Probleme mit großen Hunden - Eure Erfahrungen

  • Bei grossen Hunden vergisst man gerne mal, dass sie noch nicht wirklich erwachsen sind.
    Man erwartet gern mal zu viel, weil sie erwachsen / ausgewachsen aussehen, im Kopf aber noch lange nicht soweit sind, die Anforderungen zu erfüllen.

  • So an sich hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


    Kleinhund pro :

    - kostet recht wenig ( vorausgesetzt gesund )

    - wenn die Erziehung nicht optimal läuft malt einem die Umgebung nicht den Teufel an die Wand

    - Gute Erziehung sorgt sogar eher für Staunen weil das dort im Gegensatz zu Großhunden irgendwie leider nicht als selbstverständlich erachtet wird

    - Kann man easy tragen wenn was ist

    - sind gesellschaftlich auch auf anderer Ebene leichter akzeptiert

    - verursachen weniger Ängste

    - Räumen einem nicht mal ebenso den Küchentisch ab wenn man nicht aufpasst

    - lebt länger

    - kleinere Kackhaufen


    Kleinhund contra :

    - werden nicht ernst genommen

    - Bei giftigen Sachen ist die lethale Dosis schneller erreicht

    - Die Umwelt birgt mehr/höhere Gefahren

    - Der ganze Hund is logischer weiter unten

    - Man muss beim Futter besser aufpassen weil wird leichter fett

    - Je nachdem wie klein der Hund ist bekommt man nicht so tolle Sachen wie für große Hunde

    - Die Stimmlage ist oftmals unangenehmer im Ohr


    Pro Großhund :

    - werden ernst und wahr genommen ( zumindest meistens )

    - Dadurch hat man bspw mehr seine Ruhe vor Streicheln-Woller

    - Beim bestätigen oä muss man sich nicht so runter beugen weil relativ auf einer Höhe

    - Man hat insgesamt mehr Hund zum durch kuscheln ( vorausgesetzt der jeweilige Hund mag das )

    - Wenn man in gefährliche Situationen kommen sollte hat der vielleicht nur ne Schramme oder ist zumindest nicht so leicht tot zu kriegen



    Contra Großhund:

    - teurer

    - lebt kürzer

    - braucht mehr Platz

    - Manch Menschen nehmen die ZU ernst oder haben Angst

    - Bei bestimmten Problemen ist man nicht "nur" nervig sondern der Schrecken der Nachbarschaft

    - größere Haufen

    Naja siehe sonstige hier aufgelisteten Punkte ^^




    Wenn ich da nach gehe was mein persönliches Optimum wäre - dann wäre es ein Hund mit 60-70 cm SH und 20 kg. Coole, super angenehme Größe, aber noch leicht genug um es tragen zu können wenn nötig. Leider sind nur die Rassen auf die das zutrifft relativ limitiert.

    Ich für mich wollte ja eigentlich nen Großhund, und hab dann den Kompromiss aus beiden Welten in Kniehöhe gefunden. An sich hätte ich als nächsten Hund eigentlich gern was Großes ( wie es eigentlich hätte werden sollen ), aber meine größten Bedenken die ich da hab sind folgende :


    1. Was mach ich wenn der Hund irgendwas hat und ich ihn nicht alleine tragen kann? Meine Hündin bspw wurde schon zweimal operiert, da war ich echt froh drüber dass ich sie da tragen konnte. Mit nem 30 kg Hund bspw wär ich aufgeschmissen gewesen.


    2. Die Kraft... So an sich wenn erzogen ja kein Problem. Aber es gibt ja noch so Dinge wie die Junghundezeit ( die ja eben deutlich! Länger dauert als bei nem kleineren) oder Jagdtrieb...

    Wenn ich dran denke meine Hündin wäre paar kg schwerer geworden, dann hätte ich mir sicherlich mindestens n paar Finger gebrochen, meine Nase wär hinüber, vielleicht hätt ich mir die Schulter ausgekugelt... Aber ziemlich sicher hätte ich mich da wohl früher oder später aufs Maul gelegt und ich könnte einen stärkeren Hund bspw auch nicht meiner Mutter in die Hand drücken.

    Gut, liegt vielleicht stellenweise auch an der Rasse ( ich versuche mir da immer die Elefant im Porzellanladen Mentalität in stärker/größer vorzustellen :upside_down_face: ), aber schlussendlich sind ja alle Hunde auch mal jung gewesen und konnten nicht alles ab Werk.


    Oh und was mir auch Bauchschmerzen machen würde :

    Wie sichert man einen großen Hund eigentlich zuverlässig zu Silvester sollte der da panisch sein ? Weil Gehorsam setzt bei Angst logischerweise aus, aber wenn Körperkraft dann nicht reicht ? Geht man dann zu zweit oder braucht man dann nen eingezäunten Garten ? ( mir fällt gerade auf dass ich die Frage irgendwie nie jemanden gestellt hab der bspw 50 kg Hunde hat)


    Der für mich größte Nachteil bei Kleinhunden ist wieder, dass es mich unfassbar nervt dass die viele Leute 0 als vollwertigen Hund sehen und er sich leichter schwerer verletzen kann.

  • bzgl. kleiner Hund verletzt sich schwerer, hast Du da Zahlen?


    Meiner Wahrnehmung nach haben eher mittlere bis große Hunde Verletzungen wie Kreuzbandrisse, zerschnittene Pfoten, kaputte Gelenke etc.

  • Und ein weiteres Problem ist, wenn große Hunde mit vollem Einsatz spielen und man plötzlich im Weg steht, zwei meiner Freundinnen, übrigens die einzigen mit großen Hunden, hatten schon den Schienbeinkopf gebrochen, repariert mit OP und Platte, die ja auch wieder raus muss. Aua.

  • Guten Morgen, mir ist noch ein Nachteil aufgefallen: Nicht nur, dass man schwerer Betreuung findet. Man traut denen auch weniger. Ich sage mal die Freundin, die mit kleinen Hunden aufgewachsen ist. Angebot steht, dass sie Henning mal nimmt. Aber nur weil der Hund sich bei mir benimmt, muss es bei jemand anderen nicht sein. Und dann haben wir das Problem, dass er vielleicht andere anspringt oder meine Freundin zu Fall bringt. Bei kleinen Hinden würde ich mir weniger Gedanken machen.


    Terri-Lis-07 Alles eine Frage der Technik. Über Kraft allein geht es nicht. Henning ist jetzt nicht überängstlich, aber ist ja auch ähnlich wenn er bestimmte Hunde trifft und Krawall an der Leine macht (oder wie letztens unbedingt an den Elektrozaun muss :woozy_face: ).

    Aber hey, in dem Kontext ein Vorteil: Ich finde immer, dass sich große Hunde erst etwas sortieren bis sie losstürmen o.ä. Man kann sich drauf gefasst machen. Oder zumindest fällt es bei der Größe eher auf (sind j auch fast auf Augenhöhe, da sieht man die Mimik besser :relieved_face:).

  • Ich kenne ein paar Cane Corso Mixe, reinrassig, glaube ich, keinen. Ich finde die in der Familie sehr knutschkugelig (und auch mit ihnen bekannten Menschen). Allerdings in der Jugend schon viel Masse, die schnell beschleunigt... also erstmal an der Leine für den Besitzer herausfordernd, wenn der Jungspund irgendwo hin möchte. In erwachsen mögen die, die ich kenne, einige Artgenossen nicht und fordern da nicht nur gute Erziehung, sondern ein vorausschauendes Führen des Besitzers.

    Und, ausgehend von meinem Job: schon früh anstrengend die Treppen zu tragen, ich würde von Beginn an auf die Gelenke achten und den Welpen schon an eine Rampe gewöhnen. Erwachsen tragen die dann kaum noch Menschen entspannt, wenn es nötig ist, und es gibt vergleichsweise wenig gute Wagen für so große Hunde. Medical training wäre mir wichtig:-)

  • bzgl. kleiner Hund verletzt sich schwerer, hast Du da Zahlen?


    Meiner Wahrnehmung nach haben eher mittlere bis große Hunde Verletzungen wie Kreuzbandrisse, zerschnittene Pfoten, kaputte Gelenke etc.

    Ich dachte da jetzt eher an bspw Verletzungen die passieren wenn ein anderer Hund rein brettert oder attackiert. Oder übersehen und drauf getreten oä ( wobei ne Hundepfote an sich ja dahingehend doch irgendwie relativ robust ist ).


    Kreuzbandrisse bspw kenne ich tatsächlich eher als Kleinhundthema, und bei großen Hunden eher von sehr schweren Rassen ( bspw Molosser oder Leonberger).


    Wenn man von Unfällen ausgeht die passieren weil der Hund eben Dinge tut die er so tut isses denk ich in erster Linie Typsache.


    Bzgl Pfoten und Glas sind Kleinhunde aber definitiv wieder im Vorteil, die kann man einfach heben wenn man Splitter sieht. Ebenfalls wenns ums schonen geht is das mit nem Kleinhund definitiv einfacher.

    Beim Schneiden an sich im Falle einer Glasscherbe die man nicht sieht gibt sich das denk ich nicht viel - Pfoten größerer Hunde erscheinen mir robuster, dafür haben die aber auch wieder mehr Fläche.

  • Also nichts von dem hier aufgeführten gegen große Hunde hab ich erlebt 🙈.


    Also weder andere verletzt usw.

    Ja einer hatte einen Kreuzbandriss.

    Er war aus dem TS und genetisch "sehr unglücklich ".


    Beim CC würde ich mir Gedanken über die Veranlagung machen, ob jetzt 55 cm oder 70 cm ist für mich nicht so entscheidend.

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