Fragen, die man sonst nicht zu stellen traut .... Teil 24

  • Ich habe jetzt mal "spaßeshalber" wegen meines Rüden nach Nierendiäten im Fertigfutterbereich geschaut. Da habe ich nichts gefunden, was ich meinem Hund ruhigen Gewissens geben würde, ehrlich gesagt. Und dann ist der Mist auch noch so teuer, alter Schwede. :emoticons_look:

    Ich koche selbst.

    Wenn ich nicht Angst hätte dass ihr da was fehlt.. würde ich das vielleicht auch.

    Aber davon ab dass die Zeit auch fehlt und ich keine Gläser etc habe...

    Ich hab zeitweise Schonkost verfüttert (Hähnchen Reis Karotten) aber das dauerhaft... ist wohl zu wenig.

    Mh, vielleicht bin ich zu naiv, aber ich find's total unkompliziert. Mein Rüde muss derzeit wegen seiner Magenblutung auch Schonkost bekommen, als Nierendiät. Ich kaufe derzeit in der Regel Schweinehack, weil das die günstigste Fleischquelle ist, nehme Kartoffel und Möhren, schmeiße alles in einen Topf, koche es mindestens eine halbe Stunde, meist länger und verfüttere es ab dem Folgetag (weil dann die Kartoffeln verträglicher sind). Vor dem Füttern kommt Öl, Kanne Brottrunk und das Ergänzungspulver für Nierendiät von Futtermedicus dazu. Ich müsste mal rechnen, aber das ist definitiv günstiger als Fertigfutter. Die übrigen Portionen (je nach Größe der Packung vom Hack) packe ich in die Truhe, habe dann also für drei, vier Tage was. Und gesünder ist es so oder so ...

    Auf der Seite von Futtermedicus gibt es auch einen Rechner, da kann man einfach das Gewicht des Hundes eingeben und bekommt die Anteile ausgespuckt. Hier ist er unten unter dem Reiter "Fütterungsempfehlung":

    https://www.futtermedicus.de/vitamin-optimi…500g-1-1-04-500

  • Ergänzend Kleenes87 : Auf der Napfcheck-Seite zu deren Futterzusatz für nierenkranke Hunde ist eine ganz allgemeine Fütterungsempfehlung auf der Dose aufgedruckt, Bild 4 unter diesem Link: https://www.napfcheck-shop.de/produkt/napfch…ere-fuer-hunde/

    Da arbeite ich mich gerade ran (Gemüse fehlt bei uns noch als Komponente, haben eine ASD mit anallergenen Futter hinter uns und ich bin froh, das wir schonmal eine Fleischsorte und Kohlenhydratquelle haben).

    Das Kochen dazu ist für mich machbar, ich schmeiße die Nudeln und das (Dosen-)Fleisch mit viel Wasser in einen Topf undkoche sie zusammen kräftig für 10 Minuten auf. Dann schalte ich den Herd aus und wickele zwei dicke Handtücher um den Topf und lasse das Zeug stehen. So quellen die Nudeln noch kräftig weiter und das Futter ist nicht so suppig. Vor dem Servieren noch Öl und Zusatzpulver dazu, fertig.

    Angenehmer fände ich es persönlich, mit Kartoffelflocken zu arbeiten, da ist dann gar nichts mit Kochen. Aber unserer sichere KH-Quelle sind nunmal jetzt Nudeln.

    Last not least: ich finde es auch komplett ok, nicht zu Kochen. Jeder hat einen anderen Breaking Point und ich bekomme dafür andere Sachen nicht mehr in meinem Tag unter, die auch wirklich wichtig wären.

    Ich drücke euch die Daumen, dass die Werte weiterhin sinken und du ein rundum passendes Futter findest.

  • flying-paws

    Hattest du dich nicht wiederholt vehement gegen Gehacktes/Gewolftes ausgesprochen aufgrund der viel größeren Fläche für Besiedelung von Keimen und Co. Und nein, es ging nicht nur um Barf/Rohfütterung - da hätte ich der Argumentation noch gut folgen können.


    Was hat deine Meinung geändert?

  • Und nein, es ging nicht nur um Barf/Rohfütterung - da hätte ich der Argumentation noch gut folgen können.

    Also ich hab das immer so verstanden, dass das um Rohfütterung geht, alles andere wäre ja aufgrund der Erhitzung und dadurch Abtötung von Keimen auch wirklich nicht sehr nachvollziehbar.

    Von Gewolftem würde ich generell eher die Finger lassen. Da ist die Keimbelastung sehr hoch. Das würde ich nur gekocht verfüttern.

  • Kleenes87

    Gut ist, was dein Hund gut verträgt. Es muss ja nicht für die Ewigkeit sein, sondern um erstmal Ruhe, Erholung und Genesung in den gastrointestinalen Trakt zu bekommen. Dann nochmal eine Umstellung zu versuchen bleibt ja ungenommen.


    Meine Schwägerin hat jahrelang sorgfältig gebarft, dann hatte ihre AL Labradorhündin eine schlimme Gastritis und seitdem einen nicht mehr normal funktionierenden Gastrointestinaltrakt, wurde deswegen weitere Jahre mit intensiver Unterstützung von zwei NHP bekocht - was leider auch zu keinem Zeitpunkt gut funktioniert hat - und seit 1,5Jahren bekommt sie TroFu von RoyalCanin und ihr ging es seit der Gastritis nicht besser. Ja, vermeintliches SchxxxZeug, aber sie verträgt es super und ist seitdem endlich weitgehend beschwerdefrei.


    Will damit nur sagen, man muss für jeden Hund individuell schauen was funktioniert. Es gibt keinen pauschalen Fahrplan, auch wenn Methode xy bei anderen gut funktioniert.

  • Und nein, es ging nicht nur um Barf/Rohfütterung - da hätte ich der Argumentation noch gut folgen können.

    Also ich hab das immer so verstanden, dass das um Rohfütterung geht, alles andere wäre ja aufgrund der Erhitzung und dadurch Abtötung von Keimen auch wirklich nicht sehr nachvollziehbar.

    Von Gewolftem würde ich generell eher die Finger lassen. Da ist die Keimbelastung sehr hoch. Das würde ich nur gekocht verfüttern.

    Ja, dann hätte ich es auch verstanden. Aber ich meine in der Diskussion (offensichtlich nicht in dem von dir zitierten) wurde klar gesagt dass für den Hund gekocht wird, da Rohfütterung gar nicht vertragen wird. In dem Fall wurde Hackfleisch durchgebraten wenn ich mich recht erinnere, nicht gekocht.


    Aber ist auch egal, es sind sich ja soweit alle einig. Gewolftes besser gegart verfüttern, die Gründe sind ja verständlich.

    Wobei ich bei meinen Schäferhunden und Sharinghund viele, viele Jahre auch gewolftes regelmäßig roh verfüttert habe. Würde ich heute wahrscheinlich auch nicht mehr machen.

  • Gut vertragen wurde hier ja das alte Futter... sowohl von Haut/Haarbild als auch über Magen/Darm.

    Ich bin mittlerweile wirklich vorsichtig geworden... entweder Hotspots oder Durchfall...

    Schön ist anders.

    Wenns nach mir ginge würde sie ihr altes Futter erhalten plus den höheren Nassfutteranteil weil eh nur noch 2 Zähne vorhanden. Seniorennassfutter verträgt sie auch gut (Animonda Gran Carno sowie aktuell getestet auch Wolf of Wilderness wobei mir Wolf of wilderness optisch wie geruchlich definitiv besser zusagt.)


    Nur aufgrund der Blutwerte war ich bereit doch anderes auszutesten. Sie wird im Dezember 14 Jahre alt.

    Aus dem Saumagen wurde im Alter ein sehr empfindlicher Hund der einfach nicht mehr alles verträgt.

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