Leinenführigkeit - Halsband und Geschirr?
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(Zur Aussage "mehr Kontrolle mit Halsband": Gerade DA - wenn andere Hunde oder Straße oder so - nehme ich lieber das Geschirr, weil er aus dem nicht so leicht rausrutschten kann, wenn er mal blöd tut, als aus dem Halsband?! Unterliege ich da einem Denkfehler?)
Meiner Erfahrung nach ist das bei verschiedenen Hunden unterschiedlich. Meine erste Hündin konnte ich immer am Geschirr besser kontrollieren als am Halsband. Da hatte ich mit einem Griff den ganzen Hund unter Kontrolle.
Meine zweite Hündin dagegen war mit Halsband besser zu kontrollieren. Bei der galt: ist der Kopf unter Kontrolle, ist es auch der Hund.
Wenn der Hund aus dem Halsband raus rutschen kann passt das Halsband nicht.
Auch das ist unterschiedlich. Es gibt Hunde, bei denen ist der Halsumfang (sogar an der oberen dünnsten Stelle) gleich dem Kopfumfang. Ein Halsband, aus dem so ein Hund nicht rausrutschen kann, ist zu eng am Hals. Mit Zugstopp ist das natürlich machbar aber auch da nimmt man bei solchen Hunden in Kauf, dass die Sicherheit gegen Rausrutschen nur durch eine eigentlich zu enge Einstellung des Stopp möglich wird.
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Auch das ist unterschiedlich. Es gibt Hunde, bei denen ist der Halsumfang (sogar an der oberen dünnsten Stelle) gleich dem Kopfumfang. Ein Halsband aus dem so ein Hund nicht rausrutschen kann, ist zu eng am Hals. Mit Zugstopp ist das natürlich machbar aber auch da nimmt man bei solchen Hunden in Kauf, dass die Sicherheit gegen Rausrutschen nur durch eine eigentlich zu enge Einstellung des Stopp möglich wird.
Ich wusste, dass das kommt ^^
Ja, solche Hunde gibt es. Sie sind aber - meiner Erfahrung mit hunderten von Hunden nach - eher selten.
Und dann muss man eben abwägen: Kriegt man den Hund am Geschirr gehalten, oder arbeitet man mit einem etwas zu engen Zugstopp.
Wenn der Hund dauerhaft zieht bin ich auch die erste die sagt, dass ein Geschirr sinnvoller ist. Absolut! Aber wenn es darum geht, den Hund der reaktives Verhalten zeigt, bei genau so einer "Explosion" sicher halten zu können, dann "darf" es mMn auch das eigentlich zu enge Zugstopp HB sein. Das ist dann kurz scheiße, aber besser so, als wenn der Hund sich losreißt, vors Auto läuft, einen anderen Hund angreift oder oder oder...
(Und klar, Training sollte oberstes Ziel sein.)
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Wenn der Hund allerdings sehr reaktiv ist, birgt das Halsband ein höheres Verletzungsrisiko.
Inwiefern besteht durch ein breites, gut gepolstertes Halsband ein Verletzungsrisiko?
Halsband birgt immer das Potential von plötzlicher, großer Krafteinwirkung quer zur Wirbelsäule. Während ein Geschirr bestimmt (geschätzt) mindestens 8, 9 Brustwirbel "abdeckt" und zusätzlich nahe des Körperschwerpunktes sitzt, liegt das Halsband über einem, vielleicht zwei Halswirbeln, und die größte Masse des Hundes, der ganze Korpus, ist außerhalb des Halsbandes. Jetzt stell Dir beidemale vor, der Hund beschleunigt und wird am Halsband/ Geschirr auf 0km/h runtergebremst: am Halsband wirken da nicht zu unterschätzende Kräfte auf die Wirbelsäule, am Geschirr verteilt sich das wesentlich schonender.
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Jetzt stell Dir beidemale vor, der Hund beschleunigt und wird am Halsband/ Geschirr auf 0km/h runtergebremst: am Halsband wirken da nicht zu unterschätzende Kräfte auf die Wirbelsäule, am Geschirr verteilt sich das wesentlich schonender.
Das ist klar.
Darum ging es ja aber nicht.
Es ging um "mehr Kontrolle". Und wieso es beim Halsband wahrscheinlicher ist, dass man die hat, als beim Geschirr.
Ist ja aber auch nur ein Nebenthema gewesen. Die eigentliche Frage der TE ist ja bereits beantwortet. -
Ja, solche Hunde gibt es. Sie sind aber - meiner Erfahrung mit hunderten von Hunden nach - eher selten.
Meine Erfahrung ist halt anders. Gleich meine erste Hündin war so ein Exemplar, trotz Rumsmurmel. Die war aber wie gesagt eh am Geschirr besser aufgehoben.
Beim Rest bin ich total bei dir: wenn es nötig ist, geht Sicherheit vor.
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Ja, solche Hunde gibt es. Sie sind aber - meiner Erfahrung mit hunderten von Hunden nach - eher selten.
Meine Erfahrung ist halt anders. Gleich meine erste Hündin war so ein Exemplar, trotz Rumsmurmel. Die war aber wie gesagt eh am Geschirr besser aufgehoben.
Beim Rest bin ich total bei dir: wenn es nötig ist, geht Sicherheit vor.
Der Fiete ist auch so ein Exemplar. Zu dem sehr schmalen Schädel kommt dann noch ein gigantischer Kragen und selbst Kettenzugstop findet nicht den Weg bis zum Hals.
Wie oft ich da Halsbänder Gassi geführt habe und der Hund war längst auf eigenen Pfaden... wenigstens ist das kein Hund, der besonders viele Ideen entwickelt. Wir haben es aufgegeben, er trägt nur noch Geschirr.
Lucifer hat einen rüdigeren Kopf, sozusagen, bei dem klappt das trotz Colliekopf, dass das HB bleibt wo es soll, aber es wurde auch sehr knirsch ausgemessen. Und ist es am Stop, dann isses auch wirklich zu.
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Ich habe zu Beginn auch versucht, zwischen Halsband und Geschirr zu unterscheiden. Bei uns hat sich die Lage total entspannt, seitdem ich mit Traineranleitung komplett auf Halsband umgestiegen bin, weil mir das Handling und die Führung bei 30 kg Hund deutlich leichter fällt und Wanni das auch viel besser annimmt. Orientiert und leinenführig laufen verknüpfen wir mit einem Ritual für die Unterscheidung zum "Freizeitmodus". Das klappt sehr gut. Man muss aber vielleicht dazu sagen, dass sie eh nicht zieht wie ein Ochse.
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Jette trägt Geschirr und Halsband. Das Halsband mehr zur Zierde aber eben auch um sie ggf. doppelt sichern und führen zu können.
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Meine tragen alle Geschirr. Halsband maximal für die UO
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