• Ich überlege, dieses Jahr einen Gehörschutz zu versuchen. Es gibt von Rex Specs ja dieses Profiteil, aber auch zig ähnlich aussehende Sachen für einen Bruchteil des Preises. Hat da jemand Erfahrung, ob sich das Geld lohnt? Oder dämpfen die Billigteile die Geräusche auch ausreichend? :denker:

    wir haben letztes Silvester große Erwartungen ian die Rex gehabt. Leider haben sie überhaupt nicht geholfen. Wir sind extra auf eine Autobahnraststätte gefahren, die Lichter am Himmel und das entfernte Knallen aus den umliegenden Orten hat Taavi trotzdem panisch werden lassen.

  • vielleicht ist ja auch genau das das Problem das die Hunde uns haben.


    Anscheinend bist du einer der Glücklichen, dessen Hund dieses Problem nicht hat. Freu Dich. Kann übrigens auch im Alter noch kommen.

    Nein, ich bin nicht das Problem. Mein erster Hund hatte Null Sorgen bei Silvester, der ging raus, der erschrak sich nicht, war ihm einfach wumpe. Und mir damit auch. Die Hündin, die dazu kam war völlig panisch. Und das hat mich an ihrem ersten Silvester eiskalt erwischt, weil ich das nicht kannte. Und ich werfe mich nicht auf den Boden und "tröste" meine Hunde, was ja evtl verstärkend wirken könnte, ich bin einfach nur da. Meine jetzigen Hunde sind eher besorgt und gestresst, nicht panisch. Bis jetzt. Aber auch das kann sich noch entwickeln. Der Hund meiner Tochter (Fiete) IST panisch. Und niemand hat ihn darin bestätigt.

    Jahrelang sind wir nach Dänemark gefahren über Silvester. Sehr weit in den Norden an den Limfjord, da ist tote Hose im Winter. Man hört um Mitternacht 5 Böller und das war es dann. Das war damals auch für Fiete erträglich. Bei ihm potenziert sich der Stress, wenn es Tage um Tage nicht aufhört zu knallen.

  • Bei uns ist es ja für Fiete am Schlimmsten. Meine beiden finden es doof, sind auch gestresst und gerade Lucifer bellt ordentlich dagegen an, aber Panik ist das noch nicht. Die hat aber Fiete. Und das ist so furchtbar. Er will nicht mehr raus, wenn mein Schwiegersohn ihn raus trägt, weil er ja halt auch mal pipi machen muss, dann droht der Hund und draußen legt er sich flach auf die Erde und zittert. Letztes Jahr hat er vor lauter Stress im Liegen auf der Straße unter sich gemacht. Wenigstens war dann die Blase leer :verzweifelt:. Und da sprechen wir nicht von Silvester selbst, sondern von Anfang Januar. Irgendein Arsch feuert ja immer was ab und der Hund wird in seiner Angst bestätigt. Vorletztes Silvester waren meine Tochter mit Fiete und ich mit meinen beiden über Silvester bei meiner Schwester, weil Dorf und zumindest weniger Geböller. Fiete kann meine Hunde ja nicht sonderlich leiden. Aber als wir am 1.1. morgens raus sind mit den Hunden und Fiete nur den Geruch der Böller auf der Straße in die Nase kriegte, legte er sich wieder flach auf die Erde und jammerte unglücklich mir und den Jungs hinterher. Er traute sich nicht weiter, aber dass wir weiter gingen, das war auch keine Option für ihn.

    Soso ätzend und unnötig das ganze Leid. Und unsere Hunde haben ja wenigstens uns. Aber all die Wildtiere und auch Weidetiere, die gar nicht wissen wie ihnen geschieht.

    Und alle heulen über Feinstaub, aber dass an Silvester in den Großstädten der erlaubte Wert um das 6000-fache überschritten wird, das ist egal. Ist ja Tradition. Da lasse ich dann auch meine Kids im Feinstaubnebel herumstehen:kotz:


    Bekam Fiete die letzten Jahre Medikamente und die wirken bisher nicht?

  • Soso ätzend und unnötig das ganze Leid. Und unsere Hunde haben ja wenigstens uns. Aber all die Wildtiere und auch Weidetiere, die gar nicht wissen wie ihnen geschieht.

    vielleicht ist ja auch genau das das Problem das die Hunde uns haben.

    Wenn die mitbekommen wie das Herrchen schon Wochen vorher nur noch mit Panik und Angst rausgeht und man sich dann irgendwo im Keller oder Badezimmer verkriecht, ich glaub da würde ich auch eskalieren wenn ich nicht weiß oder verstehe was hier abgeht.

    Wir fahren dieses Jahr über Silvester in die Lüneburger Heide mit der Hundeschule.

    Bin mal gespannt was da so los ist und wie sich Frau Hund verhält.


    meine erste Hündin hatte nach einem blöden Vorfall Angst bei Feuerwerk.
    Meine anderen Hunde bisher nicht.
    Rüde 1 und Rüde 2 haben zeitgleich mit meiner Hündin gelebt und obwohl sie Angst hatte bei Feuerwerk, hat sich das keiner der beiden „abgeschaut“.


    Ich glaube nicht, dass ich eine derart gespaltene Persönlichkeit habe, dass einer von drei Hunden Angst hat. :lol:

  • Wir machen es wie letztes Jahr und sind über Mitternacht im Auto unterwegs. In 20 Minuten Fahrt erreichen wir ein großes unbewohntes Waldgebiet und Gondeln da dann eine Stunde rum, dann geht's wieder nach Hause.

    Davor und danach wird bei uns nicht viel geballert, aber um Mitternacht ist bei uns der Weltuntergang. Der Hund liebt Autofahren, Musik, um erste Knaller zu verschleiern, ist kein Problem und ich fahre gerne Auto. Im Wald hört man überhaupt nichts von den Böllern und wir kommen dann so um halb 2 wieder entspannt zuhause an.

    Letztes Jahr war es so entspannt sich in absoluter Waldstille ein Frohes Neues zu wünschen, das wurde jetzt als neue Tradition eingeführt:D


  • Bekam Fiete die letzten Jahre Medikamente und die wirken bisher nicht?


    Die ersten Jahre bekam er nix, weil Dänemark.

    Dann ein Jahr Eierlikör, bringt nix.

    Das Jahr drauf mit Tochter und Schwiegersohn in Dänemark gewesen, das war wieder besser.

    Mein Schwiegersohn hat für dieses Jahr vom TA was, keine Ahnung was es ist. Aber alles geht ja auch nicht, weil er den MDR1 Defekt hat. Das Problem ist nicht ein Tag, sondern ab dem 28. etwa drei Wochen. Weil nach Silvester muss nur ne Tür zuknallen und er klebt auf dem Boden. Ausserdem wird bei uns tatsächlich wochenlang immer mal geknallt und das reicht dann für den gestressten Hund.

  • vielleicht ist ja auch genau das das Problem das die Hunde uns haben.

    Wenn die mitbekommen wie das Herrchen schon Wochen vorher nur noch mit Panik und Angst rausgeht und man sich dann irgendwo im Keller oder Badezimmer verkriecht, ich glaub da würde ich auch eskalieren wenn ich nicht weiß oder verstehe was hier abgeht.

    Vielleicht solltest du den thread nochmal lesen und ergründen warum die meisten Hunde hier in Panik geraten.

    Mein Hund hatte im ersten Lebensjahr absolut kein Problem mit Knallern und Raketen. Bis zu diesem einen Tag an den ein vollhonk dachte es wäre super lustig Böller auf meinen Hund zu werfen. Seit diesem verdammten tag ist der Drops gelutscht und sie hat panische Angst vor böllerei.

    Und da ja netterweise bei uns in der Nähe schon zwei Wochen vor und mindestens eine Woche nach Silvester geböllert wird ist der Hund mit seinen Nerven komplett am Ende.

    Bin ich da das Problem? Nein, ich versuche sie zu unterstützen und zu zeigen das es nicht so schlimm ist. Wir trainieren das ganze Jahr über und immer wenn ein Böller los geht und sie nicht panisch wegrennen will sondern sich an mich orientiert wird sie belohnt. Bei vereinzelten Böllern geht das mittlerweile aber nicht an Silvester selbst.

    Also ja ich gehöre zu den Menschen die sich mit Hund im Keller verschanzen. Ich sehe die Panik und man ist einfach machtlos. Deinen eigenen Hund so zu sehen ist alles andere als schön.

    Ich hoffe für dich und deinen Hund das ihr niemals eine ungünstige Situation erlebt und nie Probleme bekommt.

    Das Problem sind weder die Besitzer noch die Wildtiere die Angst bekommen, sondern idioten die keine Rücksicht nehmen.


  • Mia hatte sofort nach dem Vorfall an Silvester auch bei sämtlichen Knallgeräuschen Panik.

    Ein einziges angstfreies Jahr mit Sileo, bei dem sie die Geräusche ja trotzdem wahrgenommen hat, und sie war Knallgeräuschen gegenüber wieder viel unempfindlicher.

    Nach zwei Jahren mit Sileo ging ein kleines Feuerwerk wieder ohne Angstlöser.

    Wenn Fiete so ausgiebige Probleme hat, würde ich das mit einem Tierarzt besprechen. Es gibt ja noch andere Angstlöser neben Sileo.

  • Wenn ich extrem wohlwollend sein wollen würde, könnte das bei Ängstlichkeit teilweise zutreffen

    Aber die Hunde, von denen hier geschrieben wird, die haben keine Angst, die haben Panik - die nehmen in der Situation mit Sicherheit die Stimmung vom Halter weder richtig wahr, noch auf

    Ich hatte bislang auch nur Hunde, für die Silvester ne geile Party ist- zum Glück

    Seinen Hund so sehen zu müssen und nicht wirklich helfen zu können stelle ich mir unfassbar schrecklich vor

  • Mein bisher schlimmstes Silvester war übrigens mit dem frisch milzoperierten (30.12.) Bodo, der ohne Sileo sicher vor Panik seine Naht aufgerissen hätte, bei dem Versuch ins Gäste-WC zu flüchten. Dazu dann Lucy, die ohnehin wegen der Gesamtsituation durch den Wind war.

    Iwan hatte damals überhaupt kein Thema mit Knallern. Bei Bodo fing es im zweiten Jahr an.

    Lucy kam ja eh als Angsthund zu uns, da hatte ich gar nichts anderes erwartet. Es ist einfach beschissen, wenn Du nichts tun kannst. Ich könnte gar nicht meine Stimmung übertragen, weil meine Hunde in der Situation gar nicht ansprechbar sind. Ich konnte Bodo eine Roulade vor die Nase halten, er war überhaupt nicht in der Lage, irgendwas anzunehmen.

    Aber Panikattacken werden ja auch bei Menschen oft belächelt als "hat etwas Angst", daher wundert mich der Spruch irgendwie auch nicht ...

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