Auslastung/ Beschäftigung was muss? Was kann? Ist weniger manchmal mehr?
-
-
Ich würde mich da auch weniger an anderen Menschen und Hunden orientieren, muss ich sagen. Es ist wichtig, was der eigene Hund braucht und was ich leisten kann.
Heute morgen wollte mein Hund z.b. nicht raus. War kein Regen! Nur kalt und Wind. Fand er trotzdem ätzend. Sind ne mittlere Runde geschlappt, ca 4 km, seitdem liegt er eingekuschelt in der Decke und pennt.
Würde ich den jetzt auf Krampf rausscheuchen, irgendwas machen, würde er halt einfach nicht mitmachen.
Ja, manchmal tut es mir leid, dass ich sein wirklich außergewöhnlich gutes Nasenvermögen so gammeln lasse und nicht nutze, aber ist halt so. Das macht ihn nicht unglücklicher, nur mich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Auslastung/ Beschäftigung was muss? Was kann? Ist weniger manchmal mehr?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hier macht es tatsächlich die gesunde Mischung. Und ich habe das, was viele als Arbeitshund definieren. Gut das sie es bisher weitestgehend ignoriert
Ja wir sind 1x die Woche aufm Hundeplatz. Brauche ich manchmal gefühlt mehr als der Hund. Wir sehen zu, dass wir regelmäßig den Scooter nutzen und treffen uns regelmäßig für die Flächensuche. Scooter und Suche findet Hundi genauso witzig wie ich. Passt also für uns.
Anfangs hatte ich auch sorgen ob die Auslastung stimmt. Inzwischen hab ich aber kein schlechtes Gewissen mehr. Wenn ich halt mal erst viel zu spät ausm Büro komme und der Hund zu Hause dann einfach eingekuschelt mit mir aufm Sofa chillt scheint sie das auch gar nicht so schlecht zu finden.
Was mir übrigens geholfen hat, war mal alle stimmen um mich herum auszuschalten. Ernsthaft der erste - Du machst viel zu viel. Der nächste - du machst viel zu wenig.
Ey Klappe halten 🤣 es ist mir inzwischen egal was die denken. Ich bin diejenige die mit dem Hund lebt. Und alle anderen sehen nur eine winzige Momentaufnahme. Und in den Phasen wo ich das mal nicht ausblenden kann, Forum aus, Menschen meiden und mein Ding machen.
Inzwischen habe ich tatsächlich selten ein schlechtes Gewissen. Ich weiß, womit ich den Hund an Tagen wo mir die Zeit fehlt kurz und knackig auslasten kann, wenn sie bedarf danach hat. Wenn nicht wird eben mal Nix gemacht.
Dafür machen wir dann an anderen Tagen tolle Dinge.
Im RL sehe ich übrigens, dass unser Pensum um Welten höher ist als das vieler anderer Hundehalter im Umfeld. Da besteht die einzige Auslastung darin, mal spazieren zu gehen - schön mit Handy in der Hand. Sonst hat man halt nen Garten, wo der Hund sich lösen kann.
Manchmal hilft es auch, diese Bubble hier zu verlassen.
Letztendlich ist es egal was alle sagen. Das einzige was zählt ist eben, was dein Hund sagt!!!
-
Wir reden aneinander vorbei bzw. greifen wir verschiedene Dinge auf.
Ich habe angemerkt, dass ich es schade finde, dass Auslastung häufig einzig und allein mit Kursen und Co. gleichgesetzt wird. Das war mitnichten allein auf die TE oder auf diesen Thread bezogenIch denke, das kommt daher, weil manche die allgemeine Frage beantworten und dann dreht sich das Thema ja doch wieder explizit um den Collie von Physioclaudi.
-
Ich habe ja wirklich keine Ahnung von Collies und Linien (nicht mal bei anderen Rassen), aber selbst mir ist schon begegnet, dass Verwandtschaft von Lucifer im Schutzdienst gearbeitet wurde. Das ist für die Rasse doch derart ungewöhnlich, dass einen da irgendwie aufhorchen lassen könnte.
Naja, da sind die Züchter dieser "Linien" eben auch besonders stolz drauf.
Collies mussten in der "DDR" die selben Arbeits (Sport) Prüfungen laufen wie DSHs.
Und JA, die sind anders und anspruchsvoller und wollen arbeiten.
-
Dir ist das begegnet, weil Du mit deinen Hunden in den Bereichen unterwegs bist. Ist ja deine Bubble. Meine nicht.
Nein, Schutzdienst ist nicht meine Bubble und war es auch nie. Aber das nur zur Klarstellung.
Bei Lucifer fehlt mir so ein Bild irgendwie komplett. Weil er sich im Alltag im Haus total unauffällig benimmt und sobald die Haustür aufgeht stellt er seine Hirnfunktionen ein. Im Haus hab ich den Hund in meinem Bild. Aber wie krieg ich das unterwegs hin? Was ist da überhaupt das realistische Bild?
Das mal exemplarisch raus gegriffen.
Es liest sich für mich so, als hättest du gerne immer den absolut tiefenentspannten Lucifer, der im Halbschlaf durch die Gegend tappst.
Mal ehrlich: vlt ist er das einfach gar nicht.
Ich nehme mal Ares als Beispiel: der ist drin ruhig und entspannt, liegt viel rum, döst, aber beobachtet mich auch gerne mal.
Draußen ist er schon merklich an, ganz anderer Gemütszustand wie drin. Viel „wacher“, viel aktiver, viel angeknipster. Braucht auch mit seinen 8 1/2 Jahren durchaus mal ne Ansprache in manchen Situationen.
Aber da ist nix falsch dran. Das ist eben sein Charakter, seine Art des Seins, so ist er eben.
Würde ich darauf hinarbeiten, dass er draußen genauso drauf ist wie drinnen, wäre das extrem viel Arbeit, sehr frustrierend für uns beide und sehr wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.
Weil: das ist er einfach nicht.
Er braucht das Aktive draußen, um drin entspannt sein zu können.
Beides sind Seiten seiner Persönlichkeit und keineswegs falsch.
Kalle ist zb im Agility auch so. Als ich den gestern an der Halle aus dem Auto geholt habe wusste der kurz gar nicht wohin mit sich vor Freude und überschäumender Energie.
Und gerade liegt er seit Stunden neben mir und döst.
Beides ist seine Persönlichkeit und beides ist in Ordnung.
Auch da: er wird niemals an einer Agi-Halle so ruhig sein wie zu Hause. Muss er auch gar nicht.
Es wirkt immer so ein bisschen, als hättest du ein festes Bild von Lucifer vor Augen. Aber er passt da einfach so recht rein..
-
-
Irgendwann wird jeder Hund alte und gemütlicher.
Nur mal so.
Bis dahin: Verantwortung übernehmen, Hund trainineren und bei der nächsten Hundewahl mehr drauf achten, was ins eigene Leben passt.
-
Wir gehen täglich 2 bis 3 Stunden Gassi, machen für uns alleine zos im Garten und leben sonst so vor uns hin. 😅
Anfangs hatte ich mir das anders vorgestellt. Mit Cockerpoo Teddy war ich immer regelmäßig zu verschiedenen Hundesportkursen. Er ist immer voll dabei, lernt schnell und würde für mich durchs Feuerrad springen. 🥰
Mit Großpudel Toni wollte ich dann richtig mit Agi oder ähnlichem anfangen. Tja ... Er hasst alles was irgendwie konstruiert ist und wo er was machen soll. Von Fremden hingestellt Geräte und der feine Herr soll drüber, durch oder irgendwas ... von fiddeln bis freeze...
Soll halt nicht sein.
Dann haben wir Mantrailing und zos getestet. Er mag nicht wenn Fremde dabei sind. Er ist nicht aggressiv sondern verweigert die Arbeit.
Also mache ich Dinge mit ihm die ich in Kursen mit Teddy gelernt habe. Unter uns arbeitet er super mit und lernt total schnell.
Ich habe oft ein schlechtes Gewissen das ich zu wenig mache wenn ich hier im Forum lese. Vergleiche ich uns mit meinem Umfeld dann passt das.
-
bei der nächsten Hundewahl mehr drauf achten, was ins eigene Leben passt
Möchte ich nochmal rausgreifen. Ist unnötig, da wurden einfach (nicht von der Züchterin) falsche „Versprechen“ gemacht. Ich wusste auch nicht, was ich mir da genau ins Haus hole und habe blind vertraut
selbst schuld, ich weiß. Aber passiert halt.
Bspw wurde mir suggeriert, dass man mit Briten nix machen kann. Dass bissel Sport nur mit den Linien geht.
-
Wir gehen 1,5 - 2 Stunden am Tag spazieren. Manchmal etwas weniger, vor allem dann, wenn noch irgendein Training ansteht.
Mit Elliot gibt es einmal die Woche Agility Training auf dem Platz plus kleine Übungen Zuhause (aktuell Slalomaufbau z.B.). Beide Hunde haben einmal die Woche RO-Training und auch da immer wieder Kleinigkeiten Zuhause.
Ich übe Zuhause schon häufig und verhältnismäßig viel, sei es Übungen zu den Sportarten, Physio-Übungen, Tricks oder anderes. Vor allem im Sommer sind wir wochenends oft auf Turnieren (RO). Im Winter wenn Agi-Turniere, wobei wir zum Beispiel nächste Woche auch ein RO Turnier in der Halle haben.
Manchmal fahre ich mit Elliot Fahrrad und so oft es geht gehen wir wandern, allerdings auch nur ca. einmal im Monat.
Meine Hunde sind damit zufrieden und ausgeglichen. Kimi ist so ein Hund, die bräuchte das alles nicht unbedingt, aber sie ist merklich zufriedener, wenn sie "etwas tun" darf. Da wird sie dann richtig lustig, aufgeweckt, fröhlich und strahlt übers ganze Gesicht. Als ich sie damals bei Kleinanzeigen gesehen habe, stand in der Anzeige, dass sie sich auch bei Senioren sehr wohl fühlen würde, Hauptsache, sie muss nicht lange allein bleiben. Ja, Kimi wäre so ein Hund, die bei Senioren auch irgendwie "zufrieden" gewesen wäre. Bestimmt recht reaktiv, kläffig, aber ansonsten nicht verhaltensauffällig. Aber ich merke ihr deutlich an, wie viel besser es ihr geht, wenn sie eben auch neben langen Spaziergängen noch etwas mehr macht.
Elliot "braucht" eine gewisse Auslastung, sonst kommt er auf Ideen. Ist deutlich jagdinteressierter unterwegs (und würde dann auch jagen gehen), prolliger mit anderen Hunden, bellt mehr und unsinnig rum. Auch das sind keine schwerwiegenden Verhaltensauffälligkeiten, aber er ist so ein entspannter, cooler, netter Hund, wenn er entsprechend noch Auslastung hat.
Wir haben auch lange nichts weiter gemacht als spazieren gehen und hin und wieder ein paar Tricks und Physio Zeugs, aber damit war ich nie zufrieden und vor allem Elliot eben auch nicht. Aktuell finde ich es stimmig, wie es ist. Ich versuche immer, so viel zu laufen wie es eben möglich ist und das Training findet auch sehr regelmäßig statt. Das passt für uns alles so.
-
Bspw wurde mir suggeriert, dass man mit Briten nix machen kann. Dass bissel Sport nur mit den Linien geht.
Bei mir war die Rassewahl ja auch u.a dadurch bedingt, dass ich immer schon gern Agi machen wollte. Dachte, dann passt so ein KHC doch super.
Tatsächlich sind die kleinen Mixe bei uns in der Gruppe aber deutlich leichter lenkbar und arbeiten fehlerfreier als mein KHC.
Weil die viel ruhiger sind, nicht so hyperaufgeregt, nicht so reizoffen und dadurch deutlich konzentrierter, auch wenn die Besitzer mal nicht so genau sind.
Mein Trainer meint zwar, wenn mein Hund erst mal fertig ausgebildet ist, hätte ich an dem viel mehr Spaß, weil er eben so schnell ist - aber der Weg dorthin macht mir als totalem Anfänger öfter mal nicht so viel Spaß
Also für einfach nur ein bisschen Sport tut es echt fast jeder Hund, ist mir mittlerweile klar.
Wir trainieren jetzt im Winter 1x die Woche in einer Agi-Halle die ich dafür angemietet habe, plus alle 2 Wochen 1x Hallentraining mit dem Verein (im Sommer dann wöchentlich auf dem Platz).
Zusätzlich mache ich zu Hause Übungen fürs Medical Training oder einfach irgendwelche Tricks und 2 am Tag gehen wir spazieren, morgens 20 Minuten, nachmittags 1-1,5 Stunden, vorzugsweise keine Runden, sondern hin und zurück. Das ist für seinen Aufregungspegel besser.
So wirkt er eigentlich sehr zufrieden und der regelmäßige Sport tut ihm schon ganz gut, hab ich den Eindruck.
Als er jünger war, war es schwierig. Da war er teilweise schon nach 5 Minuten draußen fertig und hat vor Stress alles inhaliert was er finden konnte (mit Vorliebe Zigaretten oder Hundekot), hatte gleichzeitig aber diesen riesen Bewegungsdrang. Da bin ich oft mit ihm zu einer riesigen Wiese gefahren wo kaum was los ist, damit er einfach rennen konnte.
Schnelle Bewegung war und ist bei ihm das Ventil zum Stressabbau.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!