Erbrechen, Fieber, schlapp und hoher CRP Wert ohne Befund

  • Hallo an alle, ich schreibe hier heute weil ich die Hoffnung habe, das das was wir seid 2 Jahren erleben, vielleicht einer kennt und ein paar Erfahrungen damit hat, oder vielleicht sogar helfen kann. Unser Leidensweg ist leider lang, aber ich veruche mal eine Kurzfassung zu schreiben, um was es genau geht.

    Meine Aussies, mit denen ich früher hier aktiv war, sind leider schon im Regenbogenland und als zuletzt meine Abby ging, war unser Haus leer und ich fiel tatsächlich in ein sehr tiefes Loch :(

    Im Juli 2022 kam dann unsere Maze, Border Collie zu uns, sie wurde im April 2022 bei einer guten Züchterin geboren und wir waren uns alle einig, sie ist es, sie hat der Himmel geschickt. Sofort aufgefallen ist mir als sie bei uns war, das sie unheimlich viel, also eigentlich schon extrem viel Gras fraß, aber auch Raps oder egal was für Grünzeugs, ich hatte schon immer Hunde und arbeite auch mit ihnen, aber so extrem hab ich das noch nie erlebt. Natürlich habe ich die Züchterin angerufen und gefragt was da los ist, aber sie sagte, das habe sie bei ihr nie gemacht. Ich habe das natürlich auch sofort unterbunden, aber auch das Barf das sie auch schon bei der Züchterin bekommen hat eingestellt, weil sie auch so extrem schmatze. Ich ging auf Nassfutter, auf Rat einer Tieräztin die ganzheitlich arbeitet ( wir waren glaube ich schon fast überall um Hilfe zu bekommen ) bekommt sie seidem Vet Conzept Kanninchen Nass und als Leckerchen das Trockenfutter dazu in Minniform. Zum Training bekommt sie eine Trainingswurst von Frohlindner ( besteht aus Schwarten und Blut ). Kauartikel hab ich vorerst eingestellt, sie hat sich leider an so einem Teil den Zahn gespalten und musste auf Sonntags daran notoperiert werden :pleading_face: .

    Angefangen hat dann alles Ostern 2023, sie fing plözlich an seltsam zu schlucken, wir dachten erst an einen Fremdkörper, also sofort in die Klinik ( natürlich Sonntag ) und man hat sie dort geröngt, nichts gravierendes festellen können und uns mit Omeprazol nach Hause geschickt. Es wurde im laufe des Tages aber immer schlimmer und als ich mit ihr im Garten war hat sie angefangen wie irre Gras zu fressen, aber nicht so wie ein normaler Hund, sondern brutal, wie irre. Ich hab das sofort unterbunden und bin rein, da fing sie an sich ihr Fell abzufressen ( das hat sie seidher 2 mal getan ) . Das wurde mir wirklich zu extrem, sowas heftiges habe ich noch nie gesehen und es machte mir auch Angst. Also wieder zur Klinik, da war dann endlich der Chef auch da, den ich seid Jahrzehnten schon kenne und sehr schätze. Er legte sie sofort in Narkose und schaute in den Hals, er fand aber nichts und leider konnte er nicht den Magen anschauen, denn durch das Futter das ich ihr mit der Tablette gegeben habe sah er nichts. Also bekam sie 3 Spritzen und wir wurden nach Hause geschickt. Am nächsten morgen stand sie gar nicht mehr auf, ihr ging es richtig schlecht, ich habe Fieber gemessen und da war es bei 40°. Hab sie eingepackt und bin zur Klinik, sofort Narkose und eine Magenspieglung mit Biopsie brachten das Ergebniss : schwere erosive Gastrits

    ( Magen kurz vorm Durchbruch ) und eine Heliobacter Infektion. Der CRP war extrem hoch, sie bekam dann die Triple Therapie ( für 10 Tage ) und weil der CRP so hoch war Cortison. Ab dem nächtsten Tag gings aufwärts, ihr ging es Tag für Tag besser. Aber nicht lange, es kam zurück, es fängt immer plötzlich mit Übelkeit /Erbrechen an, dann ist sie total schlapp, meist kommt Fieber dazu und dann fahr ich auch sofort zur Klinik. Es stand mal auch mal SRMA im Raum, aber dadurch das sie Cortison bekam konnten sie kein Gehirnwasser ziehen, das verfälscht das Ergebniss und vieles sprach wohl auch dagegen. Als es wieder losging, bekam sie die Medikamente ( Triple Therapie ) dann für 3 Wochen, dann hatten wir ganze 11 Monate Ruhe. Leider kam es dann wieder, nun wurde alles untersucht, also ich lies auf alles testen was man testen kann . Es wurde jede erdenkliche Blutuntersuchung gemacht, so oft geröngt, ein paar mal Ultraschall ( ausser verdickte Magenwand nichts gefunden ), auf alle Zeckenkrankheiten getestet, alle Kotuntersuchungen die es gibt wurden gemacht, sogar Kot nach Texas geschickt für eine Microbiomuntersuchung. Auf Morbus Addison, Morbush Cuching, alle Autioimmunkrankheiten getestet, die man testen kann. Es wurde nichts gefunden. Ich habe sie in Hofheim vorgestellt, nichts gefunden ( bis ich dort allerdings einen Termin bekam gings ihr natürlich wieder blendend ) . In diesen 2 Jahren sind wir über 10.000.00 Euro ärmer, aber leider nicht schlauer. Vor 6 Wochen fing es wieder an, ich hatte Kot untersuchungen lassen und es kamen Giardien raus, ich habe ihr 5 Tage Panacur geben sollen, sollte 5 Tage Pause machen und am ersten Tag der Pause hat sie mit erbrechen angefangen und es ging von vorne los :( . Sie bekommt dann immer Amoxicillin, Metrobactin und meist Cortison dazu, weil der CRP Wert trotz des Antibiotika steigt. Dann geht es ihr meist am nächsten Tag schon viel besser. Ich war letzte Woche mit ihr noch in einer anderen Klinik die mir empfohlen wurde, aber außer das ich 700 Euro bezahlt habe kam außer ein niedriger Vitamin B und Folsäuremangel und ein erniedrigter Cortisolwert nichts dabei raus. Da die Ärztin sicher gehen will, würde sie gern nochmal den Morbus Addisontest machen, also haben wir da nun am 17.6. einen Termin. Sie sagte aber das der Wert auch dadurch das sie nun über 5 Wochen sehr niedrig dosiert ( 2,5mg ) Cortison bekam, deshalb der Wert so niedrig sein kann . Bei der Kotuntersuchung aus Texas kam raus das sie nun aufgrund der vielen Medikamente auch keine guten Darmbakterien mehr hat ,dagegen steuern wir nun an. Ich habe bei ihr aber immer auch gleich eine gute Darmaufbaukur gemacht, sie bekommt Sivomixx und einen Flohsamenschalenmix von Napfcheck. Ich bin am verzweifeln :( denn seid 2023 trat das ganze 10 mal auf und ich muss ehrlich sagen, das ich nun wirklich an meine Grenzen komme , also emotional:(. In diesem Alter sollte doch ein junger Hund einfach nur Spaß haben und nicht dauernd in der Klinik sein.

    Falls irgendjemand hier eine Idee hat, oder vielleicht ähnliches mit seinem Hund erlebt hat und uns an euren Erfahrungen teil haben lasst, wäre ich unendlich dankbar. Vielleicht hat der eine oder andere noch einen Tip, was es sein könnte oder was wir noch unteruchen können, ich will nichts mehr als ihr zu helfen. Ich bitte um Entschuldigung für den langen Text und freue mich über eure Ratschläge, Tips und Erfahrungen. Vielen Dank fürs lesen :smiling_face_with_hearts: .

    Lg Nicole mit Maze und Spike und Abby im Herzen

  • keiner eine Idee ?

  • Ich hab zwar nicht wirklich eine Idee, ich hab aber im anderen Thread vom Anaplasmose Titer 0,7 gelesen.

    Von 0,3- 0,8 ist der Wert grenzwertig, das heißt, da war definitiv ein Kontakt. Ab 0,8 ist der Wert hoch, bzw. eindeutig Positiv.

    Anaplasmose kann sich verstecken und kann immer wieder aufflammen, auch wenn das seltener ist als bei zb Erlichiose.

    Ein PCR Test wird nur in einem akuten Schub ausschlagen. Habt ihr den auch mal machen lassen? Dennoch würd ich auch alle anderen Reisekrankheiten auf Antikörper testen lassen.

  • Ich hab zwar nicht wirklich eine Idee, ich hab aber im anderen Thread vom Anaplasmose Titer 0,7 gelesen.

    Von 0,3- 0,8 ist der Wert grenzwertig, das heißt, da war definitiv ein Kontakt. Ab 0,8 ist der Wert hoch, bzw. eindeutig Positiv.

    Anaplasmose kann sich verstecken und kann immer wieder aufflammen, auch wenn das seltener ist als bei zb Erlichiose.

    Ein PCR Test wird nur in einem akuten Schub ausschlagen. Habt ihr den auch mal machen lassen? Dennoch würd ich auch alle anderen Reisekrankheiten auf Antikörper testen lassen.

    Vielen lieben Dank für deine Antwort. Also verstehe ich das richtig das sie das mal hatte ? Oder wie meinst du das , das sie Kontakt hatte genau ? Im Akutfall wenn das Fieber anfängt haben wir das noch nicht getestet, die Klinik hat immer nur den CRP Wert überprüft, ich hab mich ehrlich darauf verlassen, das die alles untersuchen, um endlich eine Lösung zu finden :( . Mir tut sie einfach echt leid, ihr gehts dann wieklich sehr schlecht. Ich lasse natürlich am Dienstag alles testen, aber wenn der Test nicht anschlägt, was mach ich denn dann ? Wäre es eine Option sie einfach darauf zu behandeln, das es erst gar nicht mehr kommt, oder macht man das ehr nicht ?

  • Also verstehe ich das richtig das sie das mal hatte ? Oder wie meinst du das , das sie Kontakt hatte genau ?

    Nein, nicht hatte, sondern vielleicht immernoch hat. Dagegen wurde Maze ja nicht behandelt oder?


    Und dann kann es immer wieder, von Zeit zu Zeit, auftauchen:

    Anaplasmose kann sich verstecken und kann immer wieder aufflammen, auch wenn das seltener ist als bei zb Erlichiose.

  • Vielen lieben Dank für deine Antwort. Also verstehe ich das richtig das sie das mal hatte ? Oder wie meinst du das , das sie Kontakt hatte genau ? Im Akutfall wenn das Fieber anfängt haben wir das noch nicht getestet, die Klinik hat immer nur den CRP Wert überprüft, ich hab mich ehrlich darauf verlassen, das die alles untersuchen, um endlich eine Lösung zu finden :( . Mir tut sie einfach echt leid, ihr gehts dann wieklich sehr schlecht. Ich lasse natürlich am Dienstag alles testen, aber wenn der Test nicht anschlägt, was mach ich denn dann ? Wäre es eine Option sie einfach darauf zu behandeln, das es erst gar nicht mehr kommt, oder macht man das ehr nicht

    Sie hat/te definitiv eine Infektion. Bis 0,3 kann es ein Fehler im Labor sein, eine Kreuzreaktion oder so. Darüber war Kontakt mit den Erregern definitiv da.

    Mein Junghund hat einen grenzwertigen Erlichiose Titer, und im Endeffekt weiß ich nicht, ob seine Symptome davon kamen, ob es nur sein Darm ist oder was auch immer. Ich hab auch ne kleine Odyssee hinter mir.

    0,7 kann bedeuten, die Infektion ist grade ganz frisch oder sie ist abgeklungen. Wird nicht ordentlich darauf behandelt, kann es chronisch werden, sich „verstecken“, wieder und wieder aufflammen.

    Ich würde wie gesagt jetzt Antikörper auf alle reisekrankheiten machen, und sofort beim nächsten Schub einen PCR.

  • Infiziert (also positiver Antikoerper-Test) heisst nicht erkrankt. Wenn mich nicht alles taeuscht, haben 1/3 aller Hunde einen positiven Test ohne erkrankt zu sein!

    Lass das ueber einen Blutaustrich testen. Nur das ist mWn sicher bzgl. dem Ergebnis!

  • Also verstehe ich das richtig das sie das mal hatte ? Oder wie meinst du das , das sie Kontakt hatte genau ?

    Nein, nicht hatte, sondern vielleicht immernoch hat. Dagegen wurde Maze ja nicht behandelt oder?


    Und dann kann es immer wieder, von Zeit zu Zeit, auftauchen:

    Anaplasmose kann sich verstecken und kann immer wieder aufflammen, auch wenn das seltener ist als bei zb Erlichiose.

    Nein, daraufhin wurde sie nicht behandelt, sie sagten nur zu mir bei Zeckenkrankheiten kam nichts raus, alles in Ordnung. Seltsam ...

    Kann man das jetzt noch behandeln ? Aber die werden mir ja nichts geben, weil sie ja der Meinung sind, es wäre alles okay. Mir wird gearde echt schlecht :(

  • Nein, daraufhin wurde sie nicht behandelt, sie sagten nur zu mir bei Zeckenkrankheiten kam nichts raus, alles in Ordnung. Seltsam ...

    Kann man das jetzt noch behandeln ? Aber die werden mir ja nichts geben, weil sie ja der Meinung sind, es wäre alles okay. Mir wird gearde echt schlecht :(

    Das heißt nicht, dass sie tatsächlich deswegen so krank ist. Es ist nur eine Möglichkeit. Um das herauszufinden müsste man eben auf den nächsten Schub und den PCR warten.

    Ohne positiven PCR würde ich nicht blind behandeln, es könnte ja dennoch was anderes sein.

    (Edit: bei einem positiven PCR Test müssen sie behandeln, da kann man dann nicht mehr sagen „alles gut“)

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