Dalmatiner zieht sich irre
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Eine Bekannte von mir hat sich einen Dalmatiner geholt. Trotz vieler Bedenken, weil sie einfach kein Erziehertyp ist. Und sie beweist es uns jeden Tag - leider.
Wie dem auch sei. Leider habe ich von der Rasse keine Ahnung. Und da mein Süßer erst vor kurzem verstorben ist,
bin ich nicht bereit ihn in Pflege zu nehmen, während sie arbeiten geht. Was sie schon angefragt hat. Zudem ist sie super anstrengend und beratungsresistent.
Möchte ihr aber dennoch bei EINEM Problem helfen.
Kurze Fakten zum Hund: Dalmatiner 7 Monate jung, männlich, seit 2 Monaten bei ihr. Trägt ein Geschirr. Darf bereits frei laufen auf offenen Wiesen. (Ist problematisch - aber das ist hier nicht die Prio)
Mir fiel auf, dass sie unglaublich gestresst und leicht aggro ist, weil er so dermaßen zieht. Und holla die Waldfee der Knabe hat Kraft. Mir ihrem Verhalten macht sie das leider nicht einfacher.
Ich fing mit der Taktik Richtungswechsel an, sobald er zerrt. 2 Schritte und zerren, drehen anderen Richtung gehen. Hat bei meinen bisherigen gut geklappt. Er brauchte ganze 36 Umdrehungen, bis er es geschnallt oder aufgegeben hat. ^^
Dann ging er ca. 10m ohne zerren, Blick zu mir. Dann fing er wieder an.
Eine Passantin fragte mich sogar, ob bei mir alles ok ist, weil ich alle 2 m die Richtung änderte
Bekannte hingegen versuchte es mit stehen bleiben sobald er zerrt. Leider nicht konsequent. Daher weiß ich nicht, ob es an der Geduld, der Angespanntheit oder der Taktik oder einer Kombi daraus, nicht klappte.
Es ist z. B. sehr Leckerli fixiert. Habt ihr Erfahrung mit der Rasse? Tipps?
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Wenn die Besitzerin da selber "super beratungsresistent" ist, brauchst da garnix machen, bringt dann nix. Vielleicht zieht der Hund dann bei dir nicht, aber bei der Halterin wird er das weiter tun, weil die eben auch sehr genau wissen bei wem man was machen kann.
Insgesamt übrigens ein komplett Rasseunabhängiges Thema.
Dass das anstrengend ist kann ich nachvollziehen, unserer hat bspw aktuell um die 25 kg ( circa 2 Monate älter isser ), würd ich mir total nervig und anstrengend vorstellen wenn der nicht auch nur Ansatzweise leinenführig wäre. Und die meisten Rüden sind da schon nen guten Ticken kräftiger, bei der Rasse gibt's inzwischen viele Rüden die ordentlixhe Brummer werden, da kommt Freude auf ;D
Übrigens nur durch stehen bleiben und weiter gehen wenn kein Zug auf der Leine ist lernt der Hund nix. Man sollte dem Hund auch ausdrücklich mitteilen wenn er was richtig macht. Ebenso wie man auch mal Grenzen setzen kann wenn man was nicht möchte.
Ich lobe bspw immer wieder mal wenn die Aufmerksamkeit zu mir geht, wenn der Hund an lockerer Leine neben mir läuft, und teil auch mal nach Bedarf mit dass ich mich nicht durch die Gegend ziehen lasse. Wenn ich den Dalmi an der Leine hab, hab ich meine Schnauzerine meistens auch dabei, da hat das halt einfach zu funktionieren dass jeder so läuft wie ich es vorgebe, außer ich erlaube dem jeweiligen Hund ausdrücklich was Anderes. Aus dem Grund läuft die Leinenführigkeit bei mir bspw auch tendenziell nochmal etwas besser. Aber bei - zusammen - 43 kg hab ich einfach auch kein Bock dass das nicht funktioniert. Dem entsprechend läuft das da alles nochmal ne Nummer strenger als wenn ich einzeln gehe.
Aber in dem Fall muss man halt im Hinterkopf haben dass der Hund das ja nichtmal im Ansatz gelernt hat, und ein junger pubertärer Rüde ist. Möglicherweise hat der auch sonst nicht groß die Möglichkeit gehabt Regeln zu lernen, oder dass es Dinge gibt die super gut beim Menschen ankommen wenn man die tut, und dann eben auch mal eine Belohnung raus springt.
Es kann auch bspw sein wenn der Hund gewohnt ist immer an den selben Stellen frei laufen zu können, dass er dann möglichst schnell dorthin möchte damit endlich die doofe Leine ab kommt. Ergo ziehen führt da halt auch irgendwo zu nem Ziel.
Und auf der anderen Seite braucht ein junger Dalmatiner das einfach, dass er sich regelmäßig ausgiebig bewegen kann, sind halt nunmal lauffreudige Hunde.
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Bringt nichts, wenn sie das nicht umsetzt.
Und nicht jeder Hund lernt an der Leine laufen über die stehenbleiben Methode. Manche werden dadurch bloss maximal gestresst. -
Wer keine Unterstützung will, der nimmt nichts an.
Entsprechend kannst du gar nichts tun.
Falls sie irgendwann Hilfe annehmen wollen, soll sie zum Trainer gehen.
Erfahrungsgemäß nehmen solche Menschen dann, wenn sie es selbst wollen und obendrein dafür bezahlen, Unterstützung eher an.
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Möchte ihr aber dennoch bei EINEM Problem helfen
Es ist z. B. sehr Leckerli fixiert. Habt ihr Erfahrung mit der Rasse? Tipps?
Bißchen schwierig!
Immerhin schwingt dabei eigene Unkenntnis mit. Wie will man dann anderen helfen können?
Der eigentliche Besitzer / Hundehaltern muß es schon selbst wollen, daß geholfen wird. Das wird nur dann was, wenn man selbst das Gefühl hat, es gibt da wirklich ein (großes) Problem.
Sollte das dann mal eintreffen, so finde ich ich, sollte dafür immer noch ein Trainer vor Ort aufgesucht werden, denn jemand, der dles live sehen und sofort was erklären und korrigieren kann, ist eine viel bessere Hilfe, als übers Internet zu suchen.
Denn, egal wie gut und auch richtig manche Antworten sein könnten, wird dies Dir nicht viel nützen. Denn, wenn man ohnehin selbst schon nicht weiß, wie man das machen soll
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Hmm, ist es nicht doch ein wenig übergriffig hier die Erziehungsprobleme einer weiteren Person zu erörtern, die weder hier angemeldet ist, noch mitliest oder sich äußern kann?
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Hab mich wohl falsch formuliert. IHR helfen wäre so nicht ganz richtig. Sorry
Mir würde es schon genügen, wenn der Welpe während meiner Leinenführung nicht so zerrt. Sowohl während sie dabei ist, als auch wenn ich allein mit ihm bin.
So einen Extremfall hatte ich bisher noch nie. Also ich möchte eher mir erst mal helfen, dass er anständig an der Leine geht - bei mir.
Und wenn sie dann sieht, dass es klappt könnte sich evtl. ihre Einstellung ändern.
Er wiegt jetzt 17 kg und hat ne enorme Kraft.
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Hunde können sehr gut unterscheiden bei wem was geht und bei wem nicht.
Wenn du also konsequent handelst sollte sich das Verhalten bei dir verbessern mit der Zeit.
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Ich vermute mal da sollte 27 stehen oder ? 17 kg bei nem 7 Monate alten Dalmatiner Rüden is schon bissl wenig.
Weil du selbst keine Erfahrung mit hast machts Sinn nen Trainer dazu zu holen. Wobei auch wieder die Frage ist inwiefern das tatsächlich sinnig is bei nem Hund der nur einer Bekannten gehört.
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Der Hund ist seit 2 Monaten bei deiner Freundin. Wo hat er vorher gelebt, welche Vorgeschichte bringt er mit?
Erziehung kann ja nur funktionieren, wenn eine Bindung zwischen Hund und Besitzer/in besteht. Einfach mal alles ausprobieren, auf Kosten des Hundes, halte ich für kontraproduktiv.Eine ernsthaft Veränderung kann nur durch deine Freundin angestoßen werden. Ich würde ihr Einzelstunden mit Trainer/in empfehlen, da ja wohl in erster Linie sie diejenige ist, die geschult werden muss.
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