Frühling/Sommer/Hitze Thread für Hund und Mensch Teil 2

  • Also Hunde, die nicht mehr die jüngsten sind, aber auch keine großen Erkrankungen haben?

    Ja, so quasi. Meine beiden Senioren sind jetzt 16 Jahre, der nächste 12 Jahre und dann wird's jünger. Vor allem bei den Dreien sehe ich wenig Bewegung über einen längeren Zeitraum als Problem.

    Ach, noch was, was für mich völlig logisch ist, weil ich das wetterunabhängig eh immer machen: Wir laufen fast immer auf natürlichen Untergründen bzw. Waldwegen, weil das für den Bewegungsapparat besser ist. (Auch meinen.)

  • Zur Klimaanlage habe ich bspw. komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich bin hitzeempfindlich, schlechter Schlaf, Kreislaufprobleme, Dauerkopfschmerzen, usw.

    Seitdem ich vollklimatisiert lebe und wirklich fit vor die Tür gehe, machen mir auch extreme Temperaturen bedeutend weniger aus als früher. Statt wochenlangem durch die Gegend krauchen und vor mich hin vegetieren ist mir jetzt halt mal zu warm.

    Bei meinen Tieren beobachte ich ähnliches. Die gehen voll erholt in die Hitze und ruhen sich danach zu Hause aus.

  • Zur Klimaanlage habe ich bspw. komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich bin hitzeempfindlich, schlechter Schlaf, Kreislaufprobleme, Dauerkopfschmerzen, usw.

    Seitdem ich vollklimatisiert lebe und wirklich fit vor die Tür gehe, machen mir auch extreme Temperaturen bedeutend weniger aus als früher. Statt wochenlangem durch die Gegend krauchen und vor mich hin vegetieren ist mir jetzt halt mal zu warm.

    Bei meinen Tieren beobachte ich ähnliches. Die gehen voll erholt in die Hitze und ruhen sich danach zu Hause aus.

    Bei mir ist es tatsächlich umgekehrt. Aber vielleicht liegt es da auch an der Häufigkeit? Ich wechsele ja oft mehrmals täglich die Standorte. Das bedeutet, dass ich dann für fünf bis zwanzig Minuten im abgekühlten Auto wäre und dazwischen wieder raus in die Hitze müsste. Dieser Wechsel hat mich immer sehr viel Energie gekostet. Abgesehen davon, dass ich von Klimaanlagen Halsschmerzen bekomme.

  • Das stimmt halt leider nicht

    In deinem Artikel sieht man zB auch, daß im Zeitraum 1950-60 im Schnitt etwa 6 Tage pro Jahr über 30 Grad warm waren, heute sind es im Schnitt (2011-2020) knapp 16.

    Das habe ich doch nicht bestritten und wollte nur darstellen, das es auch schon in den 50er Jahren schon Hitzeperioden, Dürre, Unwetter und Co gab, weil immer getan wird als wenn es ein neueres Phänomen sei. :ka:

  • Mal eine Frage an diejenigen, deren Hunde ziemliche Probleme mit den Temperaturen haben:

    Wie sorgt Ihr für ausreichend Bewegung, wenn es über einen längeren Zeitraum warm ist? Ich habe ja das Glück, dass meine Hunde gut mit der Hitze umgehen können und mache meine großen Runden, gehe sogar Joggen. Aber wie macht man das mit einem Hund, der das nicht kann? Wenn ich da meine vielen alten Hunde anschaue ... das wäre für deren Muskulatur ja richtig Käse. :thinking_face:Laufband daheim?

    Hier ist gerade ein Hund eingezogen, der überhaupt erstmal Muskulatur aufbauen sollte. Die stressabbauende Wirkung von gleichförmiger Bewegung wäre sicher auch nützlich. Ist aber nicht, die Maus kommt noch überhaupt nicht mit der Wärme klar. Ich hoffe auf kühlere Tage.

    Laufband wäre hier keine Lösung, denn in der Wohnung ist es fast genauso unmöglich warm wie draußen. Mit meiner ersten Hündin bin ich in ihrem letzten Sommer oft zum See gefahren. Schwimmen geht fast immer, sofern der Hund es mag. Oder Wasserwandern im Flüsschen wäre auch eine Möglichkeit.

    Könnte es nicht auch sein, dass man das Problem mit zu viel Meiden befeuert?

    Die Überlegung gab es vor ein paar Monaten schon mal irgendwo im Forum im Zusammenhang mit Kälte.

    Ich vermute, die Antwort ist ein entschiedenes "vielleicht". Bzw. es ist individuell sehr unterschiedlich. Ich hoffe z.B. wirklich, dass sich der Plüschball hier noch etwas akklimatisiert und spätestens im nächsten Sommer besser klarkommt als jetzt. Deutlich besser.

    Aber. Ich weiß aus eigenem Erleben, dass 4 Monate dauerfrieren nicht zu besserer Kältetoleranz führt und dass 3 Monate Dauerschwitzen nicht zu mehr Hitzetoleranz führt. Ich kann was dafür tun, dass mein Kreislauf nicht komplett aufgibt. Ich halte mein Leben nicht an, weil mein Körper das Wetter nicht mag. Aber ich weiß für meinen eigenen Körper auch die Grenzen einzuschätzen. Ich merke, wenn der Magen oder der Kopf die ersten Anzeichen von "jetzt ists zu viel" senden und ich weiß, was ich dann brauche. Und trotzdem wird es nicht besser, im Gegenteil.

    Beim Hund würde ich nicht wagen, diese Grenze ansatzweise auszuloten. Weil mir das Risiko viel zu hoch ist, über diese ersten (von außen kaum bis gar nicht sichtbaren) Anzeichen hinaus zu gehen.

    Fazit: ich mache nicht nichts. Ich bin ziemlich sicher, dass Temperaturtoleranz in kleinem Rahmen "trainierbar" ist. Aber ich bin gleichzeitig sehr sicher, dass dieser Rahmen recht eng gesteckt ist.

    Oder andersrum: man kann vermutlich leicht einen Hund mit nur kleinen Hitzeproblemen dazu bringen, bei Hitze gar nichts mehr machen zu wollen und augenscheinlich auch nicht zu können. So ein Hund kann dann auch lernen, trotz Hitze normal belastbar zu sein. Aber wer wirklich am individuellen Limit ist, dem hilft kein Training. Da folgt auf "zu warm" und "ich kann nicht mehr" am Ende wirklich nur der Kreislaufkollaps.

  • und dass 3 Monate Dauerschwitzen nicht zu mehr Hitzetoleranz führt

    Genau das habe ich ja nicht geschrieben.

    Beim Hund würde ich nicht wagen, diese Grenze ansatzweise auszuloten. Weil mir das Risiko viel zu hoch ist, über diese ersten (von außen kaum bis gar nicht sichtbaren) Anzeichen hinaus zu gehen.

    Also zumindest bei meinen Hunden gibt es dazwischen einen Weg, den man zumindest bei meinen Hunden gut sehen kann. Also übertrieben gesagt, gibt es a nicht: Alles super - Bumm - Hitzetod.

    Bei mir im Übrigen auch nicht.

  • Zur Klimaanlage habe ich bspw. komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich bin hitzeempfindlich, schlechter Schlaf, Kreislaufprobleme, Dauerkopfschmerzen, usw.

    Seitdem ich vollklimatisiert lebe und wirklich fit vor die Tür gehe, machen mir auch extreme Temperaturen bedeutend weniger aus als früher. Statt wochenlangem durch die Gegend krauchen und vor mich hin vegetieren ist mir jetzt halt mal zu warm.

    Bei meinen Tieren beobachte ich ähnliches. Die gehen voll erholt in die Hitze und ruhen sich danach zu Hause aus.

    Bei mir ist es tatsächlich umgekehrt. Aber vielleicht liegt es da auch an der Häufigkeit? Ich wechsele ja oft mehrmals täglich die Standorte. Das bedeutet, dass ich dann für fünf bis zwanzig Minuten im abgekühlten Auto wäre und dazwischen wieder raus in die Hitze müsste. Dieser Wechsel hat mich immer sehr viel Energie gekostet. Abgesehen davon, dass ich von Klimaanlagen Halsschmerzen bekomme.

    Möglich. Ich also dann auch die Hunde sind eher am Stück irgendwo. Ständig rein und raus würde mich auch fertig machen.

  • hm, ich weiß es auch nicht. Also einerseits gehe ich davon aus, dass die Körper sich ja notgedrungen anpassen, es wird ja selten (ja okay, in diesem Jahr fühlt es sich anders an) von 12° auf 30° Tagestemperatur, also mit Ausschlägen ist sie Steigerung und das Abfallen von Tagestemperatur ja doch eher etwas halbwegs stetiges, was Anpassung ermöglicht.

    Bei den Jungs merke ich da die Grenze ziemlich gut, die ist sehr ähnlich meiner. Wenn ich nämlich, wie gestern (da buddelte ich in der frühen Nachmittagssonne im Beet) plötzlich Kopfweh und Kreislauf bekomme, obwohl ich sonst ganz gut mit Hitze kann und wenn es nicht ganz doll regnet eh immer draußen bin (nicht Hängematte, sondern Gartenarbeit und oft auch Laptoparbeit, also ungleich körperlich beanspruchend), dann merke ich, dass die Rüden sich wahlweise unter die Himbeerhecke oder sogar ins Haus verkrümelt haben. Die gehen eigentlich nie unaufgefordert ins Haus wenn die Tür offen ist und drinnen nicht irgendwas mit Knistern/Rascheln/Kühlschranktür/Näpfeklappern zu hören ist. Die sind geborene Terrassen-Dudes.

    Ich glaub, es gibt so eine natürliche und individuelle Grenze, an der dann im Dunklen liegen und flach atmen die bestmögliche Option ist.

    Aber für mich wäre es auch echt Horror, wenn gar nichts mehr ginge draußen. Ich wohne ja zum Glück fernab jeden Asphalts und bin dafür sehr, sehr dankbar. Wir können direkt hinterm Hof gemütlich durch den schattigen Wald schlendern wie immer. Ist schon ein großes Glück. Früher musste ich, wie einige hier, immer Auto fahren zum Spazieren auf natürlichen Untergründen, die sich nicht so aufheizen. Das fand ich total belastend, ihr habt mein volles Mitgefühl. Und ohne Klima setz ich mich in kein aufgeheiztes Auto, da ist meine persönliche Hitzetoleranzgrenze überschritten. Krieg ich sofort die Motten und kann es kaum aushalten, bis die Fensterzugluft einmal so durchgefegt hat, dass ich die Klima auf Minus Siebzehn Grad stellen kann. 😄 Krass flying-paws - ich würde das nicht durchhalten.

    Was Vriff sagt, kann Smutek übrigens bestätigen. Wenn es nachts drinnen zu warm ist, ist er am nächsten Tag total matschig und kommt gar nicht aus dem Quark, vermutlich, weil er ständig den Platz wechselt (?). Wenn er nachts draußen schlafen darf, wo es deutlich kühler ist, ist er am nächsten Tag trotz Hitze erholter und hat mehr Energie. Ihr seid Geschwister im Schweiße, sozusagen.

  • Und ohne Klima setz ich mich in kein aufgeheiztes Auto

    Mein Auto ist nicht aufgeheizt. Das ist im Sommer immer offen. Und es ist ein Kastenwagen. Das hätte ich vielleicht noch dazu sagen sollen.

    du hast ja das Foto gepostet vor ein paar Seiten. Heizen die sich weniger auf weil mehr Luftraum? Oder so? Physik ist nicht meins.

    Ich muss halt immer in der Sonne parken, egal wo, ich kann mir nicht-aufgeheizte Autos nicht mal vorstellen! 😄


    Frage: Wenn ihr eure Hunde nass macht im Sommer, man kann die ja nicht immer komplett tränken, welche Stellen sind da am sinnvollsten? Beine und Bauch? Oder Hals? Oder Rücken? Oder Öhrchen?

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