Wie viel Hitzeempfindlichkeit ist normal?

  • Alles gut, ich hab ja nach unterschiedlichen Meinungen und auch Vergleichen gefragt. Gerade weil man so viel unterschiedliches liest im Netz. Einerseits sieht man draußen fitte Hunde bei Hitze, gleichzeitig liest man, dass Gassi nur früh morgens und spät abends stattfinden soll und es normal ist, dass die Hunde bei Hitze nur schlafen wollen.

    Da sind mir Erfahrungsberichte deutlich hilfreicher als pauschale Internetseiten.

    Also gerne mehr davon:)

  • Die Jungs kommen relativ gut mit Hitze klar. In der größten Hitze liegen sie auf den kühlen Fliesen, aber 26- 28 Grad sind ok, außer es ist schwül. Dann wollen sie nicht raus.

  • Wenn Pablo keine Lust auf Wetter hat, geht er auch nicht weiter. Das kann zu heiß, zu nass, zu windig sein. In der heißen Mittagssonne ist es tagesformabhängig. Im Wald ist es okay, auf dem Weg dahin will er entweder bald wieder umdrehen oder hangelt sich von Baumschatten zu Baumschatten. Auch er benötigt dann zu Hause seine Viertel bis halbe Stunde bis er aufhört mit Hecheln und sich hinlegen kann. Bezüglich Wasser und trinken ist er ähnlich wie Emma, je mehr ich Druck ausübe, desto weniger möchte er trinken. Wasser ist auch blöd.


    Ich mache es mittlerweile so: wenn er deutlich zeigt, dass er umkehren möchte, dann machen wir das auch. Klar, ich kann ihn dann hinter mir herziehen, aber wozu? Das soll uns beiden Spaß machen. Dann lass ich ihn das entscheiden und gut.

  • Ich merk bei Kalle (12 Jahre), Itsy (9,5 Jahre), Anansi (3 Jahre) und Amica (3 Jahre) keinen Unterschied.

    Nur wenn es massive Temperaturschwankungen gibt merkt man kurz was. Sobald sie sich dran gewoehnt haben, ist alles gut.

    Anansi und Amica trainieren auch weiter, Kalle und Its auch ab und an (wenn ich Bock hab). Nur ZHS ist natuerlich komplett gestrichen.


    Pan hat Probleme. Das ist jetzt der 2. oder 3. Sommer in dem man es merkt. Aber der ist mittlerweile halt auch 13 Jahre alt und hat zu hohen Blutdruck. Wobei Probleme nicht heisst, dass er sich draussen hinlegt oder so. Er ist nur weniger fix unterwegs und braucht daheim dann ein paar Minuten laenger. Zusaetzlich liebt er die Ventilatoren und das Kuehlbett.


    Fou (10 Jahre) merkt man es auch an..aber...die ist halt schwer krank und erst neulich dem Tod von der Schippe gesprungen. Sie hat kaum Kondition und das merkt man dann wenns ekelhaft schwuel und heiss ist. Neulich waren es gefuehlt 38°C und es hatte eine unfassbare Luftfeuchtigkeit. Da konnte ich kaum atmen und Fou war nach 1,5 km Gassi echt fertig. Allerdings auch nur fuer recht kurze Zeit und dann wars wieder gut.

    2x 2,5 km (mit ca. 10 Minuten Pause) hat sie neulich auch bei 32° C echt gut gepackt. Gegen Ende wurde es dann wieder schwuel und da wars dann echt genug fuer sie...




    Wie dem auch sei: Ich empfinde es nicht als normal, dass ein 2-jaehriger Hund sich so verhaelt wie du Anne_Boleyn es beschreibst und wuerde es auch abklaeren lassen.

  • Finde ich schon spannend, dass Maizy s Collie sich ähnlich verhält.

    Keiner meiner Hunde wollte jemals auf einem Spaziergang umdrehen oder hätte sich unterwegs hingelegt, mal im Schatten laufen und die Bäche zum Pfoten kühlen und trinken mitnehmen, ja, aber mehr auch nicht.


    Mit meinen im Sport aktiven Hunden (Ally und Bonnie) wurde früher auch gezielt in Hitze trainiert mit entsprechender Vor- und Nachbereitung, um eben eine gewisse Hitzetoleranz und Leistungsfähigkeit zu erreichen.

    Bei Raven hab ich einfach schnell gemerkt, dass da was nicht passt und hab halt auch die Diagnose, dass er bei Hitze nicht belastet werden soll. Ansonsten hätte ich das auch mit ihm gemacht.


    Man kennt seinen eigenen Hund am Besten, wenns einem komisch vorkommt dann abklären. Keiner meiner Trainingskollegen hätte gedacht, dass Ray was hat und den TA musste ich zur Endoskopie überreden, weils einfach so untypisch ist. Aber mir kams komisch vor, wie er sich unter Belastung (und erstrecht in Kombi mit Hitze) gezeigt hat.

  • Alles gut, ich hab ja nach unterschiedlichen Meinungen und auch Vergleichen gefragt. Gerade weil man so viel unterschiedliches liest im Netz. Einerseits sieht man draußen fitte Hunde bei Hitze, gleichzeitig liest man, dass Gassi nur früh morgens und spät abends stattfinden soll und es normal ist, dass die Hunde bei Hitze nur schlafen wollen.

    Da sind mir Erfahrungsberichte deutlich hilfreicher als pauschale Internetseiten.

    Also gerne mehr davon:)

    Ja aber da sieht man halt auch wie individuell das ist und es kommt eben sicher auch auf Parameter wie übliche Gassistrecken etc. an.

    Nachdem du dir ja durchaus Sorgen um deinen Hund zu machen scheinst, denke ich, dass man da eh nicht um eine tierärztliche Abklärung herum kommt. Mich würde jedenfalls interessieren, was Schilddrüsenwerte, Herzschall usw. ergeben.

  • Wir sind ja auch bei Hitze viel unterwegs und Jyn findet trinken auch eher überflüssig.

    Was hier nach Ner großen heißen Tour gut tut ist Gurke .


    Für den Wasserhaushalt und auch zum Kühlen direkt aus'm Kühlschrank ( sofern das vertragen wird ).


    Zusätzlich mach ich auch immer noch einen großen Schuss Wasser aufs Futter morgens und abends.

  • Malinois sehe ich jetzt ähnlich wie Border Collie, die sind idR ja schon sehr hitzeresistent, insbesondere was den Arbeitswillen auch unter widrigen Bedingungen betrifft...

    Sollen sie sein, WENN sie gesund sind, sind sie das auch. Aber (bei den BC) es gibt ein Gendefekt, bei dem die Hunde an Überhitzung umkippen.

    Maligne Hyperthermie


    Mein 11,5 jähriger Collie ist auch nicht begeistert bei affiger Hitze. Ich noch weniger. Aber wir schlurfen dann halt beide so längs. Hinlegen?????? Nich nie, kenn ich von keinem Hund.

    Wenn das passiert bin ich beim TA.

  • Finde ich schon spannend, dass Maizy s Collie sich ähnlich verhält.

    Keiner meiner Hunde wollte jemals auf einem Spaziergang umdrehen oder hätte sich unterwegs hingelegt

    Hier muss ich allerdings noch ergänzen, dass er mit seiner Kastration eine gewisse Lustlosigkeit und Lethargie entwickelt hat. Unter dem Chip war das richtig schlimm, jetzt ist es schon wieder besser geworden. Er sieht offenbar keinen Sinn darin seine Runde zu gehen, wenn ihm die Umstände nicht gefallen (nass, heiß, Wind). Würden wir das übrigens in unbekanntem Gebiet machen, würde das auch anders aussehen, aber auf sein bekanntes Gassiegebiet hat er keine Lust, wenn das Wetter ihm nicht gefällt.

  • Dieses Jahr ist das erste, wo ich beim 9-jährigen Sheltie eine gewissen Bewegungsunlust feststelle. Aber der hat auch ne Herzinsuffizienz und ne Lungenfibrose. Das ist schon seit etwa 4 Jahren bekannt, aber hat keine Probleme gemacht bisher. Dieses Jahr halt schon, allerdings hat er einfach keinen Bock auf flotte Runden. Er geht in meinem Tempo. Bleibt mal stehen, schließt wieder auf. Auf Spielaufforderungen vom Collie im Garten geht er schon ein und ich lasse die beiden dann auch mal rennen, aber hab schon ein Auge auf den Zwerg. Aber hinlegen und nicht weiter wollen, das hatten wir noch nie.

    Fiete das Wollmonster ist auch dezent ruhiger (noch ruhiger) als sonst unterwegs, geht aber auch normale Runden.

    Lucifer hechelt oft sehr stark, wenn er gezockt hat, aber auch wirklich nur nach heftiger Rennerei und durchaus in einem überschaubaren Zeitraum.

    Bis letztes Jahr hat Lucifer die Hitze schlechter vertragen als Emil, jetzt nicht mehr, weil der Zwerg von seinen Problemen eingeholt wird.


    Also ich finde es gut und richtig, dass Du Emma durchchecken lässt. Und wenn nix ist, umso besser und man hat es aus dem Kopf.

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