Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3

  • Bei Thalia gibt's gerade ne 4 für 3 Aktion auf englische Bücher. Online und vor Ort.

    Hab mich jetzt mal durchgeklickt und ganz ehrlich, bei den aktuellen Preisen müssen die das chon mehr Rabatt geben, um mich zu ködern. :ugly:

    Wenn neuere Romane schon als Taschenbuch fast 20€ kosten, hört der Spaß langsam auf.

    Ja das ist in der Tat so. Ich kauf deshalb auch nicht neuere Bücher, oder lass sie mir schenken.

    Ich wollte mir eigentlich auch noch The Will Of The Many holen, aber das gibt es noch nicht Mal als Taschenbuch,sondern nur als gebundene Ausgabe für 26 Euro. Und ich mag gebundene Bücher einfach nicht. Die sind mir irgendwie zu unbequem und auch zu teuer.

    Gerade auch wenn die mit Farbschnitt sind, wird ja auch nochmal richtig zugelangt.

    Das teuerste Taschenbuch was ich mir im Februar hab schenken lassen war Quicksilver mit glaube ich 18 Euro. Aber das hat auch 600 Seiten in nem großen Format und immerhin hat es mich gut unterhalten.

  • Ich betreue ja das Bücherbüdchen bei uns am Entsorgungs- undsoweiter-Zentrum auf der Arbeit und habe heute zwei Bücher mitgenommen aus dem Abgaberegal (einsortieren tu ich ja), die an sich schon an meiner Komfortzone kratzen. Bin ja mehr so der lustig-leicht Leser. Kazuo Ishiguro: Alles, was wir geben mussten und Dani Atkins: Die Achse der Welt.
    Bin gespannt

  • Wenn historisch und Familiensaga interessiert, könnte Rebecca Gablè vielleicht was sein.

    Die Waringham Saga verflechtet englische Geschichte mit der Geschichte der fiktiven Adelsfamilie derer 'of Waringham'.

    Der erste Roman ist "Das Lächeln der Fortuna". Danach geht es zeitlich sowohl vorwärts bis Elizabeth I als auch zurück bis John Ohneland, glaube ich.

    Persönlich würde ich aber mit "Der König der purpurnen Stadt" beginnen.

    Sehr gut recherchiert und toll geschrieben, am Schluss immer noch historische Erläuterungen zur Recherche und Roman/Wirklichkeit/Wissenschaft.

    Rebecca Gablè hat Mediävistik studiert und ist so gesehen auch eine Fachfrau.


    Hier ein Link, da kann man einige der Bücher gratis downloaden. Auch Krimis von ihr, da habe ich aber keinen gelesen, bisher.

    Rebecca Gablè

  • Of the Flesh – diverse Autoren


    Eine Horror-Anthologie mit 18 Kurzgeschichten. Die Autoren sind

    • Susan Barker
    • J.K. Chukwu
    • Bridget Collins
    • Mariana Enríquez
    • Michel Faber
    • Lewis Hancox
    • Emilia Hart
    • Ainslie Hogarth
    • Robert Lautner
    • Adorah Nworah
    • Irenosen Okojie
    • Lucy Rose
    • Lionel Shriver
    • James Smythe
    • Lavie Tidhar
    • Francine Toon
    • Evie Wyld
    • Louisa Young

    Schöne Bandbreite an modernem Horror mit diversen Themen, ich fand's großartig, das Hörbuch ist ebenso fantastisch.

  • Mir hat "Children of Time" komplett meinen Lesefluss diesen Monat zerschosse.

    Ich finde die Idee spannend, das Worldbuilding ist genial, aber ich komm einfach nicht rein. Mit fehlt die Connection zu den Charakteren und um einfach nur von der Geschichte der Arachniden fasziniert zu sein, ist das Buch einfach zu lang.


    Vielleicht lese ich zu einem späterem Zeitpunkt mal weiter, aber jetzt muss ich nach knapp 200 Seiten einfach mal abbrechen, sonst fürchte ich, wird das für Monate das einzige Buch sein, das ich lese, einfach weil ich mich immer nur alle paar Tage zu einem Kapitel aufraffen kann.

  • Samanta Schweblin – Little Eyes / Hundert Augen


    In einer Welt, sehr ähnlich der unseren, gibt es "Kentukis". Kleine, plüschige, tierförmige Roboter, eine Mischung aus Furby, Drohne und Haustier, sie werden auf der ganzen Welt gekauft, kommen in einen Haushalt und leben dann dort mit den Menschen. Der Clou an der Sache, jedes Kentuki ist einzigartig und verbindet sich mit einem anderen Menschen irgendwo auf der Welt, dieser steuert seinen Kentuki, kann hören und durch seine kleinen Kameraugen sehen, sich bewegen und gestikulieren, aber nicht sprechen. Der Käufer eines Kentukis ist der "Hüter", der "Bewohner" ist die Person, die im Kentuki über die Onlineverbindung "residiert".


    In vielen kurzen Kapiteln wird hier eine fragmentierte Geschichte durch eine Auswahl an Charakteren erzählt, die jeder für sich einen speziellen Kentuki erwirbt und sich mehr oder minder gut kümmert. Was am Anfang noch nach lustigem Tamagotchi-Spaß klingt, wandelt sich dann sehr schnell in Unbehagen und Horror. Die Geschichten enthüllen Voyeurismus, Ausbeutung und tiefe Einsamkeit. Einige "Bewohner" nutzen ihren Kentuki-Zugang für unerlaubte Überwachung, andere für pseudointime Beziehungen, und andere entwickeln krankhafte Obessionen...


    Ich fand hier die Diskussion und Erforschung unserer Gesellschaft und Soziabilität sehr spannend! Die Themen waren Voyeurismus und Überwachung, Einsamkeit und die Sehnsucht nach Verbundenheit, Globalisierung, Macht, Kontrolle und Zustimmung und die Grenzen der Empathie. Ich mag Schweblin's Art, dieses leicht Unangenehme, man befürchtet immer schlimme Dinge. Ich fand's gut!!

  • Phonhaus und natürlich auch alle anderen, aber bei dir vermute ich die besten Chancen :lol:


    Hast du/hat einer Xerubian und/oder Die Hüter der vier Elemente gelesen? Wenn ja, könntet ihr mir eure Meinung sagen? Da gibt es wunderschöne (!!!) Sammelbände mit jeweils allen 3 Teilen, prinzipiell sagen mir die Klappentexte zu, aber habe auch ein bisschen Zweifel. Zu viele Zweifel, um blind jeweils 35€ für sie auszugeben. Die Hüter könnte mir vllt doch zu kindlich/Teenie sein, Xerubian zu flach und gezwungen witzig. Ich mag zwar Wortspiele sehr gerne und hätte gern fröhliche Fantasy, aber man muss es auch nicht übertreiben. Und schwäbisch mag ich eigentlich auch nicht :lol:

  • Nee, ich nicht. Beide gibts aber bei Kindle Unlimited, ich könnte es am Wochenende mal durchlesen. Morgen geht leider nicht, da wird gewandert und Freitag wird nach der Arbeit erdt nich gebacken und das Hundemenü gekocht und abends sind wir mit Freunden essen.


    Muss aber dazu sagen, dass ich zwar Douglas Adams und Terry Pratchett sehr mag, aber bisher kaum was, das empfohlen wird an alle, die „Terry Pratchett und Douglas Adams sehr mögen.“ :smile: Wenn's klamaukig wird, dann wird meine Kritik streng.

  • Das wäre toll :herzen1: Danke!

    Streng macht nichts. Bei 35€ darf es gerne streng sein :lol: Und dein Geschmack, was schöne leichte Fantasy anbelangt, kommt auch mit meinem oft hin. (Das keine Volk zum Beispiel :) )

  • Lucy Foley - "Neuschnee"


    Eine Gruppe alter Freunde aus London fährt über Silvester ins raue, ländliche Schottland. Sie haben dort eine abgelegene, aber luxuriöse Ferienunterkunft gemietet, um gemeinsam den Jahreswechsel zu zelebrieren. Anwesend sind außerdem noch der schweigsame Wildhüter Doug und die ebenfalls recht verschlossene Heather, die für Verwaltung und Gästebetreuung zuständig ist.

    Alles könnte perfekt sein, würde die heile Fassade alter Freundschaft nicht schon bald bröckeln und Risse bekommen. Als dann die Leiche eines Gastes gefunden wird und der restliche Trupp aufgrund des heftigen Schneefalls fürs Erste von der Außenwelt abgeschnitten wird, steht fest: Einer von ihnen hat den Mord begangen - aber wer?




    Ein kurzweiliger und durchaus unterhaltsamer Krimi/Thriller. Den Schreibstil fand ich eher so lala, das kann aber auch in Teilen der manchmal etwas lieblos wirkenden Übersetzung geschuldet sein.

    Schade fand ich, dass Foley sich überhaupt nicht an "Show, don't tell" hält: Statt eine angespannte, düstere Atmosphäre zu kreieren, betont sie andauernd (aus Sicht verschiedener Protas), wie angespannt und schwierig diese eben sei. Das war für mich nach einer Weile echt mühsam.

    Die Auflösung überrascht zumindest teilweise mit einem ganz netten, wenngleich auch nicht meisterhaft raffiniertem Plot Twist.


    Fazit: Als Lektüre für zwischendurch ein nettee Zeitvertreib, aber nichts Herausragendes.

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