Hund neu, Ahnung wenig?! :D

  • 3) Ebenfalls durch Erziehung zu lösen, das zu Hause als Ruheort etablieren, getobt wird draußen.

    Verstehe. Danke dir. Aber schränke ich ihn damit nicht zu sehr ein und mache, dass er "drinnen" noch mehr weniger mag als "draußen"? Ich mein' , er ist ja quasi ein Kleinkind... Du hältst also nichts von der Idee mit dem "auf Lern-Effekt hoffen bei Zeiten"?

    Mamche Hunde lernen es nie, was ihnen gut tut und was nicht , einfach weil sie nicht unbedingt das Richtige verknüpfen miteinander (Beispiel, Hund rennt, rutscht auf den Fliesen aus, fliegt hin, tut sich weh, springt auf, rennt weiter, weil gerade voller Adrenalin, weil er dem Ball nachrennt oder Frauchen nach Hause gekommen ist. Lerneffekt: null. Am Ende tun halt die Gelenke weh oder ein Kreuzband reißt, aber der Hund verknüpft das ziemlich sicher nicht mit seinem Getobe.



    Thema Zahnstein, nicht jeder Hund neigt dazu. Meine letzten zwei Hunde, also der aktuelle und der Vorgänger, haben beide arg damit zu kämpfen, die großen Hunde davor hatten damit gar kein Thema und ich hab auch nie die Zähne geputzt. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob ein Hund Zahnstein entwickelt.


    Thema Leine, gerade lese ich zu meiner Beruhigung, dass du nicht einfach frei laufen lässt. Es hatte sich so angehört, mit dem Respekt beibringen für Autos.

    Autos sind für Hunde erstmal bewegliche Reize. Die kann man jagen oder versuchen, einzugrenzen/masszuregeln. Respekt davor ist dabei null. Hier würde ich einfach über ein schnöden Verbot gehen. Kennt der Hund einen Abbruch? Also, egal was er tut, einfach damit aufhören? Das kann was fixieren sein, oder in die Leine springen... man kann such über Gehorsam arbeiten, und an jeder Straßenüberquerung vorher ein Sitz und ein Freigabekommando aufbauen.


    Warten lernt ein Hund, wenn man es übt und auflöst, bevor er aus Frust herumbellt. Bellt er und man geht dann weiter, hat der Hund auch was gelernt, aber das Verkehrte xD Ich würde mal testen, ihm, solange er noch ruhig ist, immer mal ein Leckerli in erreichbare Nähe zu werfen, das er dann holen darf. Irgendwann wird der Hund einen schon erwartungsfroh anschauen, wenn man stehenbleibt. Das kann man nutzen, wenn man sich unterhalten möchte mit jemandem und langsam ausdehnen.



    Und auch von mir der Tipp, geh mit deinem Hübschen in eine gute Hundeschule. Du wirst ihn viel besser verstehen können und legst eine gute Grundlage für die nächsten gemeinsamen 10++ Jahre :nicken:

    Viel Glück 🍀

  • "Ich versuche ihm gerade beizubringen, dass "über den Bordstein drüber" NUR nach Wartezeit und in Begleitung erwünscht ist."


    Das kann man machen und das ist auch gut um zusammen mit dem angeleinten Hund die Straße manierlich zu überqueren, aber es ist keine Sicherung gegen spontanes Überqueren der Straße. Sobald auf der anderen Seite ein Eichhörnchen springt oder sonst etwas Interessantes passiert, wird der frei laufende Hund rüber rennen. Eine Hemmung baut man so nicht auf.


    Bei einem jungen nordischen Hund würde ich immer Geld darauf verwetten, daß er Jagdtrieb hat oder bald in sich entdeckt.

  • Ich habe hier einen Alaskan Malamute sitzen, also auch einen Nordischen. Die jagen gern weil sie ursprünglich so gehalten wurden, dass sie im Sommer sich selbst versorgen mussten.

    Respekt vor toten Gegenständen ist nichts! Er ist der König der Welt, meinen die Nordischen jeder für sich.

    Und ziehen ist ist ihre Passion, ja man kann ihnen beibringen dass sie nicht zu ziehen haben wenn du mit ihm spazieren gehst aber das kostet dich sehr viel Geduld und Konsequenz (keine Härte) Als Trainer brauchst du jemanden der die Nordischen sehr gut kennt und versteht, gleiches gilt für eine Hundeschule.

    Übrigens die Fellbündel unterscheiden wer an der Leine hängt, mein Mann wir spazieren gezogen bei mir läuft Madame gesittet an der Leine.

  • Ich habe hier einen Alaskan Malamute sitzen, also auch einen Nordischen. Die jagen gern weil sie ursprünglich so gehalten wurden, dass sie im Sommer sich selbst versorgen mussten.

    Respekt vor toten Gegenständen ist nichts! Er ist der König der Welt, meinen die Nordischen jeder für sich.

    Und ziehen ist ist ihre Passion, ja man kann ihnen beibringen dass sie nicht zu ziehen haben wenn du mit ihm spazieren gehst aber das kostet dich sehr viel Geduld und Konsequenz (keine Härte) Als Trainer brauchst du jemanden der die Nordischen sehr gut kennt und versteht, gleiches gilt für eine Hundeschule.

    Übrigens die Fellbündel unterscheiden wer an der Leine hängt, mein Mann wir spazieren gezogen bei mir läuft Madame gesittet an der Leine.

    Ja, das Härte vollkommen Fehl am Platz bei ihm ist, habe ich schon in den ersten 14 Tagen gelernt. Dafür ist er (sind sie?!) viel zu sensibel. Geduld, Spucke, Aufmerksamkeit.

    Er zieht mittlerweile auch gar nicht mehr so schlimm und "bei Fuß" klappt :)

  • dann gib ihm eine in seinen Augen sinnvolle Beschäftigung ;-) kauf einen Bollerwagen mit einer vernünftigen Deichsel und ein passendes Pulka Geschirr und schon hilft dir der Knopf beim Einkaufen. Allerdings solltet ihr dann immer zu weit sein damit einer beim Hund bleiben kann.

  • Ich weiß zwar noch nicht viel, aber ich/wir lernen schnell und ich möchte gerade was zurückgeben an all diejenigen, die mir so nette Ratschläge gegeben haben.


    EDIT by Mod: Link entfernt!


     

    und darauf bin ich gestoßen bei meiner "Kong-Recherche". Das findet er ganz prima. (Zahnpasta drauf wie im Beispiel is jedoch nix für ihn :D)

  • Ich freu mich für jeden Hund, bei dem solche Zeckenabwehrsachen funktionieren. Die hiesigen Zecken lassen sich davon nicht stören, darum bin ich sehr dankbar für Nexgard, Frontpro und Co., denn bitte nie wieder Zeckenkrankheiten, wenns geht! :nicken:

  • Wie sind wir denn von Grunderziehung über Zahnpasta bei Zecken gelandet? 😄

    :lol: Ich glaub, am Anfang ist einfach alles rund um den Hund in einem Topf. Alle Fragen sind neu, eine hübsche Sortierung kommt erst mit der Zeit.

    (Immerhin sind die Themen alphabetisch sortiert. Als nächstes: Zuggeschirr.)

  • Meiner Ansicht nach zäumst Du das Pferd ganz gewaltig von hinten auf, weil Du Dich auf aufgeschnappte Nebensächlichkeiten wie Ballen- und Zahnpflege stürzt, die sicherlich irgendwann im Hundeleben ihre Berechtigung haben, aber - noch - nicht jetzt.


    Interessant wäre ja, wo der Hund herkommt, weil Du schreibst, er war anfangs "verratzt". Was muss man sich darunter vorstellen? Ungepflegt? Parasitenbefall? Wenn ein Hund mit Kringelrute diese ausrollt, ist er entweder krank oder zutiefst verstört, verängstigt oder etwas in der Richtung.


    Inwieweit ist er geimpft? Hat er Papiere?


    Ich würde den Hund bei Zweifeln an seinem Gesundheits- und Pflegezustand einem Tierarzt vorstellen - als Katzenhalterin hast Du ja sicherlich einen - und auch Kotproben auf Wurmbefall und Giardien untersuchen lassen und vorab bei der Terminvereinbarung die Umstände schildern.


    Bei dem dichten Fell würde ich außerdem eine wirksame (!) Zeckenprophylaxe betreiben und nicht auf irgendwelche "natürlichen" Mittel setzen, weil durch den Klimawandel durch Zecken übertragene Krankheiten gewaltig auf dem Vormarsch sind, und bei Erkrankungen wie Babesiose, Anaplasmose & Co. muss dann sowieso Chemie in den Hund.


    Es gibt z. B. Tabletten, die einige Monate gegen Flöhe und Zecken wirken. Flöhe sind übrigens Bandwurmüberträger.


    Hunde stellen außerdem als Haustiere ganz andere Ansprüche an den Menschen als Katzen und müssen wesentlich enger angeleitet und beaufsichtigt werden, weil sie eine viel engere Bindung zum Menschen eingehen.


    Außerdem ist die genetische Vielfalt zwischen Hunderassen um ein Vielfaches größer als bei Katzen. Nimm einen weißen Großspitz, den man durchaus mit einem Samojeden verwechseln kann. Das ist ein völlig anderer Hundetyp. Ich z. B. würde jederzeit und mit Handkuss den Spitz nehmen, mit dem Samojeden könntest Du mich jagen, obwohl ich von der Rasse wenig Ahnung habe. Allein das, was ich über die Jagdtriebigkeit weiß, schreckt mich ab.


    Ich würde mich an Deiner Stelle auch schnellstmöglich darüber belesen, wo der Samojede genetisch herkommt, d. h. was die ursprünglichen Zuchtziele waren und mit welchen Eigenschaften man rechnen muss. Es hat ja bereits eine Samojedenhalterin geantwortet.


    Du schriebst ja, der Hund schnüffelt viel. Die Frage ist, jagt er genetisch bedingt auf Spur? Oder ist er eher Sichtjäger? Wie sieht es mit Wach- und Schutztrieb aus? Damit würde ich mich beschäftigen.


    Wo ein Spitz z. B. durchaus ohne Zaun hoftreu ist und weitgehend leinenlos laufen kann, würde ich beim Samojeden daher erst mal das Grundstück sicher, d. h. hoch genug und auch gegen Untergraben gesichert, einzäunen. Der Hund ist erst ein Jahr alt, da kommt noch deutlich mehr an Jagdtriebigkeit, und wenn er erst mal entdeckt hat, dass er vom Grundstück kommt, habt Ihr verloren; passiert derzeit bei uns im Dorf mit einem Podencoartigen aus dem Tierschutz, weil der Zaun nicht vernünftig aufgerüstet wurde.


    Ballenverletzungen durch Glasscherben sind übrigens der Schrecken vieler Hundehalter, weil sie so schlecht heilen. Man kann eigentlich nur vorausschauend gehen und Stellen meiden, wo z. B. Flaschen aus Autos geworfen werden oder irgendwelche Saufgelage stattfanden.


    Das sind nur ein paar Gedanken, die Dir vielleicht helfen, Deine Prioritäten besser zu sortieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!