Hündin oder Rüde?

  • Eigentlich ist es mir egal, finde die Unterschiede zwischen Individuen größer als zwischen den Geschlechtern.

    Nur in städtischem Umfeld mit großer Hundedichte möchte ich keinen Rüden mehr wegen der Markiererei. Jede Hausecke, jeder Laternenpfahl, jeder Mülleimer, jeder Blumenkübel, einfach alles wird plötzlich zum, da muss ich aufpassen. Ja ganz klar Erziehungsthema fand ich aber bedeutend anstrengender als das übliche Hormonchaos und auch nicht mal eben mit Leine dran managebar, wenn ich mal einen Tag habe, an dem ich nicht der perfekte Hundehalter bin.

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    • Die gesundheitlichen Pros und Cons von Hündinnen und Rüden mit anzusprechen, wenn es um die Entscheidung geht, finde ich wichtig und normal.


      Was das mit Feminismus zu tun hat, wenn man im Zuge dessen auf das jederzeit bestehende Risiko einer Pyometra hinweist, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil, ich finde es reichlich absurd, die Angst vor einer potenziell sehr schnell lebensbedrohlichen Krankheit damit überhaupt in Verbindung zu bringen. Auch Problematiken wie Mammatumore, krankhafte Veränderungen der Eierstöcke, Vaginaltumore und die Angst davor - medizinisch und begründet.

    • Was das mit Feminismus zu tun hat, wenn man im Zuge dessen auf das jederzeit bestehende Risiko einer Pyometra hinweist, erschließt sich mir nicht.

      Hat auch Null Zusammenhang zu dem was ich schrieb.

      Aber wo wir beim Thema sind:

      Mein Intakter Rüde hatte eine der leider eine der typischen Prostataerkrankungen, die intakte Rüden gar nicht so selten haben, dies führte zu Perianalhernien, die mehrfach operiert werden mussten, wobei er Kotinkontinent wurde.


      Der andere Collie kam kastriert zu mir und verstarb letztes Jahr an "Tara" einer TYPISCHEN" Prostataerkrankung, die NUR

      kastrierte Rüden bekommen.

    • Wir haben intakte Hunde. Rüden und eine Hündin. Keiner der Rüden dreht hier durch, wenn die Hündin läufig wird. Und die Hündin reagiert auch immer noch auf Ansprache. Mit anderen Worten: ich würde warten, bis ich vor Ort bin und was der Züchter sagt.

    • Sorge ist vermutlich passender, vor allem, was dabei so alles passieren kann. Immerhin greifen wir Besitzer ja auch da in die natürlichen und normalen Abläufe ein, indem wir sie nicht trächtig werden lassen. Und daraus resultieren dann ja die Scheinschwangerschaft und möglicherweise auch weitere Probleme.


      Ich will damit aber nicht sagen, dass wir der Hündin schaden, bitte nicht falsch verstehen.


      Wie gesagt- Scheinträchtigkeit is was vollkommen normales. Is auch wichtig das so zu schreiben weil viele erstmal denken dass das unnormal wäre und dann innerlich die ,,Arme Hündin -> Kastrieren !"-Lampe aufleuchtet. In der Natur isses so dass sowohl Wölfe als auch Hunde ja in der Regel in Gruppen zusammen leben. Wenn die Mutterhündin mal nicht kann oder verunfallt bspw, können die anderen Hündinnen die Welpen weiter versorgen, nur dank der Scheinträchtigkeit/Scheinmutterschaft.

      Auch bei Hunden die nicht wild leben kann das in Einzelfällen Gold wert sein. Wenn bspw aus absolut tragischen Gründen eine Mutterhündin verstirbt, lässt sich auf diese Weise eine Ammenhündin finden, bzw ist man da eben nicht auf eine Mutterhündin angewiesen die ihre Welpen verloren hat, es reicht eine Scheinträchtige Hündin die die Welpen aufnimmt.


      Hinsichtlich der Sorge : Ich finde das Risiko einer Gebärmutter Entzündung und auch andere Probleme rund um das Thema durchaus wichtig. Wie schon gesagt- es ist nicht die Norm dass es passieren wird, aber es kommt vor.

      Hündin 1 bspw hatte das Glück tatsächlich nur einen Zyklus im Jahr zu haben. War super entspannt. Die war halt zu ner bestimmten Zeit im Jahr kurz ein Rüdenmagnet und danach bissl anders drauf wie sonst, aber das wars dann auch. Wenn das immer so läuft wie bei ihr- chillig ( also auch wenn das regulär zweimal jährlich is ). Kastriert werden musste sie mit, glaub 8 Jahren oder so, weil man Zysten an den Eierstöcken entdeckt hat.


      Und dann kam die andere Hündin :

      Einmal Läufigkeit Fehlanlauf ( Rüden fanden sie spannend aber das wars auch ), dann Läufigkeit 1 ( Rüden fand die halt richtig hammer, das wars aber auch ), dann Scheinträchtigkeit 1 ( Problem Nr 1 ) - Gesäugeentzündung.

      Als die weg war - Scheidenentzündung. Wurde alles mit AB behandelt und so.

      Dann kam Zyklus 2 - sie fing an alle Hündinnen zu hassen, wirkte permanent genervt, fing dann an alle Hunde absolut kacke zu finden, ging raus und war schon auf 180 wenn die irgendeinen Hund gerochen hat, Scheinträchtigkeit war viel zu früh dran ( quasi noch während der Läufigkeit), war insgesamt nicht mehr sie selber ( wirkte nicht mehr fröhlich, nurnoch deprimiert bis genervt ), Gesäugeentzündung und Milcheuter again ( das Mittel das die bekommen hat hat wahlweise nix gebracht oder ihr wurde davon so übel dass sie kotzen musste ), irgendwann Ausfluss -> ab zum TA fürs Ultraschall-> Diagnose Gebärmutterentzündung = Wieder Antibiotika und es stand in Stein gemeißelt dass die kastriert wird sobald der Zyklus rum ist.

      Insgesamt, hätten wir sie nicht kastrieren lassen, hätte dieser Hund 2/3 des Jahres lang richtig Stress gehabt ( es hat 4 Monate gedauert bis die aus dem Zyklus raus war ). Und natürlich macht man sich in der Zeit auch selber richtig Sorgen weil man hofft dass man nicht doch noch plötzlich nen Lebensbedrohlichen Zustand hat und der Hund notoperiert werden muss...

      Ja, seitdem überlege ich mir 3 mal ob ich wieder eine intakte Hündin nehme...

      Aber (!) wäre nur die Erfahrung von Hündin 1 da würde ich wohl bedenkenlos immer wieder Mädels nehmen. Es spielt halt immer die eigene Erfahrung mit rein. Und wenn man realistisch ist - das was wir da durch hatten, wie wahrscheinlich ist es dass das bspw dir passieren wird ? Oder mir jemals wieder ? Das is n Ausnahmefall !

      Klar wenn man durchliest, findet man viele solcher Geschichten. Man muss aber auch immer immer bedenken dass die ganzen Fälle in denen es nie Probleme damit gibt, schlicht nicht der Rede wert sind ;D


      Eigentlich ist es mir egal, finde die Unterschiede zwischen Individuen größer als zwischen den Geschlechtern.

      Nur in städtischem Umfeld mit großer Hundedichte möchte ich keinen Rüden mehr wegen der Markiererei. Jede Hausecke, jeder Laternenpfahl, jeder Mülleimer, jeder Blumenkübel, einfach alles wird plötzlich zum, da muss ich aufpassen. Ja ganz klar Erziehungsthema fand ich aber bedeutend anstrengender als das übliche Hormonchaos und auch nicht mal eben mit Leine dran managebar, wenn ich mal einen Tag habe, an dem ich nicht der perfekte Hundehalter bin.

      + gibt es auch Rüden die man davon abhalten muss Menschen ans Bein zu pieseln. Zwar nicht die Norm, aber gibt es.

      Wie es auch Hündinnen gibt die versuchen beim Markieren das Bein zu heben und bspw nen Laternenpfahl anzustrullern. Das Ding is halt nur - da landet das Pipi als Pfütze aufm Boden oder läuft die Beine runter :see_no_evil_monkey:

    • 😉 Jette imitiert durchaus das Markierverhalten eines Rüdens und trifft auch was sie anvisiert.


      Ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Gerade dann wenn in dem Wurf die Rüden dominierten.


      Für mich persönlich wird gerade beim Sexualverhalten der Tiere zu sehr an das Sexualverhalten des Menschen gedacht.


      Im Tierreich darf durchaus nicht jedes männliche Tier decken und nicht jedes weibliche Tier wird gedeckt.


      Und auch das Thema Scheinschwangerschaft sowie Scheinmutterschaft hat in der Natur ihren Sinn und sichert das Überleben der Jungtiere.

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