Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3

  • Robert C. O'Brien - Mrs Frisby and the Rats of Nimh

    Mrs Frisby ist Mäusewitwe und lebt mit ihren vier Kindern nahe einer Farm. Ihr Winterquartier im Feld müssen sie bald aufgeben, denn sobald der Bauer beginnt, zu pflügen wäre es für die Mäusefamilie tödlich dort. Der Umzug ins Sommerquartier steht an, doch dieses Jahr ist ihr Sohn zu krank, um den Umzug zu überstehen. Durch ihre Freundlichkeit hat Mrs Frisby sich mit der Krähe Jeremy angefreundet, der sie zu der alten Eule schickt, um sich einen Rat für ihr Problem zu holen. Von ihr erhält Mrs Frisby den Rat, sich an die Ratten zu wenden, die ebenfalls auf der Farm leben. Nicht ahnend, welches geheimnis hinter der Rattenkonlonie steckt und wie sehr es mit ihrem eigenen Schicksal zusammenhängt, macht Mrs Frisby sich auf den Weg.

    Ich muss mich outen, ich habe den Film nie gesehen. Das Buch liegt schon länger auf meinem SuB und ich war wirklich gespannt. Ehrlich gesagt, fand ich es aber etwas enttäuschend. Es ist nett geschrieben, aber unterm Strich ist es haltdoch sehr kindgerecht in der Erzählstruktur. Für die Struktur ist das Buch aber doch etwas zu lang und die Erzählart einfach zu harmlos.
    die Geschichte könnte spannend sein, hat viele tolle Ideen, aber es wird einfach sehr harmlos präsntiert, um für das jüngere Publikum zugänglich zu sein. Vielleicht war auch einfach die erwartungshaltung nach allem, was von Film und Buch geschwärmt wurde, zu hoch.

    Note: 3,5

  • Eines meiner Lieblingsbücher :herzen1: Fitz ist einer meiner absoluten Lieblingsfiguren! Gerade bei der Weitseher Reihe mag ich die Magie auch so gerne. Ich wollte auch immer ein Geschwistertier haben... Ja es ist laaang erzählt. Das muss man echt mögen. Dafür wird man nach 9000 Seiten mit einem durchdachten Ende belohnt, indem unzählige Fäden zusammen geführt werden.

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    Übrigens: Der Hund stirbt nicht ;) Also zumindest nicht im ersten Teil.

  • Also ich habe jetzt 5 Stunden von Alchemised gehört und es packt mich leider immer noch nicht |) Und wieder frage ich mich, was stimmt nicht mit mir? :skeptisch2: 5 Stunden und es ist einfach so gut wie gar nichts passiert. Es soll doch sooo gut sein... Aber Helena ist langweilig, weil sie genauso wenig weiß, wie ich. Es gibt keine Figur, die sonst bis jetzt irgendwie interessant ist und von der Welt und der Magie kann man sich keine gute Vorstellung machen.

    Und das ist für mich der große Unterschied z.B. zu der Weitseher Reihe - musste ich dann gestern direkt runterladen und ersetzt dann gerade Alchemised... Zwei Stunden davon gehört und ich sehe Bocksburg vor mir. Ich weiß, wie es in den Ställen riecht, wie die Soldaten reden, welches Chaos in der Küche herrscht... Mehrer vielschichtige Charaktere würden bereits angelegt und die Magie ist zwar bis jetzt ähnlich undurchsichtig, wie bei Alchemised, macht aber bedeutend mehr Spaß. Also ich zumindest würde mir lieber mit einem Hund Sinneseindrücke teilen als Leichen wieder aufzuwecken |)

    Ach, die neuen Sachen sind alle Mist... Oder ich werde einfach zu alt dafür xD

  • Och, es gibt schon auch sehr gute neuere Sachen :smile: Aber es kann natürlich sein, dass Alchemised einfach einen Zeitnerv perfekt trifft (für den man vermutluch tatsächlich auch einfach zu alt sein kann, denke ich :smile:). Das gibts ja auch immer wieder, solche Bücher. In meiner Jugend „Die Nebel von Avalon“ (hat für mich den „Test of Time“ definitiv nicht bestanden, mur zu schwülstig), später „Der Medicus“ (kann man heute noch recht gut lesen, vermute ich, habe ich nicht versucht), „Das Parfüm“ (definitiv noch außerordentlich gut lesbar) und vor ein paar Jahren das mit den glitzernden Vampiren (habe den Namen vergessen. Ich habs mir gekauft, aber nach einem Drittel recht entnervt aufgegeben, fand es einfach nur unglaublich schwülstig). Dann das von Follett - auch Name vergessen, hatte ich auch aufgegeben. „Der Name der Rose“ hingegen: Großartig. Eco überhaupt.

    Die treffen einen Nerv bzw. pushen auch einfach ein Genre. Ich bin jetzt eh nicht so ein Fan von schwelgerischen Dystopien, gell, Nesa8486 :D (es sei denn, sie enthalten reichlich rabenschwarzen Humor. Steven Erikson z. B. Endlos, aber großartig). Und ausgewalzt beschriebene toxische Beziehungen nerven mich eher. Daher bin ich immer noch am Grübeln, ob ich mich daran traue.

  • Phonhaus - tatsächlich alles gelesen xD

    Ich hab „Nebel von Avalon“ und den „Medicus“ auch begeistert verschlungen, das hat damals einfach gepasst :smile:. Heute wäre es nichts mehr für mich. Der Follett war mir schon beim ersten Versuch zu langatmig und nach dem, was „Der Medicus“ losgetreten hat, hingen mir Historienschinken einfach auch damals schon zum Hals heraus. Und für die Glitzervampire war ich wahrscheinlich schon einfach zu alt und unromantisch.

    Im fantastischen Bereich gabs Etliches, was ich in meiner Jugend bzw. als junge Erwachsene begeistert gelesen habe, das aus heutiger Sicht betrachtet nicht wirklich hoch qualitativ war. Um es dezent auszudrücken :lol: Damals wurde es aber jeweils sehr gefeiert. „Die Drachenreiter von Pern“, habe den Zyklus bestimmt zehnmal gelesen. Trotz meiner Ausmistaktion steht hier immer noch der „Bannsänger“-Zyklus, von dem kann ich mich nicht trennen. Obwohl Dean Foster wirklich gar kein guter Autor ist. Ich hatte den gesamten „Darkover“ Zyklus bestimmt fünfmal gelesen. Und bin immer noch hart am Überlegen, ob ich mir nicht die illustrierte Ausgabe von „Elric“ leisten möchte, obwohl mich Moorcocks Ewiger Held in seinen mehrfachen Aufgüssen damals schon genervt hat :lol: (und ich wollte eigentlich auch vermeiden, mir wieder Bücher aus Papier zuzulegen). Fantasy war damals einfach mein Ding, ich konnte da abtauchen und habe das auch gebraucht.

    Wenn ich heute bewusst was zum Schwelgen lese, dann suche ich eher nach schön oder lustig. Travis Baldree z. B. liegt gerade auf meinem virtuellem Stapel und wartet auf Urlaub oder Erkältung mit Bettzeit, da freue ich mich schon sehr drauf.

  • ausgewalzt beschriebene toxische Beziehungen nerven mich eher

    Dann würde ich Dir von Alchemised definitiv abraten. Mir geht's da ähnlich wie Dir, ich habe es irgendwie angefangen weil ich da nicht so drüber nachgedacht habe und lese jetzt so sunken cost fallacy mäßig weiter, aber finde es genau deswegen eher schwer erträglich.

  • Ich gehe mal ein Stückchen ins Genre climate fiction rein. Aktuell hab ich "Das Ministerium für die Zukunft" von Kim Stanley Robinson am Wickel, hab zwar erst 50 Seiten gelesen, aber es "holt mich definitiv ab" wie man so schön sagt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob's mir generell so gut tut, sowas zu lesen, weil mich das ganze Klimathema so derbe runterzieht (politisch betrachtet), aber in dem Buch geht's wohl um ein positives Szenario, also lass ich mich gerne drauf ein. Man bekommt aber zum Einstieg zunächst die harten Fakten um die Ohren gehauen, das muss auch so sein, damit radikale Zuversicht nenne ich es mal überhaupt erst entstehen kann... Nun denn.

    Jemand die Bücher von Charlotte McConaghy gelesen? Zugvögel? Die Rettung? Wo die Wölfe sind?

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