Schmerzen und Probleme am Bewegungsapparat

  • Längere Vorgeschichte, ich versuche mich kurz zu fassen.


    Nuka zeigt seit der Pubertät auffälliges Angstverhalten. Wir haben zuerst lange mit verschiedenen Hundetrainer*innen daran gebastelt, aber es wurde eher immer schlimmer. Vor drei Jahren steigerte sich seine dauernde Angst in eine Pankreatitis. Seitdem sind wir auch bei einer Verhaltenstierärztin. Wegen der Pankreatitis steigerte sich seine Angst noch mehr. Er bekam in der Zeit auch den Kastra Chip und damit ging die Odysee so richtig los.


    Er hatte diverse Symptome die auf eine Hormonelle Krankheit schließen ließen. Zudem hatte er starken Muskelabbau und von jetzt auf gleich kippte er hinten immer wieder weg beim pinkeln. Sein ganzer Rücken war voller Verspannungen.

    Ich war bei einer Physiotherapeutin die meinte er hätte wahrscheinlich Spondylose und Arthrose und da kann man nix machen.

    Ich habe ihn dann in der Klinik auf den Kopf stellen lassen. Letztlich wurde fast alles wieder gut nachdem der Chip auslief. Nur die Angst war immer noch extrem und die Verspannungen im Rücken.


    Seitdem bekommt er Psychopharmaka, Schmerzmittel und ich versuche alles damit es besser wird. Alle 2-3 Tage machen wir Hundegymnastik, er bekommt Behandlungen mit dem Novafon und der Rotlichtlampe. Er hat gut Muskeln aufgebaut, der Senkrücken den er zwischenzeitlich hatte ist weg und die meisten Verspannungen sind weg.


    Ich war zweimal in der TK und mehrmals beim Tierarzt wegen der Verspannungen. Er bekam auch mal Librela, aber das hat nicht spürbar geholfen.

    Mit wird immer wieder gesagt dass das alles wegen den Ängsten ist. Das macht für mich auch irgendwie Sinn, aber die Ängste werden auch wegen der Schmerzen/Unwohlsein nicht besser.


    Nun hat er seit zwei Tagen so Schmerzen dass er kaum vorne runter kommt beim hinlegen. Und das trotz Schmerzmittel.

    Irgendwas muss ich ja also tun, ich bin grad nur überfordert was genau. Physiotherapeut*innen gibt es hier kaum. Wäre aber wahrscheinlich eh witzlos weil er sich nicht anpacken lässt.

    Zum Tierarzt muss ich auch nicht, die wissen eh nichts mehr mit uns anzufangen.

    Also Tierklinik? Gibt es eine in der Nähe die eine gute Orthopädische Abteilung hat? PLZ wäre 06...

    Was wären da wohl die nächsten Schritte? CT?


    Ich bin einfach ratlos und würd ihm gerne endlich helfen.

  • Wurde er mal neurologisch untersucht? Also so richtig, vom Neurologen?

    Nein, bisher waren das alles Tierärz*innen ohne Fachrichtung. Ich denke die Klinik wo ich war hat sowas gar nicht. Hier gibt es eh kaum TK. Mit der Uniklinik in Leipzig hab ich leider schlechte Erfahrung gemacht. Ich würde mittlerweile auch weiter fahren wenn ich weiß dass uns da besser geholfen werden kann.

  • ich würde auch einen neurologen sowie einen orthopäden hinzuziehen.

    schmerzen können so viele ursachen /gesichter haben....


    hier mal unsere geschichte in kurzfassung

    ich hab einen hund der keinerlei reize verarbeiten kann , stressanfällig ist bis hin zu erbrechen, sowie starke trennungs/verlustangst und große angst vor wind hat.


    wir waren mit ihm bei einem facharzt für verhalten,dieser hat ihn "auf den kopf gestellt",sämtliche blutwerte bestimmt,heraus kam zus. noch eine sdu für die er forthyron bekommt und er bekommt selgian(für die störung im gehirnstoffwechsel)


    trotzdem hatte er immer wieder "auffälligkeiten",schrie oft nachts im schlaf als hätte er todesangst,lief oft hechelnd und speichelnd durchs haus.... wir waren zur physiotherapeutin ,haben bei unserer haustierärztin auf schmerzen durchschauen lassen....

    er biß sich immer wieder auf den vorderen untersten gelenken... anfangs hatte man uns immer gesagt das wären wachstumsschmerzen... nur irgendwann war er ja ausgewachsen..


    die begleitende trainerin für selgian(ist vorschrift) hat uns dann zur neurologin in die klinik geschickt weil sie der ansicht ist es stimmt was im kopf nicht bei ihm... die neurologin hat das bestätigt und uns zu einer fachärztin nach hamburg überwiesen.


    dort haben wir nach über 2 jahren endlich eine diagnose bekommen.

    diese ist sehr komplex und nicht mit wenigen worten zu erfassen.


    er bekommt weiterhin forthyron und selgian,ich habe die ernährung angepaßt und er hat vor 3 wochen einen hormonchip bekommen( testweise für 6 monate)


    mit den medikamenten hat sich das beißen auf den gelenken gelegt,er macht das seit einiger zeit überhaupt nicht mehr.


    2. fall

    bei unserer hündin wurden nervenschmerzen im hinteren rücken diagnostiziert,nachdem sie monate nach der knie op und monatelanger reha ,immer wieder auffällig läuft,zeitweise die beine abwechselnd nachzieht,die krallen über den boden schleift,nur in schonhaltung liegt,beim austehen o. lage wechseln ,deutlich zeigt das sie schmerzen hat.

    sie bekommt pregabalin tabletten .

    bei der erneuten untersuchung(sie war bei einer autofahrt "ausgelaufen" und bei dem versuch aufzustehen,weggerutscht) vor 2 wochen in der klinik ist sie hinten zusammengesackt und hat zeitweise aufgeschrien. das röntgenbild zeigt eine auffälligkeit am lendenwirbelbereich.der arzt sprach von cauda equina...

    zur zeit bekommt sie zusätzlich noch rhimadyl.


    vielleicht kannst du da ja was für dich rausziehen , was dir für euren weiteren weg hilfreich wäre.


    ich drück euch die daumen


    lg

  • Eine der besten Adressen wäre Hofheim, is allerdings n gutes Stück weg.


    Hab kurz überlegt ob das Fachzentrum hier ne Idee wäre, find die bisher ganz gut aufgestellt, aber da hab ich bspw keine Erfahrungen mit der Neurologie und die is momentan auch nicht verfügbar.


    Hinsichtlich Physio hätt ich eher was im Kopf wo man es versuchen könnte. Da herrscht allerdings momentan Patientenaufnahme-Stop.

  • Ach Mensch , tut mir so leid , Ihr kommt auch wirklich nicht zur Ruhe ! Drücke die Daumen , daß Du eine Tierklinik / Arzt findest wo man Nuka helfen kann ! :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

  • Ich würde auch vermuten, dass die Kleintierklinik der Uni Leipzig meine nächste Anlaufstelle wäre.


    Ich hoffe sehr, es geht Nuka bald besser. Der arme Kerl.



  • Hallo,


    leider kann ich ganz helfen aber ich möchte mal die Borreliose mit einbringen. Elliot hat auch mit schlimmen Angstzuständen zu kämpfen und in Schüben auch Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Angefangen hat es bei uns auch mit 1 Jahr. Und bei Borreliose können ja auch Probleme mit dem Bewegungsapparat auftreten, diese haben wir Gott sei Dank nicht aber ist ja ein Symptom dieser Krankheit.


    Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg das euch geholfen werden kann.


    VG

    Tina

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