Für die Leseratten - Der Bücherthread - Band 3

  • Ich hab gerade mit The Shadow Of What Was Lost von James Islington angefangen und hui gibt der Typ Gas.


    Hier Mal der deutsche Klappentext ( ich les aber auf Englisch):

    In Feuer und Blut endete vor 20 Jahren die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten – die Begabten – wurden nur verschont, weil sie sich dem rigiden neuen Gesetz unterworfen haben, das ihre Macht beschränkt.

    Der junge Begabte Davian und seine Freunde wachsen in einer Welt auf, die sie verachtet und strengstens überwacht. Doch als Davian herausfindet, dass er über die bei Todesstrafe verbotene Magie der Seher verfügt, setzt er eine Kette von Ereignissen in Gang, die alles für immer verändern werden.

    Denn im Norden regt sich ein Feind, den man zu lange besiegt glaubte …


    Ich bin jetzt bei Seite 59 und der Autor hat bisher noch nicht viel Worldbuilding betrieben, sondern ist volle Kanne auf Gas und hat schon so einige Fantasy Standards abgearbeitet ohne das es sich irgendwie gehetzt anfühlt. Ich war darauf nur nicht eingestellt, weil man ja oft erstmal so'n bisschen die Welt kennenlernt und verschiedene Rasse oder Orte. Ich find's bisher wirklich gut und Frage mich ob das Tempo die nächsten 650 Seiten (urgh Fantasy halt) bleibt. Bisher würde ich mir auf jeden Fall die beiden anderen Teile der Reihe kaufen.

  • Hört sich sehr interessant an. Hast du einen deutschen Titel für mich?


    LG


    Franziska mit Till

  • Das wäre toll :herzen1: Danke!

    Streng macht nichts. Bei 35€ darf es gerne streng sein :lol: Und dein Geschmack, was schöne leichte Fantasy anbelangt, kommt auch mit meinem oft hin. (Das keine Volk zum Beispiel :) )

    Wir sind heute dann doch zeitiger heimgekommen als gedacht und ich habe Band 1 von „Hüter der Elemente“ gelesen.


    Ich würde kein Geld dafür ausgeben. Der Stil ist sehr einfach und etwas langweilig, die Hauptfiguren bleiben blass und das Setting „Eine Gruppe von Kindern geht auf eine Queste“ habe ich einfach schon so oft gelesen, dass es schon was Neues oder einen besonderen Stil braucht, um mich zu reizen. Gabs hier nicht, war eher so, dass die gängigen Topics abgearbeitet wurden.


    Wenn Dich das Thema als Jugendbuch reizt, würde ich da eher die Reihe „Wintersonnenwende“ von Susan Cooper empfehlen. Weiß aber nicht, ob die aktuell zu bekommen ist. Und kennst Du denn“Erdsee-Zyklus“ von Ursula K. le Guin?


    Ich schnappe mir hetzt noch den ersten Band von „Xeruvian“.

  • Das Erbe der Seher.

  • Hmmh - vielleicht bin ich auch gerade sehr nörgelig, ich hab schon seit dem 23.02. keine wirklich gute Laune mehr. Aber such den ersten Band von Xeruvian würde ich nicht empfehlen. Eher sogar noch weniger.


    Im Präsenz geschrieben und dafür nicht gut genug, zu viele Kommas, viele Füllwörter mit wenig Substanz. Humorbemühungen wie ein schwäbelnder Drache oder Namenskreationen wie Lu-Ser, Ad-Min Istrator etc. sind an mich eher verschwendet. Auch hier bleiben die Charaktere blass. Die Idee insgesamt ist erwas origineller, aber reißt die Schwächen nicht raus.


    Auch im Bereich Queste mit witzigen oder grummeligen magischen Wesen gibts zu Genüge Besseres. Vielleicht die Atticus-Finch Reihe von Kevin Hearne, oder die Vlad-Taltos Reihe von Steven Brust.

  • Nein, glaub nicht zu nörgelig - alle von dir genannten Punkte hatte ich bei beiden Büchern ja ebenfalls schon befürchtet und war deshalb sehr skeptisch, du hast es also eigentlich nur bestätigt und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das auch so sehen würde. Vielen Dank dafür und für die besseren Empfehlungen :herzen1:

  • Nein, glaub nicht zu nörgelig - alle von dir genannten Punkte hatte ich bei beiden Büchern ja ebenfalls schon befürchtet und war deshalb sehr skeptisch, du hast es also eigentlich nur bestätigt und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das auch so sehen würde. Vielen Dank dafür und für die besseren Empfehlungen :herzen1:

    Wäre vllt die Stadt der Träumenden Bücher was, wenn nicht schon bekannt?

  • Ich hab das Buch übrigens fertig ( hatte Freitag frei) und werd mir auch die anderen beiden Bände kaufen. Ich glaube man darf zwischen den Bänden auch nicht zu viel Zeit vergehen lassen,weil's halt doch so einige Charaktere sind mit nicht ganz einfachen Namen die man im Kopf behalten muss, damit man versteht was da gerade passiert.

    Mir hat die Art der Magie auch sehr gefallen.

    Es gibt (bisher) jedenfalls zwei verschiedene Arten die unterschiedlich vorkommen und auch benutzt werden können. Hat auch gar nichts mit irgendwelchen Zaubersprüchen oder Tränken zu tun.

    Werd jetzt erstmal was leichteres lesen und dann wahrscheinlich den nächsten Band anfangen.

  • Sîan Hughes – Pearl / Perlen


    "Marianne ist acht Jahre alt, als ihre Mutter verschwindet. Sie bleibt mit ihrem Bruder Joe und ihrem Vater in einem Haus am Rande eines kleinen Dorfes zurück, neben dem ein Fluss entspringt. Die bruchstückhaften Erinnerungen an die Liebe ihrer Mutter geben ihr Kraft: der Duft frischer Kräuter, die Spiele, die sie spielten, die Lieder und Märchen aus ihrer Kindheit, die in Mariannes Fantasie weiterleben. Doch da ist so vieles, das verborgen liegt im Dunkel ihrer eigenen Geschichte. Die drängendste Frage: Warum ist ihre Mutter gegangen, wie hat sie Marianne nur zurücklassen können? Die abwesende Mutter begleitet sie durch ihre gesamte Kindheit und Jugend, bleibt auch bei ihr, als sie längst erwachsen ist. Erst Jahre, nachdem sie selbst eine Tochter bekommen hat, beginnt Marianne, sich auf die Spur ihrer Erinnerungen zu begeben und stößt auf ein Geheimnis.
    ›Perlen‹ erzählt davon, wie es gelingen kann, trotz widriger Umstände den eigenen Weg zu finden. Ein zarter Roman, poetisch und unprätentiös zugleich, über das Wesen der Trauer und den Trost, den wir finden können, wenn es uns gelingt, uns mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen." – Quelle Thalia


    Thalia's Beschreibung passt wirklich gut. Marianne ist ein komplexer Charakter, ein junges Mädchen, das durch das Verschwinden der Mutter tief traumatisiert wird und bis ins Erwachsenenalter mit den Auswirkungen zu kämpfen hat. Vater Edward, der genauso verlassen wurde, ist ganz plötzlich allein für Tochter und kleinen Sohn zuständig, nicht alles läuft nach Plan aber er macht das beste aus der Situation und ist eine fantastische, verlässliche Vaterfigur.


    Die Kapitel sind nicht besonders lang, jedes beginnt mit einem Gedicht oder Reim oder Folklore-Lied was Marianne und ihre Mutter zusammen gesungen haben. Sie beschreiben episodenhaft Mariannes Erinnerungen in nicht-linearer Weise, folgen aber grob ihrem Aufwachsen. Das Ende ist sehr traurig aber hoffnungsvoll.


    Erforschte Themen sind Trauer und Verlust, Erinnerung und Identität, Mutterschaft, Kunst und Heilung.

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