Hundeabgabe gestaltet sich schwierig.

  • Vielleicht habe ich eine verkehrte Wahrnehmung, aber wir nähern uns doch seit Jahren dem Punkt an, wo auch hier Hunde hier getötet werden. Die Kapazitäten knirschen schon ewig.

    Und immer mehr Leute holen Hunde mit denen sie überfordert sind und die dann gefährlich werden.


    Ja, natürlich hat er Stress, bestimmt ist es zu lösen - wer macht es?


    Und der Hund hat Kinder, Erwachsene und eine Artgenossin mit Verletzungsabsicht und Erfolg gebissen.

    Warum ist zweitrangig, aus rechtlicher Sicht ist der Hund damit gefährlich.

  • In Vertrag steht auch noch :

    Der Vermittler behält sich ein Mitspracherecht vor wenn das Tier nicht mehr beim Besitzer bleiben kann.

    Bei einer Weitervermittlung ist eine Verzichtserklärung für unsere Organisation zu unterschreiben die Tierschutzgebür wird nicht zurück erstattet.

  • Wenn Kinder im Spiel sind, geht Kinderschutz und Gefahr ganz schnell als Grund für alles mögliche. Ich würd in diesem Fall die Orga doch noch mal ins Boot holen und fragen, ob die den Hund beim nächsten Transport Retour nach Griechenland bringen können. Wenn es hier keinen Platz gibt (die haben den Hund ja vermutlich als harmlos und kinderkompatibel verkauft. Ggf mal mit dem Anwalt Gewährleistung am sow Orga herantragen und Haftung.)

    Verantwortung tragen wär für mich in allererster Linie ggü einem unversehrten Kind. Und ggü dem Hund, dass der eben nicht in der nächsten privaten Misswirtschaft landet.

    Oder deine Schwester hängt sich rein, nimmt richtig Geld in die Hand und kümmert sich um Trainer*in die den Hund nehmen, Basic Training machen und dann Basic Training mit der Schwester und sie behält den dann erst einmal.

  • Und jetzt? Schlaeferst du ihn ein? Oder sitzt du im zustaendigen Amt, das darueber entscheidet/entscheiden darf?

    Er laeuft aktuell nicht als gefaehrlicher Hund, soweit ich weiss. Und ja, das zaehlt da sehr wohl rein!

  • In Vertrag steht auch noch :

    Der Vermittler behält sich ein Mitspracherecht vor wenn das Tier nicht mehr beim Besitzer bleiben kann.

    Bei einer Weitervermittlung ist eine Verzichtserklärung für unsere Organisation zu unterschreiben die Tierschutzgebür wird nicht zurück erstattet.


    Es bringt nichts, einzelne Sätze aus dem Vertrag zu zitieren.


    Den Vertrag im gesamten muss sich ein Anwalt anschauen.

  • Ok werde ich meiner Schwester dann mitteilen.


  • Im Bereich des Auslandstierschutzes werden wohl häufig atypische Verwahrungsverträge geschlossen, da geht dann auch kein Eigentum über.

    Ah okay, wieder was gelernt. Danke für die Erklärung.


    Ich habe es bis jetzt immer nur so gehört/gelesen/mitbekommen.


    Lg
    Sacco

  • Spannend - aber ein Schäfimix der beschädigen will - nun ja das würde anders aussehen.

    In der Konstellation ist es brandgefährlich, das unterschreibt dir hier wohl jeder. Aber die Situation ist daran schuld.

    HH der nicht führen kann. Involvierte Kinder. Scheuklappen und nicht erkennen der Gefahr. Das ist gefährlich.


    Letztendlich ist Nix davon überraschend. Der Hund wurde sicher auch nicht grundlos als Schäfimix deklariert. Die Schuldfrage hilft aber auch niemandem.


    Die Frage die einfach bleibt, ist wie man verantwortungsvoll damit umgehen kann. Und da wurden ja bereits viele Lösungswege für gezeigt.

  • Die Alternative - wenn der Vertrag sich als Eigentumsübergang erweist - ist ernsthafte Suche nach einem neuen Platz. Dazu ist ja schon viel geschrieben, aber nochmal zum Verdeutlichen:


    1. Anfrage bei regionalen und überregional tätigen Tierheimen wegen Übernahme, ggf. auch gegen Kostenbeteiligung. Da ist eher die Rede von 50 als von 5 Orgas (mal zum Einschätzen). Nicht per Mail, sondern per Anruf, bitte zu den angegebenen bzw. vertretbaren Zeiten.


    2. Anfrage nach Vermittlungshilfe. Da auch mal schauen, ob es regional kleinere Tier- oder Hundeschutzvereine gibt, die Pflegestellen kennen oder Vermittlungshilfe leisten können. Und mit den Leuten reden und fragen, ob sie vielleicht wen kennen.


    3. Örtliche Hundeschulen, Tierarztpraxen und Tierbedarfshandelsstellen kontaktieren und fragen, ob man ggf. einen - bitte ungeschminkt ehrlichen - Flyer aufhängen kann.


    4. Ich hab jetzt das Inserat nicht gesehen. Aber auch hier sollte so ehrlich wie möglich drinstehen, auf was Interessenten sich einstellen müssen und das Familien mit Kindern ausgeschlossen sind.


    Und dann ist es immer noch eine Frage von ganz viel Glück. Es können unangenehme Gespräche dabei sein, es ist mühsam, frustrierend, zeitaufwändig und man kann nicht guten Gewissens Erfolg versprechen. Ave4 das sind die Dinge, die machbar sind.


    Parallel sollte sie den Hund endlich vernünftig sichern und ausbilden und sich wappnen, beim geplanten Umzug doch auch nach Wohnungen zu schauen, die zwei Hunde akzeptieren. Wenn Du den Eindruck hast, dass das der Hauptgrund ist und die Eigenheiten des Hunds jetzt nur als Beschönigung herhalten - oder dass Deine Schwester Kosten, Frust und Mühe scheut - dann würde ich an Deiner Stelle ernsthaft überlegen, ob und wie ich da unterstützen möchte. Aber das ist natürlich Deine Entscheidung und Euer Familienverhältnis :smile: Will damit nur sagen, dass Du da auch auf Dich gucken solltest und darauf, ob Du die Kapazität hast und haben willst, ihr hausgemachte Probleme aus dem Weg zu räumen.

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