Unser Hund (4 Mon.) dreht durch wenn sie Kacki muss
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Hallo zusammen,
Jetzt muss ich hier mal um Rat fragen:
Wir haben eine 4 Monate (bzw. 17 Wochen auf den Tag genau) alte Cockapoo-Dame, sie lebt jetzt seit 8 Wochen bei uns.
So ziemlich von Anfang an flippt sie jedes Mal komplett aus, sobald sie mal Kacki muss.
Wir leben in der Stadt, haben im Innenhof eine Wiese als Löseplatz etabliert zu der wir mit ihr immer gehen. Pipi klappt zu 95 % hervorragend und ohne Probleme (außer es sind andere Hunde, Kinder, Vögel oder sonstige dolle neue Ablenkungen da - dann dauerts 5 Minuten bis sie sich wieder dran erinnert). Sobald wir aber drinnen in der Wohnung merken, dass das nächste Häufchen fällig ist und ihr in Ruhe Geschirr und Leine anziehen und mit ihr rausgehen, flippt sie spätestens auf den letzten Metern zur Wiese komplett aus. Kläffen, springen, Verbeißen in die Leine, Zerren an der Leine usw. Sie da wieder rauszuholen ist fast unmöglich. Ganz selten klappt es, sie auf Ansprache zB kurz ins Sitz zu bringen und dann zu animieren sich einen Platz zum Lösen zu suchen, meistens geht's aber auch nach der kurzen Ablenkung direkt wieder los. Und hierbei ist es auch unabhängig davon ob andere Ablenkungen da sind oder wir die einzigen Lebewesen draußen sind.
Wir hatten die letzten 2 Wochen jetzt in Absprache mit der Hundetrainerin angefangen, ihr nur ein begrenztes Zeitfenster für die Kacki-Runde zu geben: Wir merken sie muss mal - Hund anziehen und rausgehen - 5 Minuten Chance für Kacki - wenn nichts passiert und sie nur rumflippt geht's wieder rein. Hatte natürlich zur Folge dass wir danach wahrscheinlich gleich wieder rausmüssen weil ihr ja drin wieder einfällt dass sie mal muss - aber meiner Meinung nach hatte das auf diese Weise die letzten Tage wirklich besser geklappt. Die letzten 2 Tage ist es allerdings wieder schlimmer geworden. Und ich weiß nicht, woran es liegt.
Ich habe schon überlegt ob die Leine sie zu sehr begrenzt. Frei laufen lassen können wir sie aber nicht, da der Innenhof offen ist und eine Hauptstraße direkt dort langführt. Mit langer Schleppleine passiert allerdings genau das gleiche - auch hier verbeißt sie sich in die Leine, die in diesem Fall ja dann überhaupt niemals auf Spannung ist 🤷♀️
Was machen wir falsch? Gibt es Tipps? Es zerrt unfassbar an den Nerven. Auch, dass wir mittlerweile fast jedes Mal von irgendwelchen fremden Nachbarn angesprochen werden, die uns scheinbar jedes Mal beobachten bei diesen Touren - ich kann diese ungefragten Tipps von fremden Menschen nicht mehr ertragen 😤
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Kennt sie auch andere Löseplätze? Also was macht sie auf Spaziergängen bzw unter welchem Bedingungen macht sie dann?
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Ich würde das Geschirr einfach schon mal dran lassen in der Wohnung , um den Prozess schon mal abzukürzen und damit nicht noch Kapazität zu verballern. Genauso würde ich sie tragen bis zum geeigneten Ort, um Möglichst wenig Kampf schon im Vorfeld zu haben.
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Verstehe ich das richtig, der Zwerg sagt, er muss mal, dann wird Geschirr angezogen, Leine rangemacht, dann durch Treppenhaus oder Fahrstuhl an der Leine raus, dann noch an der Leine zum Ort des Geschehens?
Falls ja, wundert mich das Durchdrehen nicht. Das sind ganz schön viele Aufgaben, wenn es drückt. Ich würde den Hund angezogen lassen in der Wohnung, bei Meldung zügig auf den Arm nehmen und zackig raus.
In der Regel findet man ja einen Rhythmus über die Zeit, so dass man das reguläre Gassi am besten in dieses Zeitfenster legt. Freilauf gibt es da dann?
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Kennt sie auch andere Löseplätze? Also was macht sie auf Spaziergängen bzw unter welchem Bedingungen macht sie dann?
Sie hat diese eine Wiese als "Standard-Löseplatz", weil immer erreichbar und weil es eben die Wiese ist die direkt an der Wohnung ist. Woanders gibt es in der Regel nur Pipi, Häufchen macht sie ansonsten nur sehr ungern woanders. Relativ oft auf der Wiese in der Hundeschule und dann auch ohne den Terz vorher. Da hat sie allerdings auch Spiel/Tobezeit mit den anderen Welpen vorher und dann dadurch auch eine Weile Freilauf gänzlich ohne Leine.
Ich würde das Geschirr einfach schon mal dran lassen in der Wohnung , um den Prozess schon mal abzukürzen und damit nicht noch Kapazität zu verballern. Genauso würde ich sie tragen bis zum geeigneten Ort, um Möglichst wenig Kampf schon im Vorfeld zu haben.
Wir hatten ihr Welpengeschirr permanent an ihr dran, bis sie es irgendwann fast durchgekaut hatte. Das neue Geschirr war dann auch immer an ihr dran - aber auch mit dieser Lösung gab es schon immer diese Ausflipper. Weil sie aber auch am neuen Geschirr immer wieder rumgekaut hat, haben wir es ihr in der Wohnung ausgezogen und ihr das An- und Ausziehen ganz entspannt angewöhnt. Sie setzt sich mittlerweile freiwillig hin und wartet aufs Anziehen- ich kann mir also auch nicht vorstellen dass es zB allein am Akte des Anziehens liegt, dass spätestens draußen der Frust rauskommt, zumal sie ja wie gesagt auch schon dieses Problem hatte als das Geschirr immer an ihr dran war.
Getragen wird sie aktuell auch noch oft. Generell ab Wohnungstür auf dem Arm die Treppe runter immer, wenn wir wissen dass sie nur kurz pieseln muss läuft sie auch den Rest (macht sie auch dann super). Wenn ein Häufchen ansteht ist sie meist auf dem Arm, gerade auch abends kurz vorm Schlafen gehen eben damit sie nicht so zu doll aufdreht.
Verstehe ich das richtig, der Zwerg sagt, er muss mal, dann wird Geschirr angezogen, Leine rangemacht, dann durch Treppenhaus oder Fahrstuhl an der Leine raus, dann noch an der Leine zum Ort des Geschehens?
Falls ja, wundert mich das Durchdrehen nicht. Das sind ganz schön viele Aufgaben, wenn es drückt. Ich würde den Hund angezogen lassen in der Wohnung, bei Meldung zügig auf den Arm nehmen und zackig raus.
In der Regel findet man ja einen Rhythmus über die Zeit, so dass man das reguläre Gassi am besten in dieses Zeitfenster legt. Freilauf gibt es da dann?
Also wie gesagt, wenn das Häufchen ansteht (merken wir oft wirklich schon drinnen an der Art wie sie sich meldet/verhält) wird ihr das Geschirr angezogen, auf den Arm, dann Leine dran und rausgetragen. Zu 80% dann auch den Rest des Weges bis zu Wiese getragen und trotzdem flippt sie dann aus sobald man sie auf der Wiese absetzt.
Zum Freilauf: Gibt es hier in der Stadt aktuell nur bedingt, d.h. mit Schleppleine dran. Ich vertraue selbstverständlich nicht auf den bisher unperfektionierten Rückruf und noch weniger traue ich der Hauptstraße und anderen Hundebesitzern mit den pöbelnden Hunden aus den Wohnblöcken hier. Ungebundener Freilauf aktuell nur im Welpenkurs weil das die einzige Ecke ist in der es umzäunte Wiese gibt.
Ich bin übrigens beruhigt, dass von euch bisher die Rückmeldung kam dass es vollkommen okay ist den Hund zu tragen wo er es benötigt - wir hören hier ungelogen täglich "Kann der Hund nicht laufen? Haben Sie einen Hundetrainer? Der Hund MUSS doch laufen!!!" 🙈
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Ich würde sie auch medizinisch checken lassen, vielleicht hat sie ein Problem beim lösen selbst.
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Wäre es eine Option mit dem Welpi mal öfter rauszufahren wo sie etwas mehr Freiheit genießen kann? Freiheit im Sinne von in ihrem Tempo die Welt erschnüffeln und sich ggf entspannt lösen zu können.
Als wir noch mitten in der Stadt gewohnt haben ohne viel Grün sind wir mindestens einmal täglich raus in "die große weite Welt" mit dem Knirps.
Nix gegen Hunde in Städte (und ich weiß dass es auch Städte mit viel viel Grün gibt) aber für uns und auch den Hund war das schon immer ne deutliche Erleichterung wenn man mal "draußen" war. Dass sie sich aufm HuPla (freie Wiese) so unkompliziert lösen kann spricht ja auch dafür.
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Wie oft muss sie denn kacki? Und ist das vielleicht immer zur gleichen Zeit?
Dann könnte man die große Gassirunde ja so legen dass es zeitlich passt und man eh unterwegs mit ihr ist. Vielleicht klappt es dann besser
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Wie sieht denn euer Tagesablauf grob aus?
Es hört sich für mich so an, als ob der Hund außer der Lösewiese und der Welpenschule (1x/Woche?) nicht viel zu sehen bekommt. Gibt es gemeinsame Gassigänge im Grünen mit anderen Hunden? Kann der Hund mal einfach in Ruhe Hundedinge tun?
Ansonsten würde ich mal beim TA gucken lassen, ob die Analdrüsen ok sind oder der Bauch Spannung hat. Dürfte ja eh eine Impfung anstehen.
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wir hören hier ungelogen täglich "Kann der Hund nicht laufen? Haben Sie einen Hundetrainer? Der Hund MUSS doch laufen!!!"
Jaja... da sind sie. Die Trainer und Hundeflüsterer. Kaum hast du einen Hund wissen es alle besser.
Freu mich schon auf die Blicke wenn ich irgendwann meinen Hund mit Buggy durchs Dorf buxiere.
"Ohhhhhh Nachwuchs? Wurd ja auch Zeit hömma! Darf ich mal gu...."
*Kläff kläff kläff*
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