Was ist eigentlich mit der Hundewelt seit Corona passiert?
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Ich kann da auch nur Empfehlen sich im Ausland umzugucken.
Ja, mit vielen Besuchen ist es dann eher schwierig und der Welpe kann erst mit 15 Wochen einreisen aber Erfahrungsgemäß sind die Züchter im Ausland häufig deutlich mehr "auf dem Boden geblieben".
Auch glaube ich nicht, dass das eine Corona-Nachwehe ist, sondern dass sich die (Hunde-)Welt einfach im Allgemeinen verändert.
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Hi
hast du hier Was ist eigentlich mit der Hundewelt seit Corona passiert? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Auch wenn die Züchterin eures Rüden nicht mehr züchtet, kann sie euch nicht weiterhelfen? Euch vielleicht andere Züchter empfehlen, die eher mit euch auf einer Wellenlänge liegen? Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.
Danke!
Sie ist leider aktuell aus dem Thema komplett raus nachdem sie ein kind bekommen hat. Ein paar Namen konnte sie uns geben. Dort ist aber kein Wurf geplant.
Oder ist das alles Ergebnis von Internetrecherche und ihr habt die Züchtersuche nicht neu gestartet indem ihr die kennen lernt ?
Es ist OK, wenn man den langen Post nicht ganz liest. Dort beschreibe ich schon unsere Kontaktaufnahmen und auch einen Besuch (insgesamt waren es drei).
Ich denke auch, dass der Knackpunkt ist, dass die Rasse populär geworden ist. Es ist der "spacigere Pudel". Denken viele. Ganz losgelöst von Corona. Und, wenn eine Rasse einen Run erlebt, dann verändert sich auch der dazugehörige Markt. Ich kann man mir durchaus vorstellen, dass es so ist wie Du schreibst. Die Kunst ist es jetzt vermutlich den Züchter zu finden, der bei der Welle nicht mit schwimmt. Vielleicht einen, der schon vor Corona aktiv war?
Danke, ja, das versuchen wir auch. Wir fokussieren uns gerade auf die, die keine Homepage haben. Da gab es schon einige interessante Gespräche, aber keine Ergebnisse.
Wie sind denn die Züchter und Preise in Italien? Und dann ist er ja auch ein Wasserhund, ich würde mich wahrscheinlich nach Alternativen umgucken, Barbet, portugiesischer oder spanischer Wasserhund, wobei der letzte ja auch durch Obama ein Modehund wurde. Viel Glück.
ot:Trüffel sind meiner Meinung nach das überbewerteste Lebensmittel oder kommt zumindest gleich nach Kaviar.
Wenn man davon mehr als ein bisschen isst, wird es eklig.
Ja, in Italien oder auch dem Balkanraum würden wir sicherlich fündig. Allerdings dürfen die Hunde ja erst mit 15 Wochen ausreisen. Wenn wir wieder einen Welpen adoptieren, möchte ich auch die Sozialisierungsphase mit ihm erleben und mich nicht darauf verlassen, dass ein Züchter im Ausland das für mich erledigt und es dann in unser Leben passt.
Porties wären eine Alternative für uns. Allerdings gibt es sehr wenige Züchter in Deutschland. Das macht die Suche auch nicht einfacher. Danke!
Auch Pudel werden erfolgreich als Rettungshunde geführt, in mehreren Größen.
Kennst du einen Weg, um Züchter zu finden, die einen Fokus auf Arbeitsmotivation haben? Das würde uns sehr weiterhelfen.
Wir haben vor unserem ersten Lagotto auch Pudelzüchter (Kleinpudel) kontaktiert und sind nur gegen Mauern gerannt. Die meisten scheinen leider das Klischee der Oma-Hunde auszuleben und waren teilweise nicht in der Lage zu beantworten, wie die Arbeitsmotivation der Elterntiere ist.
Ich glaube einfach, die Art der Kommunikation und wie Dinge angepackt werden, hat sich insgesamt auch verändert. Ghosten, kurzfristig absagen oder gar nicht erst richtig zusagen sind ebenfalls Entwicklungen unserer Zeit, weil alles fließend ist und sich niemand mehr richtig verpflichten will. Da haben sich aus meiner Sicht einfach die Werte verschoben. Ob das jetzt gut ist oder schlecht muss jeder für sich bewerten.
Für eure Hundesuche wünsche ich euch viel Glück 🍀
Ja, das stimmt schon. Vieles muss immer schnell gehen und mit möglichst wenig Verpflichtung. Oft wird auch die klassische Warteliste abgelehnt, denn die muss ja gepflegt werden. Ich verstehe manchmal auch den Frust der Züchter, aber für die ehrliche und aufrichtige Gegenseite wird es leider auch nicht einfacher.
Danke!
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Versteh das Drama mit der Einreise aus'm Ausland immer nicht.
Wenn die Hunde stabil sind können die auch komplett in Ner Zwingeranlage aufwachsen bis Ausreise und sind nicht geschockt im Alltag. Genetik siegt..
Generell seh ich seit Corona allerdings auch einen extremen Anstieg an ( ungeeigneten ) HH sowie Züchtern / Zuchtstätten und einen extrem negativen Einfluss von social Media.
Das war so extrem vorher nicht, kann Zufall sein das wird man wohl nicht mehr erfahren.
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Auch Pudel werden erfolgreich als Rettungshunde geführt, in mehreren Größen.
Stimmt, meine eine Nachzucht ist dieses Jahr sogar Landessieger in seiner Kategorie in der Trümmersuche geworden, hat die UPr3 und lässt Gebrauchshunde blass aussehen. Wieder andere arbeiten richtig gut als Mantrailer oder laufen Agi A3.
Aber das ist weder mein Verdienst als Züchter noch mache ich daraus eine Blase und ein Image draus, wie hier dargestellt wird.
Ich empfinde Lagotti nicht als krasse harte Arbeitshunde, weder vor noch nach Corona. Sie sind, wie schon hier geschrieben, die coolere Variante Pudel und werden ähnlich gehalten als Begleithund mit etwas Beschäftigung. Als Gebrauchshund habe ich den Lagotto hier nie erlebt. Der Bruder zu meinem Rüden ist auch ausgebildeter Trüffelsuchhund, die Leute sind Gastronomen. Das macht ihn sicherlich nicht zu einem Gebrauchshund.
Einen Partner sucht eigentlich jeder vernünftige Welpenkäufer.
Die Szene hat sich allerdings seit Corona tatsächlich geändert bzw. der Umgang der Menschen auch miteinander. Erst gab es den großen Corona Welpenandrang, weil jeder einen Hund haben wollte, danach einen starken Einbruch, weil die, die sich Hunde anschaffen wollten, nun einen haben und einige ihren Coronahund nach Home-Office Rückzug und Beginn normales Leben wieder loswerden wollten. Viele Schwarzzüchter sind ebenfalls auf den Zug aufgesprungen. Dann blieben viele auf ihren Welpen sitzen oder haben eine Zuchtpause eingelegt und so langsam läuft es seit ca letztem Jahr wieder in normaleren Bahnen.
Während Corona waren die Welpenkäufer völlig verrückt, mir wurde für interessante Fehlfarben ein mittlerer vierstelliger Betrag angeboten, als würde man Welpen auf dem Basar verhandeln. Und seitdem läuft es tatsächlich so ein bisschen wie auf einem Basar, mit der Anspruchshaltung "ich bezahle, ich fordere". Man bleibt sehr unverbindlich, Absagen zur Abholung in letzter Minute usw.
Dazu sind seit der GOT Erhöhung die Preise eben auch stark angestiegen, was die Welpen generell teurer macht als früher. Ich habe schon irgendwann geschrieben, die wiederholende Augenuntersuchung zB kostet zB statt 50Euro jetzt ca 180Euro, Progesteronwert bestimmen 120 statt 40 usw.
Auch die Anspruchshaltung der Käufer ist gestiegen. Da kann man sich noch so viel Mühe geben und alles richtig machen, hat der Welpe hinterher einen falschen Zahn stehen oder ein Hoden rutscht doch wieder hoch, wird seeehr schnell geklagt und der Züchter sowieso medial durch den Kakao gezogen. Ich habe auch das Gefühl, dass sich manche Leute ein Lifestyle Produkt kaufen möchten statt eines Lebewesens, wo man sich auch als Züchter jede Mühe machen kann, aber am Ende immer noch ein kleiner Welpe, ein Lebewesen weggeben wird, wo man keine Garantie geben kann und was aus vielen Faktoren und einem Quentchen Glück besteht, dass daraus ein souveräner gesunder Hund wird.
Vielleicht wird rena-86 eher im Bereich der Gebrauchshunde glücklich. Deutsch Drahthaar wird auch im Rettungshundesport zB immer beliebter. Ansonsten würde ich da auf die klassischen Rassen gehen, die dort zurecht überwiegend geführt werden.
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Ja, in Italien oder auch dem Balkanraum würden wir sicherlich fündig. Allerdings dürfen die Hunde ja erst mit 15 Wochen ausreisen. Wenn wir wieder einen Welpen adoptieren, möchte ich auch die Sozialisierungsphase mit ihm erleben und mich nicht darauf verlassen, dass ein Züchter im Ausland das für mich erledigt und es dann in unser Leben passt.
Mit 15 Wochen ist die Sozialisierungsphase noch nicht vorbei. Wenn es ein stabiler Welpe ist, dann ist in dem Alter noch gar nichts verloren.
Ich habe letztes Jahr eine Hündin mit 15 Wochen aus Ungarn vom Züchter geholt. Die hat das Grundstück vorher nicht häufig verlassen, es gab ein riesen Drama mit LKWs auf der Rückfahrt, vor dem ersten Jogger ist sie schreiend weggelaufen.
Sie wird jetzt ein Jahr alt und ist der umweltsicherste Hund, den ich je hatte. Viel getan habe ich dafür nicht, normaler Alltag reichte.
Ich würd's immer wieder machen, der Züchterkontakt war stets extrem angenehm und wertschätzend und der Hund selber ist ein wahrer Jackpot!
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Es gibt gute und schlechte Züchter. Züchter die zu den eigenen Vorstellungen passen und welche die nicht.
Ob Ausland oder Inland ist da meiner Meinung nach weniger entscheidend. Nur so oft kaufe ich keinen Hund das ich da meine Erfahrungen als repräsentativ einordnen würde.
Bei Allem was arbeiten soll, gern Arbeit sehr weit gefasst, kenne ich es allerdings so, dass man gezielt nach Anpaarungen sucht von Hunden die einem bei genau dieser Arbeit überzeugen.
Deine Suche liest sich eher wie das Vorgehen beim klassischen Begleithund. Könnte zumindest die gänzlich unterschiedlichen Blickwinkel auf das Thema Hund erklären.
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Auch Pudel werden erfolgreich als Rettungshunde geführt, in mehreren Größen.
Stimmt, meine eine Nachzucht ist dieses Jahr sogar Landessieger in seiner Kategorie in der Trümmersuche geworden, hat die UPr3 und lässt Gebrauchshunde blass aussehen. Wieder andere arbeiten richtig gut als Mantrailer oder laufen Agi A3.
Aber das ist weder mein Verdienst als Züchter noch mache ich daraus eine Blase und ein Image draus, wie hier dargestellt wird.
Ich empfinde Lagotti nicht als krasse harte Arbeitshunde, weder vor noch nach Corona. Sie sind, wie schon hier geschrieben, die coolere Variante Pudel und werden ähnlich gehalten als Begleithund mit etwas Beschäftigung. Als Gebrauchshund habe ich den Lagotto hier nie erlebt. Der Bruder zu meinem Rüden ist auch ausgebildeter Trüffelsuchhund, die Leute sind Gastronomen. Das macht ihn sicherlich nicht zu einem Gebrauchshund.
Das ist in Ordnung, dass du keinen kennst. Es gibt zahlreiche Lagotti, die als Spürhunde geführt werden. Besonders häufig als Artenspürhunde in Natur- und Artenschutzprojekten. Sie sind dort vor allem beliebt weil sie schnell, wendig und leicht sind. Da hat ein 11 kg leichter Lagotto klar Vorteile.
Unser Lagotto hat bereits eine Arbeitsprüfung absolviert, mit der wir ein FCI-Gebrauchshund-Zertifikat beantragen könnten. Ich denke, es ist durchaus korrekt, ihn in diesem Zusammenhang als Gebrauchshund zu bezeichnen. Auch wenn man ihn vielleicht nicht sofort mit klassischen Dienst- oder Schutzaufgaben verbindet.
Wir schätzen an unserem Lagotto nicht nur seine Arbeitsfreude, sondern auch seine kompakte Größe und das freundliche, ausgeglichene Wesen der Rasse. Für uns ist es die ideale Kombi aus einem Hund mit großer Arbeitsmotivation, der aber gleichzeitig auch nicht zu anspruchsvoll ist. Wir haben bereits den DD, der noch einmal ein ganz anderer Typ Hund ist.
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Ich verstehe nicht ganz, wieso man von angewölften Eigenschaften so überzeugt ist und dann ist bei einem Welpen mit 15 Wochen aus guter Anpaarung bei einem seriösen Züchter Hopfen und Malz verloren?
Züchter holen sehr oft ihre Hunde erst mit 15 Wochen aus dem Ausland, viele erst mit 7 Monaten, wenn die Zahnung abgeschlossen ist oder gar nach dem 1. Geburtstag nach dem Röntgen.
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Es gibt gute und schlechte Züchter. Züchter die zu den eigenen Vorstellungen passen und welche die nicht.
Ob Ausland oder Inland ist da meiner Meinung nach weniger entscheidend. Nur so oft kaufe ich keinen Hund das ich da meine Erfahrungen als repräsentativ einordnen würde.
Bei Allem was arbeiten soll, gern Arbeit sehr weit gefasst, kenne ich es allerdings so, dass man gezielt nach Anpaarungen sucht von Hunden die einem bei genau dieser Arbeit überzeugen.
Deine Suche liest sich eher wie das Vorgehen beim klassischen Begleithund. Könnte zumindest die gänzlich unterschiedlichen Blickwinkel auf das Thema Hund erklären.
Ich habe viele Abende vor dem Breedarchive verbracht und Stammbäume studiert, ganz besonders von Hunden aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Dein Eindruck täuscht da.
Ich habe nach den ersten Anfragen aber auch angefangen mir andere Züchter anzusehen und mein Blickfeld zu erweitern.
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Aber wenn die Anpaarung passt, warum sich dann nicht dem Züchter anpassen?
Oder wollen sie dir keinen Hund verkaufen?
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