Hund trotz Beruf - ist mein Zeitmodell tragbar?

  • KEIN Hund funktioniert von alleine , das sagt niemand.

    Das diese Rasse in vielen Bereichen brilliert und populär ist kommt aber nicht von ungefähr, warum muss man das so extrem schlecht reden ?!

    Das sind weitaus weniger komplizierte und gefährdungsbehaftete Hunde als z.B ein Ridgeback, Weimaraner, Boxer oder diverse Molosser.

    Das ist doch nichts schlechtes.

    Und sorry, Arbeitstiere sind das aus den meisten 0815 Zuchten nicht.

    Sehe ich auch so. In meinem Umfeld sind hauptsächlich Arbeitslinien-Labbis, die zum Arbeiten angeschafft und ausgesucht (und nur unter dieser Bedingung abgegeben) wurden.

    Und auch die sind mit entsprechender Auslastung vergleichsweise leicht handhabbar und verzeihen sehr, sehr vieles.

  • Hier stand glaub nirgendwo dass das nur mit Kleinhund geht. Nur dass ein Kleinhund da Vorteile hat. Is platzsparender, kann man sich wenns eng wird auf den Schoß nehmen, oder in eine Tasche/einem Rucksack mit befördern oder eben auf den Arm nehmen damit keiner drauf treten kann.

    Jup, genau. Und die Kosten finde ich auch keinen so unwesentlichen Punkt. Je nachdem, welche Strecken man frequentiert, kann es halt durchaus sein dass man für einen großen Hund, der nicht in eine Tasche oder Box passt, dann auch ein Ticket kaufen muss.

    Naja, kostenlos dürfen eigentlich nur Hunde in Katzengröße und in einer geschlossenen Tasche im Handgepäck fahren. Und das Handgepäck mit Tier gehört dann tatsächlich auch unter den Sitz, gerade wenn die Züge voll sind.
    Und nee, ich finde wirklich nicht, dass man davon nun seine Hundewahl abhängig machen sollte. Es muss doch nicht jeder einen kleinen Hund haben, nur weil der billiger und angeblich praktischer in der Bahn ist. Wie gesagt, viel wichtiger als die Größe ist, dass der Hund in engen Menschenmengen keinen Stress hat und freundlich bleibt. Da halte ich z.B. einen Retriever für eine extrem gute Wahl. Mein DSH-Retriever-Mix Sascha war z.B. einfach nur eine coole Socke, obwohl der Trubel nicht sein Alltagsgeschäft war, der konnte überall schlafen, egal ob in der Messehalle, im überfüllten Zug oder mitten in der Einkaufsmeile zur Rushhour. Solange er schlief hat ihn keiner bemerkt und sobald er lief, war er groß genug, um nicht übersehen zu werden.

  • Ist bisschen OT, aber zum Thema Öffis fällt mir auch noch was ein.

    Habe ja mittlerweile zwei wirklich freundlich aussehende Hunde und beide nicht wirklich groß, bzw. einmal halt klein mit 33 cm und die andere ~ 50 cm.

    Ich fahre selten Bus und Bahn, aber einmal musste ich über einen großen Hauptbahnhof zum Umsteigen. Es war der Alptraum. Hatte echt Angst, dass die platt getrampelt werden - hab die Kleinere dann auf den Arm genommen (wiegt aber aufgrund der Körperlange auch knapp 12 kg und ist nicht so handlich) und dann war mein weißer Hund noch "ungeschützter".

    Im Kontrast dazu bin ich (allerdings vor vielen Jahren) mit schwarzem Hovawart Mix mehrfach in HH öffentlich unterwegs gewesen und es war um Welten angenehmer!

    Hatte keine Angst um ihn und es wurde meist etwas Abstand gehalten.

    Also wenn wirklich kleiner Hund, dann würde ich so wählen, dass wirklich gut in Tasche tragbar.

    Spoiler anzeigen

    Fahre öfter mal Boot, also Katamaran, die auch meistens sehr voll sind.

    Und obwohl meine beiden sich wirklich klein zusammenfalten, ist es doch krass, wie wenig Rücksicht genommen wird.

    Meistens bin ich nur damit beschäftigt, aufzupassen, dass nicht doch irgendjemand unabsichtlich auf einen Hund rauftrampelt.

  • Für einen erwachsenen Hund denke ich ohne Probleme machbar. Es sind ja im Endeffekt dann nur zwei Tage die Woche an denen es so ist. Trotzdem sollte man natürlich dran denken, dass ein erwachsener Hund auch älter wird und sich der Betreuungsbedarf mit zunehmendem Alter ändern kann. Da müsste man dann eben Lösungen finden.

    Von einem Welpen würde ich in der Situation eher abraten, auch wenn du anfangs 6 Monate Zeit hast. Welpen sind total individuell, aber man sollte schon davon ausgehen, dass es so 12 - 18 Monate braucht, bis der Alltag wieder normal läuft.

    Ich hatte bisher drei Welpen, die ich eigenverantwortlich groß gezogen habe bzw. groß ziehe.

    - Newton konnte direkt nach 10 Tagen, also ab einem Alter von ca. 10 Wochen stundenweise alleine bleiben.

    - Hunter bleibt erst zuverlässig alleine seit er 3,5 Jahre alt ist. (Das war teilweise auch Covid geschuldet. Er konnte es eigentlich schon recht gut. Dann kam Covid und noch der Umzug, dann war alles dahin und musste mühsam neu aufgebaut werden.)

    - Albert ist jetzt am Montag 16 Wochen alt. Da ist es noch überhaupt nicht absehbar, wann ich ihn in der Wohnung alleine lassen kann. Im Camper klappt es schon super! Bei ihm lässt der Folgetrieb grad nach, sodass ich schon gut wieder Haushalt, etc. machen kann, ohne dass er mir hinterher stiefelt. Kurz mit Newton und Hunter runter zum Pinkeln geht auch schon. Aber mehr ist noch nicht drin.

  • Noch eine Stimme für einen älteren Hund (aus dem TH oder so).

    Meiner (mit 10 Monaten übernommen) konnte auch fast direkt gut und lange alleine bleiben. So normale 6-Stunden-Tage gar kein Problem und wenn es ganz selten mal 8-10 Stunden sind und es nicht mit der Betreuung klappt (weil die selbst im Urlaub sind beispielsweise), auch problemlos möglich (manchmal komme ich auch in der Mittagspause kurz vorbei und gehe schnell um den Block/in den Garten, auch das funktioniert).

    ÖPNV … ja, nutzen wir auch regelmäßig. Sind auch schon im „Schulbus“ (normaler Bus, aber zu der Zeit fahren die ganzen Schüler) gewesen, der eher einer Sardinenbüchse gleicht und wo jeder dicht an dicht gedrängt steht. Wenn man einen Hund hat, der generell nicht so ängstlich-sensibel ist und auch nicht nach vorne geht, wenn mal einer versehentlich auf die Rute treten sollte, durchaus machbar. Auch mit größerem Hund.

  • Ich finde es grausig wenn Leute mit großen Hunden in überfüllte Züge steigen.

    Bin ne Zeit lang gependelt nach Hamburg und das was ich da gesehen habe tat mir einfach nur leid. Die Hunde können noch so nett sein bei vollen Zügen haben die einfach Pech und werden amgerempelt, es wird auf Pfoten getreten und die sind eingeengt.

    Selbes Spiel in den u- und S-Bahnen und vollen Bussen.

    Finde ich mit meinen Zwerghunden schon ätzend und die sind in einer Tasche.

    Ne Dogge die alles voll sabbert habe ich auch schon im Bus erlebt. Das war einfach ekelhaft, da war ein richtiger see entstanden aus sabber.

  • Und nee, ich finde wirklich nicht, dass man davon nun seine Hundewahl abhängig machen sollte. Es muss doch nicht jeder einen kleinen Hund haben, nur weil der billiger und angeblich praktischer in der Bahn ist

    Von "müssen" spricht doch keiner, aber es ist halt logisch, dass User hier ihre Erfahrungen teilen :ka:

    Ich hatte auch schon größere Sitterhunde bei mir und ja, in vollen Öffis mit denen unterwegs zu sein, empfinde ich als schwierig mit denen. Kann man nunmal nicht in ner Tasche auf dem Schoß/zu den Füßen haben und dann tritt jemanf auf Pfote ofer Schwanz, das Tier ist ständig im Weg etc.

    Daher würde ich persönlich aus eigener Erfahrung hier eben tatsächlich einen kleineren Hund empfehlen. Muss ja niemand drauf hören, hat ja auch jeder seine eigenen Ansichten. Ich habe jetzt als Großstadtbewohnerin die auf ÖPNV angewiesen ist zum dritten Mal einen Kleinhund, ich liebe kleine Hunde eh, aber hätte mir auch was Größeres prinzipiell vorstellen können, nur finde ich halt, man kann abwägen, was für einen selbst am praktikabelsten ist.

    Hier wurde zudem ja auch schon drauf hingewiesen, dass die TE teils Betreuung in Anspruch nehmen möchte. Da lassen sich kleinere Hunde nunmal oft leichter unterbringen/sitten, gerade im Vergleich zur Riesenrasse DD. Ansonsten kann man sich sicher auch Standard-Labrador und Co. mal angucken, die idR ja aufgeschlossen und relativ easy zu händeln sind.

  • Das ist doch in diesem Thread das Schöne, dass die TE schon so ziemlich weiß, was auf den Hund alles zukommen wird.

    Unvorhergesehenes kann immer passieren, also Plan B sollte eigentlich sowieso eingeplant werden.

    Ich bin in diesem Fall auch für einen Labrador.

    Diego war ein Labrador Mischling und hätte das alles problemlos mitgemacht.

    Obwohl sogar etwas größer als Wilma, wäre auch das Zug fahren kein Thema gewesen.

    Für Wilma wäre es zB. gar nichts! Viel zu unentspannt bei fremden Menschen!

    Ich verstehe auch, dass es total traurig ist, wenn man sich gedanklich von der Wunsch- und Traumrasse verabschieden muss.

    Aber vielleicht passt sie ja später einmal ins Leben!

  • Ja, aber hier ist ja nur von 3 Mal im Monat 4 Stunden die Rede, das wären 12

    Stunden pro Monat, weniger als 2% der Zeit wird mit Bahnfahren verbracht.

    Wäre für mich nicht das ausschlaggebendste Kriterium wenn es um die Hunderasse geht, obwohl damit ganz unpassende Rassen raus wären.

  • Ja, aber hier ist ja nur von 3 Mal im Monat 4 Stunden die Rede, das wären 12

    Stunden pro Monat, weniger als 2% der Zeit wird mit Bahnfahren verbracht.

    Wäre für mich nicht das ausschlaggebendste Kriterium wenn es um die Hunderasse geht, obwohl damit ganz unpassende Rassen raus wären.

    Ja, aber wenn das wirklich ein Problem für den Hund werden sollte, dann hat die TE ein echtes Problem.

    Alles andere könnte eher gemanagt werden, aber diese Fahrten müßten wohl auf jeden Fall klappen.

    Finde ich also nicht so unerheblich.

    Unabhängig von der Rasse kann sich natürlich immer ein unlösbares Problem ergeben, aber warum das Leben unnötig schwer machen, wenn es Auswahl gibt!

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