Frenchie mit Ausschlag

  • Wir waren vor ca. 3 Wochen beim 1 TA & haben anhaltenden Juckreiz angemerkt. Dieser hat die Haut kontrolliert. Aussage TA: es sind keine gereizten Stellen zu sehen. Ein Hund kratzt sich nun mal ab und an. Das muss nicht immer mit dem Futter zusammen hängen.

    Diese Woche dann beim 2 TA. Lediglich ein Floh/Zecken/Milbenmittel & eine Salbe verschrieben. Kein: ich empfehle ihnen einen Dermatologen aufzusuchen keine Probe entnommen oder sonstiges.

    Hier wünsche ich mir persönlich einfach mehr Einsatz. Ich verlasse mich schließlich auf die studierten Leute.

    Dass bei Hautproblemen häufig nicht an einen Dermatologen weiter geleitet wird passiert leider sehr häufig.


    So um das bspw zu beschreiben wie das bei uns damals war :

    Wir hatten einen Westie der immer wieder Probleme hatte mit Juckerei, Durchfall, Hautprobleme aller erdenklichen Art. Auf die Ausschlussdiät bin ich damals selber gekommen- auf die Art und Weise bin ich vor vielen Jahren überhaupt erst in ein Hundeforum gekommen und so hatte ich damals dann quasi in einem Forum Tagebuch drüber geschrieben.

    Hat sich so auch was raus kristallisiert das sie gut vertragen hatte, aber trotzdem gab's saisonal immer wieder mal weiterhin Probleme.

    Sie hatte bspw immer wieder mal krustige kleine Stellen. Die TÄ hat Proben genommen, das in einer Kultur angezüchtet, Hautpilz diagnostiziert. Gab ein Shampoo gegen Hautpilz mit, hat nicht geholfen. Ab zum Dermatologen gegangen - TA meinte bei der Vorgehensweise is klar dass man ne Pilzdiagnose stellt, züchtet man sich ja schließlich selber ran. Für ihn war das eindeutig eine allergisch bedingte Hautveränderung, gab also ein anderes medizinisches Shampoo mit, das für sowas gedacht ist, und die verkrusteten Stellen verschwanden.

    Bevor wir beim Dermatologen waren, hat uns die Haus-TÄ immer wieder Kortison in den Hund gespritzt ( im höheren Alter bekam sie übrigens eine Cushing-Diagnose, durchaus möglich dass das mit der häufigen Kortisongabe zusammen hing, aber genau wissen tun wir es nicht).

    Das is nur ein Ausschnitt aus dieser Zeit, wir haben mit Haus-TÄ viel an einer Stelle rum gestochert. Ich hatte ne Zeit lang auch Praktika in TA-Praxen, bei Allergikern wurde da nie ne Ausschlussdiät empfohlen und nie weiter geleitet. Es wurde immer auf gut Glück irgendein Futter mitgegeben entweder mit der Begründung dass der das zu 100 % schon vertragen wird weil darauf kein Hund allergisch reagieren könne, oder dass die enthaltenen Inhaltsstoffe so exotisch sind dass der das schon vertragen wird.

    Und wenn man dem entsprechend da immer weiter so verfährt findet man ja nicht genau raus woran es genau liegt, bzw wo die Ursachen sind. Und bei bestimmten Hautproblemen kommts dann eben durchaus auch mal zu Fehldiagnosen weil das Wissen da nicht weiter reicht.

    Bis zu einem bestimmten Punkt kann ein Haus-TA ja durchaus helfen, und es gibt auch Haus-TÄ die auch mal ne Spezialisierung haben können. Aber es bietet eben nicht die Möglichkeiten die eine größere Praxis bspw zur Diagnostik hat, und nicht das Wissen und den Erfahrungsschatz die ein Fach-Arzt hat, dessen täglich Brot eben genau sowas ist und sich dahingehend wesentlich besser geschult hat, da mit hoher Wahrscheinlichkeit auch immer weiter lernt um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.

    Studium is das eine, aber letztlich sind TÄ auch nur Menschen. Und welcher Arzt sagt schon gerne ,,Hier da weiß ich nicht mehr weiter, gehen Sie mal zu xy, hat mehr Ahnung als ich.".

    Das scheint bspw bei orthopädischen Problemen die bestimmte Operationstechnicken bedarfen irgendwie deutlich einfacher zu fallen.


    Ansonsten eben nochmal hinsichtlich abwarten:

    Is ebenfalls ein Tip der total Sinn macht. Man neigt ja schnell dazu zu versuchen selbst raus zu finden was das sein könnte weil man endlich wissen will was das ist und wie man dem Hund da helfen kann, aber wenn man das tut verrennt man sich dann auch gern mal und bleibt so auch wieder an einer Stelle stehen, oder verschlimmert es weil man in eine falsche Richtung denkt.

    Also bspw : Könnte sein dass das ne Reaktion auf Parasiten ist, knall ich mal dahingehend was auf den Hund. Mit Pech wird das dann schlimmer, wenn darauf dann wieder reagiert wird.

    Oder probier ich mal das oder das Futter aus, und hau dann versehentlich noch mehr durcheinander.

    Oder ich kauf einfach mal ein bestimmtes Shampoo oder schmiere irgendeine Salbe drauf, und dann ist das evtl garnicht passend dafür und man verschlechtert es.

    Oder eben man geht davon aus dass es allergisch bedingt ist, und doktort dann selber da dran rum, und am Ende ist das dann vielleicht eher ne Autoimmungeschichte oder sowas.

    Daher immer eins nach dem Anderen :)

  • Ich werde für die Zukunft ein Tagebuch führen. Einen Termin beim Dermatologen habe ich mir heute auch gemacht.

    Wie lange ist es denn bis dahin? Bis dahin würde ich allerdings versuchen, auf sanften Wegen den Juckreiz zu lindern, schon allein der Lebensqualität des Hundes wegen und um zu verhindern, dass sich durchs ständige Aufkratzen weitere Entzündungen bilden. Vllt. reicht es ja wirklich schon, die Stellen abends kühl abzuwaschen oder insgesamt zu kühlen. Dann würde ich allerdings bis zum Termin nicht nur Tagebuch führen, sondern ggf. sogar Fotos machen. Denn je aussagekräftiger das Ganze ist, desto besser. Und wenn es bis zum Termin eine gewisse Besserung gibt, wäre es toll, aber auch das müsste dann der Dermatologe erfahren, denn er muss sich aus allen Puzzleteilen das Bild zusammensetzen.

  • Dermatologe - Termin hast du ja jetzt


    Alle Putzmittel, Waschmittel,... Was du irgendwie an Chemie im Alltag verwendest, bitte ebenfalls notieren.


    Dein Hund kann auf Futter UND auf Umwelteinflüsse (Pollen, Chemie im Alltag,... ) reagieren.

  • So kurzes Update für alle die hier mitverfolgen :)

    Wir waren soeben bei der Dermatologin.


    Sie hat direkt eine Probe genommen und unter dem Mikroskop nachgesehen. Es haben sich schon starke Bakterien und Hefepilze gebildet. Hierfür gab es nun ein medizinisches Shampoo.

    Zu dem Juckreiz sagte sie, dass es viele Ursachen haben kann (was mir ja auch bekannt ist). Sie sagte Umweltallergien könne man durchaus über ein Blutbild diagnostizieren. Würde aber in ihrem Alter (9 Monate) noch keinen Sinn machen. Empfiehlt sie uns ab 1 Jahr.

    Futter würde sie jetzt noch nicht umstellen da wir es „erst“ seit 8 Wochen geben.

    Sie hat nun noch gegen den Juckreiz Cytopoint gespritzt. Ich habe einen Folgetermin in 4 Wochen.

    Dann wollen wir weiter schauen. Je nach Zustand dann entscheiden ob eine Futterumstellung Sinn ergibt etc.

    Den Bluttest werde ich dann zur gegebenen Zeit auf jeden Fall auch durchführen lassen.

  • Wow, das ging ja schnell!


    Gut, damit bist du jetzt akut auch nicht schlauer, aber zumindest kannst du den Hautdefekt jetzt gezielt behandeln. Was hast du denn dafür mit bekommen?


    Alles weitere klingt ja nach einem Plan. Ich drücke die Daumen, dass ihr den Auslöser findet und fände es toll, wenn du uns hier auf dem laufenden halten würdest.

  • Zu dem Juckreiz sagte sie, dass es viele Ursachen haben kann (was mir ja auch bekannt ist).


    Mein Hund hatte sich mal Sarcoptesmilben eingefangen. Das fing mit Juckreiz an und wurde immer schlimmer. Mein TA war sich ganz sicher, dass es spezielle Bakterien waren. Aber das Shampoo half nicht und so bin ich auch zum Dermatologen und der hat die Sarcoptesmilbe gefunden. Nur als Idee, dass auch Milben, Pilze und Co. sich ruckzuck ansiedeln können.

  • Wow, das ging ja schnell!


    Gut, damit bist du jetzt akut auch nicht schlauer, aber zumindest kannst du den Hautdefekt jetzt gezielt behandeln. Was hast du denn dafür mit bekommen?


    Alles weitere klingt ja nach einem Plan. Ich drücke die Daumen, dass ihr den Auslöser findet und fände es toll, wenn du uns hier auf dem laufenden halten würdest.

    Ich habe Micocep bekommen.

    Nein wirklich schlauer bin ich nicht. Aber es geht ja auch vorerst darum der kleinen Maus die Symptome zu nehmen. Die Ursachensuche wird parallel betrieben :)

  • Ja genau!


    Über deine Cytppointerfahru g würde ich mich im Verlauf ach freuen. Bei uns gab es vor kurzem mal probeweise Apoquel, das hat gut geholfen.

  • Die Ursachensuche kann mega lange dauern, einfach als Vorwarnung. Das ist manchmal ziemlich zermürbend.

    Und teilweise findet man auch keine ganz klare Ursache, kann aber die Symptome mit bestimmten Medikamenten oder allenfalls Futter oder Management (abduschen nach Spaziergängen zB) unter Kontrolle halten.

    Dann ist das dann einfach so. Auch wenn es für uns eher unbefriedigend ist als Lösung.

    Dies einfach als Hinweis, dass die Suche bisschen was von Nadel im Heuhaufen hat.

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