Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?

  • Bei uns gibt es sehr viele Gärten mit Hecken als Sichtschutz. Da ahnst du nichts, läufst dran vorbei und hast plötzlich nen keifenden Hund neben dir in der Hecke hängen. Da würde ich mir schon etwas Warnendes wünschen, gerade wenn der Garten an einen öffentlichen Gehweg im Dorf grenzt – im Feld draussen ist es mir Wurscht, da hat man ja Platz.

    Ja, aber wenn ich jetzt direkt am Zaun entlanggehe, werde ich ein Schild vermutlich erst nach dem Hund bemerken, man schaut beim Gehen ja in der Regel geradeaus und nicht auf die Hecke/Einzäunung rechts oder links neben einem. Ein Warnschild wurde ja nur etwas bringen, wenn es so weit vor dem Zaun steht, dass man es beim Passieren sieht, bevor der Hund loslegt, und das dürfte dann in 99% der Fälle halt auf Gemeindegrund sein.

    So durch habe ich es mir gar nicht überlegt, ehrlich gesagt :tropf: bin da nur von den mir bekannten Beispielen bei uns ausgegangen, das sind zufälligerweise alles Eck-Grundstücke, da könnte man super Schilder anbringen, die man beim drauf zu laufen sieht. Aber wenn es Reihenhäuser sind oder die Gärten sonst irgendwie begrenzt werden, geht das natürlich nicht, da stimme ich dir zu.

  • Unsere Hunde dürfen eigentlich nicht am Zaun bellen. Allerdings passiert es trotzdem ab und zu mal, dass sie das machen. Besonders dann, wenn die Gruppendynamik das Ganze ein bisschen befeuert.


    Unsere Hunde sind eigentlich nie alleine draußen, ich bin immer in der Nähe, und wenn sie doch auf die Idee kommen, wie geisteskrank zum Zaun zu rennen und da irgendwelche Leute/Hunde zu verbellen, hole ich sie sofort rein. Bzw.sind die Menschen durch mein Rufen dann schon „vorgewarnt“. Leider lässt mittlerweile das Gehör meiner Hunde altersbedingt nach, so dass ich sie manchmal vom Zaun ab pflücken muss und das rufen nichts bringt.


    Unser Grundstück grenzt auch nah an einen Fußweg Und es ist leider tatsächlich schon passiert, dass sich Leute/hunde erschreckt haben, die unsere Hunde durch die Hecke nicht gesehen haben.

    Allerdings sind das Leute gewesen, die schon länger, als wir hier im Ort wohnen. Und wir wohnen immerhin schon zehn Jahre hier - daran kann man einfach erkennen, dass einige Leute nicht wissen, dass wir überhaupt Hunde haben - im Umkehrschluss bedeutet es, dass die Hunde ja relativ unauffällig am Dorfleben teilnehmen. Ein gewisses Risiko hat man einfach bei der Tierhaltung, dass da auch mal etwas so nicht funktioniert, wie man sich das vorstellt.


    Wie andere das handhaben ist mir eigentlich relativ egal, da wo ich im Dorf weiß, dass es Hund hinterm Zaun gibt, versuche ich auszuweichen oder nicht lang zu gehen. Wenn das irgendwo passiert, wo wir uns nicht auskennen, ist das in der Regel so, dass unsere Hunde das schon vorher wahrgenommen haben, dass hinter dem Zaun ein anderer Hund ist und der Schreck gar nicht so riesig ist.

  • Ich meine das fällt unter die Kategorie macht Sinn. Das hat schon eher was mit bewachen zu tun. Die Hunde die ich kläffen sehe, da ist halt nichts dahinter. Ich kenne auch Besitzer die zu mir mal gesagt haben, dass sie ihren Hunden den Spaß gönnen.


    Einmal habe ich einen wirklich guten Wachhund gesehen. Es war ein Akita. Der stand am Zaun und hat ich glaub einmal oder zweimal gewufft. Zu dem Zeitpunkt war Einstein noch am Leben. Normalerweise wollte er ja immer zu den Hunden hinter dem Zaun (auch wenn die gekläfft haben). Das habe ich natürlich nie zugelassen. Bei dem hat er einmal hingeschaut und ist einen riesen Bogen um ihn gegangen. Und der hat nur beobachtet. Vor dem hätte man sich aber auch nicht erschreckt außer man will wirklich in den Garten.

  • Ich finde es ähnlich wie Tobie rücksichtslos und daneben. Erschreckt Menschen, Hunde, Pferde, nervt Nachbarn und ist insgesamt einfach feindselig und beschissen der Umwelt gegenüber. Und Einbrecher, die es ernst meinen, wissen ja Dank dieser Marotten auf 10 Kilometer Entfernung wo ein Hund wohnt und schmeißen halt Giftköder übern Zaun, da muss man sich nichts einreden.

    Danke. Seh ich genauso.

  • Unsere Hunde durften/dürfen melden. Das sollen sie auch machen. Da kann es auch passieren das sie bellend von hinten im Garten nach vorne zum Zaun laufen.

    Aber sie sollen nicht kläffen/dauerkläffen und am Zaun mitrennen/hin und her rennen. Wenn wir sagen "es ist gut, ich habe es gesehen", soll auch Ruhe sein.


    Unsere jetzige Hündin hat mit 13 Wochen das wachen/melden angefangen. Das muss jetzt in die richtigen Bahnen gelenkt werden.


    Am Anfang hat sie alles gemeldet. Mittlerweile werden Autos/Trekker nicht mehr gemeldet, es sei denn sie bleiben vor dem Grundstück/ in der direkten Nähe stehen. Bei Radfahrern/Fußgänger/Hunde/Pferd ist es mal so und mal so. Es wird so langsam, sie ist jetzt 6 Monate alt.

    Fremde Geräusche werden immer gemeldet und sollen auch gemeldet werden.


    Lg
    Sacco

  • Was auch immer Panik mit einem Schreck zutun hat.

    Ja. Lotta ist vor Schreck auf die Straße gesprungen...


    Zitat von Co_Co

    Generell würde ich allerdings maximal unfreundlich werden wenn mir irgendwer von außen der da mit seinen Hunden lang geht blöd kommt ala " muss das sein " .

    Muss auch nicht sein, dass ein Hund, der das nicht kennt und sich gerade Todesdrohungen gegenüber sieht, deswegen vor ein Auto hüpft.

    Ach bitte. Dann nimm die Leine kürzer in unbekannter Umgebung, insbesondere in entsprechenden Ländern wenn du so schreckhafte Hunde hast.

  • Wir wohnen hier in einem sächsischen Dorf, in dem es exakt so läuft. Hunde eskalieren am Zaun und die Besitzer juckt es null. In unserem direkten Umfeld eine junge Beagle Hündin, eine alte Schäferhund-Rottweiler-Mix Hündin, eine alte Jack Russell Mix Hündin und der Jagdterrier. Bis auf den Jagdterrier kann Samson die Eskalationen meistens gut ignorieren, nur wenn ich mich erschrecke, bellt er kurz mit. Bei dem Schäfi-Rotti-Mix gehen wir trotzdem nicht gerne vorbei, der Zaun ist sehr.. äh.. lummelig.


    Wir selbst können das bei ihm nicht leiden. Hat er Probleme, sich zusammen zu reißen, dann kommt er rein.

  • Dauerkläffen ausgehend von meinen Hunden am Zaun mag ich nicht, kurz melden ab und an ist dagegen okay.

    Sie liegen nicht am Zaun auf Lauer.


    Wenn ich die vor einem Zaun/Gründstück bin die gemeldet wird, dann ist das eben so, solange das Grundstück safe eingezäunt ist, interessiert mich das nicht, meine Hunde steigen da auch nicht darauf ein (Killerkatzen an Gartenpforten fanden sie bisher immer spannender |) ) . Mir ist es auch absolut egal, ob die Leute im Garten sitzen und auf ihre Hunde einwirken oder nicht, das ist ihr Thema und nicht meines.


  • Also mich selber stört es bei anderen nicht, wenn es nicht so 12 Stunden Dauerkläffer sind. Klar hab ich mich auch schon mal erschreckt, aber naja, Dinge passieren. Ich mach deswegen aber auch nicht gleich unkontrollierte Sprünge irgendwohin. Bucky ist es weitgehend egal.


    Ist halt auch oft so, wenn der eigene Hund bei sowas entspannt ist, stört das weniger, als wenn es dann an der eigenen Leine Chaos gibt.


    Anders ist es bei uns im Garten. Bucky meldet, das finde ich auch okay. Er hat Appenzellerblut, da liegt das halt auch in den Genen. Aber er ist jederzeit abrufbar und ohne Aufsicht darf er auch nicht in den Garten. Das heißt nicht, dass immer wer mit ihm im Garten ist, aber zumindest ist jemand in Haus. Schlägt er an und beruhigt sich nicht gleich wieder, muss ich nur kurz an die Scheibe klopfen und er kommt rein. Er rennt aber auch nicht ewig am Zaun hinterher. Manchmal steht er dafür nichtmals auf und bellt nur etwas vor sich hin. Nach dem Motto: nur kurz dass du Bescheid weißt, da ist wer, jetzt hab ich es mal gesagt.


    Trotzdem haben wir, neben dem eigentlichen stabilen Zaun zur Straße, und der dichte Hecke, von innen noch einen kleinen 50cm Steckzaun vor der Hecke, damit Bucky nicht unter die Büsche an den richtigen Zaun rennen kann.

    Finde das deutlich weniger erschreckend, wenn man nicht gleich den geifernden Hund in den Zaun brettern sieht.

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