Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz
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zum Beispiel?
Guck mal, hier hatte ich darüber berichtet. Nach dem Treffen war ich auch noch gar nicht so kritisch, das kam erst so richtig mit der Diskussionen darüber. RE: Panda
Nicht zu vergessen wie Leinenführigkeit bzw. „Orientierung“ da trainiert wird:
Flankengriff, Hund neben das Bein ranziehen, ins Sitz drücken, Leine kürzer oder vom Geschirr ans Halsband klicken -> Einläuten des „Rituals“
Langsam losgehen, Hund dabei permanent im Auge haben und jede klitzekleine Abwendung mit nem deutlichen Leinenruck korrigieren. Der Hund soll nicht in der Luft schnuppern, nicht schnüffeln, nicht zum Boden oder sonst wohin gucken (außer stumpf geradeaus), nicht mal die Ohren sollen sich woanders hin ausrichten als zum Menschen (wird bei Social Media dann gern „Reiseöhrchen“ genannt).
Möchte man den „Orientierungsmodus“ beenden, zieht man den Hund wieder ran, bringt ihn ins Sitz (dauert nicht lang dann setzt der sich von allein), klickt die Leine wieder lang oder ans Geschirr und gibt den Hund mit dem Auflösesignal frei in den „Freizeitmodus“.
Das alles geschieht komplett lautlos, der Hund soll sich schließlich orientieren..
Und dann natürlich Dauer und Reize steigern bis es überall klappt.
Die diversen angehenden Canis-TrainerInnen bei Insta machen das auch so, zeigen es aber nicht öffentlich, sondern nur schöne „Vorher-Nachher-Stories“.
Denn ja, das funktioniert - und ich war so verzweifelt nach vorher 3 oder 4 Trainerkonzepten, die überhaupt nichts gebracht haben, dass ich das durchgezogen habe.
Aber mit der Zeit fand ich es immer ätzender und heute möchte ich so echt nicht mehr mit meinem Hund umgehen (und zum Glück klappt es mittlerweile auch anders).
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Hi
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Danke, jetzt verstehe ich endlich den Begriff Reiseöhrchen. fand den schon immer beknackt und jetzt beknackter 😅
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verabscheuungswürdig
Dieses Wort habe ich nicht verwendet.
Panda war zu dem Zeitpunkt 6 Monate alt und ziemlich unsicher mit Menschen. Ich denke nicht, dass diese Tipps für mehr Sicherheit gesorgt hätten:
Ansonsten meinte er, dass es verschiedenen Übungen gibt, um Panda zu zeigen, dass Menschen gar nicht blöd sind bzw er lernt, Situationen auszuhalten (weil es immer sein, dass jemand ihn einfach anfasst ohne zu fragen, weswegen er solche Situationen grundsätzlich aushalten können sollte).
1. Er wird mit Leckerlis angelockt und während er frisst, dann streichelt die Person ihn. Das hat der Trainer auch vorgeführt und Panda hat da sehr gut mitgemacht.
2. Der Hund wird zwangsgekuschelt. Dabei wird Druck über die Leine aufgebaut und gewartet bis der Hund nachgibt, das wird so lange wiederholt bis der Hund sich direkt bei der Person entspannt.
3. Ich stehe mit Panda an der Leine rum und von allen Seiten kommen Leute ganz dicht an uns dran (ohne Panda zu beachten!) und gehen dann wieder. Dadurch lernt er, dass Menschen auch ganz dicht kommen können ohne das was schlimmes passiert.
4. Wenn ihn jemand anspricht und sich rüber beugt, reagiert Panda mit Unwohlsein.. Dann kann die Person wieder Druck rausnehmen (durch gerade hinstellen, weg sehen etc), so dass Panda wieder entspannt. Dadurch kann er langsam lernen zu ertragen, wenn Leute sich zu ihm runter beugen.
Aber das wird jetzt zu OT, hab es eigentlich nur für Ludmilla kopiert. Du kannst dich sonst auch einfach freischalten lassen für die Fotothreads.
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ach Leute, ihr wisst doch, die Reiseöhrchen waren DAS Statussymbol jeder versierten Instahundemami, jawohl!
Gar nicht meidig der Hund, nein orientiert und immer Frauchen zugewandt! EMPÖRUNG wenn der Schäfi mal seine eigentlichen Stehohren auspackte, wie wagt er es bloß...
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ach sollen das zurück gelegte Ohren sein? wtf
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Aber durchgehend während der Orientierung bitte
wahnsinn... Und sowas wird in diesen Canis Schulen gelernt? Ich kenne die Trainer nur von so Problemhunden auf Instagram...
Bei uns geht so einer glaub ich auch durchs Dorf, starrt aber trotzdem massiv jeden Hund an. Da sind mir/meinem Hund die laut bellenden ehrlichgesagt lieber.
Der wird auch alle paar Zentimeter wieder zurecht geruckt.
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Die diversen angehenden Canis-TrainerInnen bei Insta machen das auch so, zeigen es aber nicht öffentlich, sondern nur schöne „Vorher-Nachher-Stories
Und wenn ich solche Berichte höre oooder es gar bei anderen Dozenten sehe, die selbst mal bei Canis gelernt haben und mittlerweile an anderen Stätten dozieren - dann gruselt es mich. Denn es bedeutet mal einfach nix verstanden. Weder über das Ritual, noch die Orientierung, noch die Korrekturen, noch über das, was man eigentlich bewirken will etc.pp .
Ich hab das damals so gelernt, dass man zwar kein Problem damit hat, eine Korrektur einzusetzen ---- ABER eben genau nicht will oder nur darauf wartet, dass der Hund Fehler macht. Dass man eben genau nicht will, dass man korrigieren muss, sondern so sauber arbeitet, dass der Hund ne faire Chance hat zu verstehen, was da eigentlich gelernt wird.
Aber das ist beim Hausprogramm genau das Gleiche - da wird das große Besteck für Pillepalle rausgeholt und mit Kanonen auf Spatzen geschossen, was nie und zu keiner Zeit mal der Sinn dahinter war.
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Jo, so haben wir das auch nicht gezeigt bekommen in den Welpen/Junghundestunden. Das war alles total freundlich und nett aufgebaut, ja auch über Rituale usw. Aber " jede klitzekleine Abwendung mit nem deutlichen Leinenruck korrigieren" war das definitiv nicht
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