Wer hat einen Zwinger?

  • Zitat

    nur weil man sich eine Situation nicht vorstellen kann,
    heißt es nicht, daß es sie nicht gibt ;-)

    Oh nein, das wollte ich auch nicht sagen, sonst hätte ich ja nicht gefragt ;)

    Einen alten Bauernhof haben wir auch, deswegen kann ich mir auch in etwa vorstellen welche Situationen du meinst :D
    ... und ich gebe zu, dass es ziemlich stresst zu renovieren und gleichzeitig ein Auge auf den Hund zu haben (Wir haben nicht mal einen Zaun ...) (was bin ich froh, dass Sascha nun scheinbar seine schlimmste Sturm und Drang Zeit hinter sich hat)

    Nein, ich kann es schon verstehen, wenn Hundehalter ihre Hunde auch mal wegsperren und der Hund wir deswegen bestimmt auch nicht irgendeinen Mangel leiden. Und ich finde es allemal besser den Hund "weg zu tun" bevor man sich selbst in eine solche Stresssituation begibt, dass man u.U. überfordert ist und vielleicht auch mal überreagiert oder auch einfach die Zeit nicht da ist, weil alles jetzt super schnell gehen muss. Meinetwegen dann auch im Zwinger :-)

    Nur im Allgemeinen ist es nach meiner Erfahrung eher so, dass Hunde häufig einfach weggesperrt werden, als dass man ihnen beibringt sich auch in "verzwickteren" Situationen angemessen zu verhalten. DAS finde ich einfach schade.

    Corinna
    Ehrlich gesagt nicht. Kannst du mir den Ansatz genauer erklären?

  • @ Sascha und all die anderen die in etwa das selbe gepostet haben: Das stimmt, ihr habt Recht. Wenn man einen Zwinger hat, besteht die Gefahr, die Hunde dort auch weg zu sperren. Wenn man wird faul die Probleme zu bewältigen, also nimmt man die einfache Lösung, den Zwinger eben.

    Aber grad wenn Besuch da ist, weiß ich oft mal nicht wie Benji reagiert. Ich sag schon immer, "lasst ihn einfach in Ruhe, der is launisch und muss von selbst kommen." Aber manche verstehen eben die alten Hunde nicht, die wollen nimmer gestreichelt werden. Selbst bei mir knurrt er ab und an und zeigt mir: "Hey, ich will meine Ruhe" Er ist eben schon um die 15 Jahre und der Zwinger wäre eben die Alternative, um ihm Stresssituationen zu ersparen. So dachte ich mir das.

  • Hallo zusammen !

    Ich habe eine sehr interessanten Bericht über Zwingerhaltung in der Internet Hundezeitung gelesen.

    Ich mag ihn nicht hierher kopieren, das ist bestimmt nicht so gern gesehen, oder ?

    Der Artikel heißt "Zwinger - Unwort zum Unding?"
    Einfach als Suchbegriff Zwinger eingeben, dann kann man den Artikl aus einer Liste auswählen.

    Ich finde, er regt sehr zum nachdenken an......

    LG
    Runa

  • Zitat

    Corinna
    Ehrlich gesagt nicht. Kannst du mir den Ansatz genauer erklären?

    Im Grunde genommen findest Du hier ja genügend Beispiele. Z.B., wenn der Hund mit Besuch nicht klar kommt. Oder aber er mal eine Auszeit von anderen anwesenden Hunden braucht. Oder generelle in Problem mit geschlossenen Räumen hat... oder... oder... oder...

    Dort kann er eine Auszeit machen, Ruhe finden, Energie tanken. Wie schon gesagt, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er diesen Ort positiv verknüpft hat :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo!

    Als wir wussten das wir uns wieder einen Hund haben wollen, haben wir einen Zwinger gebaut.

    Ich dachte mir damals, falls er wirklich mal irgendwo nicht mit kann, und schönes Wetter ist möcht ich ihn nicht in der Wohnung oder im Auto lassen. So bekam er einen großen Zwinger mit einer riesen Hundehütte.

    Naja, leider denkt er wie angesprochen das ich ihn da wegsperren möchte und nun bleibt er doch in Wohnung bzw. Auto. Obwohl ich mir gedacht hätte ihm würde das einmal in der Woche für 1-2 Stunden ganz gut gefallen seinen Buddelwahn freien Lauf zu lassen und seine eigene "wohnung" sag ich mal zu gestalten :roll:

    Aber jetzt sind die Gartengeräte drin und das ist auch ganz praktisch :^^:

  • Sorry ist OT, aber...

    .... die "Journalistin" Bea Urban ist die Bea von der irischen Rescue, von der auch ich meinen Hund habe....

    zur Zwingerhaltung: ich selber habe keinen, was in der Etagenwohnung halt auch ein bischen komisch wäre, aber mein Onkel hatte früher sein Hunderudel auch immer im Zwinger, der für heutige Wohnverhältnisse einer drei-zimmer Altbauwohnung gleich kam. Die Hunde konnten tagsüber auf dem Grundstück laufen, abends und bei Besuch war der Zwinger zu. Das waren alles supersozialisierte -auch gut auf den Menschen geprägte- Hunde.

    lg
    Jutta und ihre Jungs

  • schade dass das wort "zwinger" so negativ behaftet ist. mir scheint die mehrzahl von euch verbindet diesen begriff mit "gefängnis, aussperren, etc.".

    auch wenn jetzt einige aufschreien werden - ich betrachte die zwingerhaltung sehr differenziert und definitiv nicht nur negativ. der bereits gepostete artikel (den ich schon kannte) hat mir u.a. diesbezüglich einen gewaltigen gedankenschub gegeben.

    eine reine zwingerhaltung lehne ich gänzlich ab - völlig indiskutabel.
    jedoch finde ich die betrachtweise einen zwinger zu nutzen, in dem der hund ausschliesslich die nacht über untergebracht wird, durchaus legitim. noch besser gefällt mir der gedanke, dass dieser zwinger dem hund tagsüber zudem jederzeit als rückzugsmöglichkeit offen zur verfügung steht.

    freunde von uns halten ihren husky/DSH rüden auf diese art und weise. tagsüber ist er stets und ständig mit den beiden unterwegs (auch im büro), und abends gehts auf den hundeplatz oder er wird anderweitig ausgelastet. so lange wie die beiden abends noch wach sind/fernsehen ist er ebenfalls noch im haus, aber wenn die beiden zu bett gehen kommt er in seinen zwinger, in dem er sich schlichtweg einfach nur sauwohl fühlt. oftmals verzieht er sich aber schon früher von selbst in seinen zwinger (hundeklappe in der balkontür, die so gross ist dass selbst ein mensch durchkrabbeln könnte :D ). der zwinger steht die meiste zeit offen und ist entsprechend jederzeit für den hund zugänglich. dieses angebot nutzt er auch tagsüber (wenn sie dann mal zuhause sind) gerne freiwillig. nachtsüber wird der zwinger allerdings zu gemacht.

    dem hund geht es super. er ist sehr gut sozialisiert (wird öfters in raufergruppen als "ruhender pol" eingesetzt), freundlich und ausgeglichen. er hängt auf seine art und weise sehr an seinen menschen (läuft z.b. fast ausschliesslich von der leine und weicht nicht von deren seite, sucht zwischendurch oft einfach so den augenkontakt, etc.), ist aber nicht verschmust oder sucht von sich aus den körperlichen kontakt. im gegenteil, er sucht öfters die distanz und döst lieber für sich allein.

    sicherlich eignet sich längst nicht jeder hund für eine solche haltung, aber es gibt sie - diese hunde. daher lehne ich es entschieden ab die "zwingerhaltung" ausschliesslich negativ zu betrachten. kritisch ja - immer, aber ich kenne inzwischen mehrere hundehalter die ihre hund so und ähnlich halten, und wo zwischen hund und halter oftmals mehr harmonie herrscht als bei reinen wohnungs-/haushunden.

    viele grüsse,
    t. (deren hunde in der wohnung leben)

  • Zitat


    DANKE fürs drauf Aufmerksammachen !

    *Gerngeschehen*
    Ich habe den Artikel schon vor einiger Zeit gelesen und fand ihn auch echt klasse !
    .... man muss sich nur die Mühe machen ihn zu lesen....

    Wir haben auch zwei Zwinger, in dem unsere beiden Hunde die Zeit verbringen, wenn wir nicht zuhause sind ( z.B. Einkaufen, Einladungen etc. )

    Ich musste mich schon oft dafür rechtfertigen....

    Aber glaubt mir, wir lieben unsere Hunde genau so sehr wie ihr Eure !!!

  • Zitat

    Im Grunde genommen findest Du hier ja genügend Beispiele. Z.B., wenn der Hund mit Besuch nicht klar kommt. Oder aber er mal eine Auszeit von anderen anwesenden Hunden braucht. Oder generelle in Problem mit geschlossenen Räumen hat... oder... oder... oder...

    Dort kann er eine Auszeit machen, Ruhe finden, Energie tanken. Wie schon gesagt, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er diesen Ort positiv verknüpft hat :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

    Ja klar, dass ein Hund einen Ort braucht an den er sich zurückziehen kann, das sehe ich auch so. Aber generell sollte das doch ein Ort sein, den er selbstständig aufsuchen und auch selbstständig verlassen kann. Warum sollte der Zwinger hier besondere Dienste tun? Einen solchen "ruhigen Ort" kann ich doch überall einrichten.
    Wenn mein Hund eine Auszeit braucht, dann kann er doch gehen und ICH werde dafür sorgen, dass er dann dort auch seine Ruhe hat, deswegen brauche ich ihn doch nicht "wegsperren".

    Ich sehe für den Hund tatsächlich irgendwie keinerlei Vorteile in einem Zwinger, außer er hält sich lieber im Zwinger/draußen auf, wenn er auf seine Menschen warten muss ...
    Für den Menschen hat der Zwinger sicher Vorteile und diese auch auszunutzen ist mit Sicherheit nicht verwerflich. Und wenn man den Hund eh wegsperrt, dann ist es sicher für den Hund häufig angenehmer im Zwinger zu sein, wie anderswo.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!