asoziale und respektlose sowie gefährliche Verhalten von ihm nicht abstellt wird das alles nicht nachhaltig besser, das ist ein Kernproblem in Sachen der Sicht des Hundes auf Menschen. Denn das zeigt er ja wohl jedes Mal.

  • Als erstes frage ich mich, wieso trägt ein Hund, der nach seinem Betreuer/Gassigeher schnappt (dabei ist der Grund vollkommen egal) keinen Maulkorb? Man hat einen Trainer im TH und hat es fast ein halbes Jahr lang nicht geschafft, einem unerzogenen sehr großen Hund, der bei Frust und Stress offensichtlich anfängt, wahllos in Dinge und Menschen zu hacken, einen Maulkorb aufzutrainieren?

    Wenn du wirklich Interesse an dem Hund hast, würde ich mich erstmal bei dir im Umfeld nach einem Trainer umsehen, der Erfahrungen mit Molossern hat und mit dem du auch nach Übernahme des Hundes trainieren könntest und den mal zur Einschätzung mitnehmen.
    Die Chancen, dassder TH Trainer sich mit dieser speziellen Hundegruppe wirklich auskennt, sind ohnehin gering und auch die bisherigen Entscheidungen hinsichtlich des Hundes würden mich aktuell an der Kompetenz des TH Trainers zweifeln lassen.

  • das ist ein Kernproblem in Sachen der Sicht des Hundes auf Menschen. Denn das zeigt er ja wohl jedes Mal.

    Absolut korrekt und genau deshalb schreibe ich ja.
    Und bitte nicht falsch verstehen, ich heiße das Verhalten nicht gut und rede auch nicht mit Engelszungen darüber, das ist wohl falsch rübergekommen.
    Ich habe da auch gar keinen Bock drauf.
    Aber wenn du einen Tipp hast, wie ich einen 50kg Rüden der in die Leine beißßt, zieht, knurrt und schnappt mal eben souverän unter Kontrolle bringe, gerne her damit.
    Wie gesagt, ich war erst 2 mal und gestern hat der Griff ins Halsband auf dem Rückweg dann sehr gut geklappt und sofort Ruhe gebracht, aber da muss man auch erstmal rankommen.
    Wenn ich mich auf den Kampf und wie so schön immer gesagt wird auf die Energie einlassen, werde ich den Kampf verlieren. Da bin ich mir ziemlich sicher.
    Ich bin nicht zimperlich mit dem Umgegangen und habe meinen ganzen Körper eingesetzt, bin dabei aber ruhig geblieben, stoisch war vielleicht das falsche Wort und wollte ihm damit zeigen, so kommst du hier nicht weiter.
    Was man nicht machen darf ist die Arme hoch nehmen, das versteht er wohl als Aufforderung noch mehr zu machen.
    Ich werde heute versuchen direkt beherzt das Halsband zu greifen.

    Also kein entspanntes tolerieren und halbherziges korrigieren, aber ich muss mich auch rantasten und selbst cool bleiben, weil wie gesagt einen Kampf mit dem Hund werde ich verlieren.
    Ich versuche souverän zu bleiben und zu führen, ohne Gewalt und Strafe, aber mit Kontrolle und positiver Verstärkung, wenn der Hund ansprechbar ist.

    Wie gesagt, auf dem gesamten Spaziergang danach lässt er sich gut händeln, das Leinentraining fruchtet, so daß er am Ende gut im Fuß läuft. Leine kurz, aber ich lasse ihn natürlich auch mal an lockerer, längerer Leine schnüffeln.
    Fängt er zu ziehen an, bleibe ich stehen, lade ihn wieder ein bei Fuß zu kommen und das klappt.

  • Ich würde definitiv nur noch mit Maulkorb mit dem Hund arbeiten. Wenn der Trainer des THs das noch nicht begriffen hat, dann würde ich auf dessen Methoden und Tips gern verzichten.

  • Als erstes frage ich mich, wieso trägt ein Hund, der nach seinem Betreuer/Gassigeher schnappt (dabei ist der Grund vollkommen egal) keinen Maulkorb? Man hat einen Trainer im TH und hat es fast ein halbes Jahr lang nicht geschafft, einem unerzogenen sehr großen Hund, der bei Frust und Stress offensichtlich anfängt, wahllos in Dinge und Menschen zu hacken, einen Maulkorb aufzutrainieren?

    Gute Frage, werde ich heute ansprechen und ggf. auch einfordern, habe da gestern auch drüber nachgedacht.
    Der TH Trainer kennt angeblich den Bruder des Hundes, der bei ihm im Training ist und auch nicht ohne sein soll.
    Ich hoffe das ich bald Gelegenheit habe mit ihm zu sprechen.

    Ich bin da ganz bei euch und werde meine Entscheidung auch sehr stark davon abhängig machen, wie das die nächsten Tage und Wochen läuft.
    So gehts halt wirklich nicht.
    Was mir Hoffnung macht ist das Verhalten danach und auf dem Spaziergang, der Hund wirkt nach diesen "5-Minuten" wie ausgetauscht.

  • Was mir Hoffnung macht ist das Verhalten danach und auf dem Spaziergang, der Hund wirkt nach diesen "5-Minuten" wie ausgetauscht.

    Das kann gut sein. Der Hund entlädt offenbar seinen Frust/Stress und wenn er gerade nicht frustig oder massiv gestresst ist, ist die Welt in Ordnung.
    Allerdings zeigt ja das Beispiel mit der verhedderten Leine zeigt ja, dass solche Situationen unabhängig von "kommt grade aus dem Zwinger und muss Dampf ablassen" geschehen. Ein Problem bei der Frustrationstoleranz bei einem so großen Hund, wird sehr schnell gefährlich und extrem anstrengend, vor allem weil es oftmals schwer ist, vorherzusagen, wann die nächste brenzliche Situation auftritt.
    Das sollte sich daher dringend ein qualifizierter Trainer vor Ort anschauen, wie ernst das zu nehmen ist, wie gefestigt die Problematik bereits ist und wie die Chancen stehen, daran etwaszu ändern.

  • Ich schreibe mal meinen ganz subjektiven Eindruck nach den wenigen Beiträgen: Es klingt für mich so, als würdest du eine ganze Menge gute Eigenschaften mitbringen für so einen Kandidaten. Du klingst reflektiert und schaust recht realistisch auf den Fall. Ich kann mir gut vorstellen, dass du das mit dem Hund hinkriegen könntest, wenn drumrum entsprechende Maßnahmen ergriffen werden (primär: Maulkorb und kompetenter Trainer).

    Können und wollen sind aber auch immer 2 verschiedene Sachen. Das Hündchen klingt nach einer Aufgabe, die man ernst nehmen sollte. So einen Hund sicher durch die Welt zu führen ist sicherlich aufwendig, besonders am Anfang. Und man hat bei Lebewesen nie Garantien, dass es nach x Monaten/Jahren viel leichter wird. Kann es werden, wird es hoffentlich, aber man kann es nicht vorhersagen. Ob du das willst, solltest du dir genau überlegen. Falls ja, bist du vielleicht ein großes Geschenk für den Hund, denn solche Kandidaten wollen nicht viele Menschen haben. Aber das sollte natürlich nicht dein Beweggrund sein, ihn zu nehmen!

    Wie gesagt, ich kenne dich nicht, das ist also nur eine oberflächliche Einschätzung auf Basis deiner bisherigen Beiträge. Ich drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung für euch beide triffst und ihr entweder zusammen, oder auch unabhängig voneinander, glücklich werdet :nicken:

  • Allerdings zeigt ja das Beispiel mit der verhedderten Leine zeigt ja, dass solche Situationen unabhängig von "kommt grade aus dem Zwinger und muss Dampf ablassen" geschehen. Ein Problem bei der Frustrationstoleranz bei einem so großen Hund, wird sehr schnell gefährlich und extrem anstrengend, vor allem weil es oftmals schwer ist, vorherzusagen, wann die nächste brenzliche Situation auftritt.
    Das sollte sich daher dringend ein qualifizierter Trainer vor Ort anschauen, wie ernst das zu nehmen ist, wie gefestigt die Problematik bereits ist und wie die Chancen stehen, daran etwaszu ändern.

    Danke, das sehe ich genau so und diese Frustrationsinteoleranz ist bei jedem Hund inakzebatbel und bei diesem tatsächlich sehr gefährlich.
    Ich hoffe das hat sich noch nicht so eingebrannt bei ihm.
    Qualifizierter Trainer ist so ne Sache denke ich, werde mal suchen und schauen, aber ich bin da immer sehr kritisch und skeptisch, wenn ich ehrlich bin.
    Bei meinem AmStaff kam keiner weiter, ich hab es dann aber selbst gut hinbekommen.
    Nicht falsch verstehen, wenn guter Trainer da ist, bin ich dankbar und nehme jede Hilfe gerne an, aber wirklich gute Trainer sind rar gesäht in meinen Augen.
    Werde mal abwarten was der Trainer im TH nun sagt und ja, ich werde auf einen MK bestehen, bevor es weitergeht.
    Das gibt mir mehr Sicherheit da beherzter einzugreifen. Ich habe verständlicherweise viel Repsket und will den Hund ja nicht aufheizen und richtig gebissen werden.
    Wenn er das nicht kann wegen einem MK, kann ich das viel sicherer und besser händeln.

    Es klingt für mich so, als würdest du eine ganze Menge gute Eigenschaften mitbringen für so einen Kandidaten. Du klingst reflektiert und schaust recht realistisch auf den Fall. Ich kann mir gut vorstellen, dass du das mit dem Hund hinkriegen könntest, wenn drumrum entsprechende Maßnahmen ergriffen werden (primär: Maulkorb und kompetenter Trainer).

    Danke und auch hier nochmal JA! zum MK.

    Können und wollen sind aber auch immer 2 verschiedene Sachen.

    Das ist genau der Punkt.

    Und man hat bei Lebewesen nie Garantien, dass es nach x Monaten/Jahren viel leichter wird. Kann es werden, wird es hoffentlich, aber man kann es nicht vorhersagen. Ob du das willst, solltest du dir genau überlegen. Falls ja, bist du vielleicht ein großes Geschenk für den Hund, denn solche Kandidaten wollen nicht viele Menschen haben. Aber das sollte natürlich nicht dein Beweggrund sein, ihn zu nehmen!

    Da habe ich ja die Erfahrungen mit dem AmStaff und auch hier, absolute Zustimmung.
    Genau deshalb komme ich mich hier auszutauschen und andere Sichtweisen zu hören. Ist wertvoll und schützt mich davor einseitig darüber nachzudenken.

    Ich denke genau das, das der Hund jetzt noch ne Chance hat und ich könnte evtl. der Richtige sein - könnte, könnte....
    Könnte aber eben auch nicht sein und dessen bin ich mir absolut bewusst.
    Beim geringsten Zweifel lasse ich es auch bleiben.

    Danke das sind alles wertvolle Beiträge.
    Falls noch jemand Erfahrungen mit so einem Verhalten, der Rasse etc. hat immer her damit.

    Fest steht: erstmal nur noch mit MK, um dann auch beherzter korrigieren zu können. Die 50kg kann ich schon händeln, aber ich habe seit gestern echt Respekt vor seiner Schnauze.

  • drumheller sowas wird ohne Strafe nicht nachhaltig gelöst .

    Wird heutzutage gern anders verkauft ist aber nicht so.

    Das Problem was ich sehe bei deiner Beschreibung ist das du sehr zögerlich scheinst , zu viel nachdenkst in den Situationen, dich " rantasten" musst . Entweder du hast sehr bald wen fähiges zur Unterstützung oder du nimmst Abstand.

    Generell seh ich es kritisch wenn man in geschilderten Situationen überfordert und handlungsunfähig ist und dann mit dem Gedanken spielt diesen Hund zu übernehmen.

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