• Mal zu den Bassets und das wieso...

    Meine Eltern haben einen. Wir hatten immer Hunde daheim. Das ging los mit DSH, weiter zu Rauhaardackel und Ridgeback. Danach kam der Basset, ich war bereits ausgezogen. Qualzuchtmerkmale sehen und sahen sie nie, sagen es zumindest nicht laut. Aber Augen und Ohren regelmäßig reinigen musste meine Mutter vorher nie, vielleicht reflektiert sie das schon für sich.

    Ich glaube, was sie reizte, war das "exzentrische" und "eigensinnige". Sie hätte wahrscheinlich vor der Rassewahl welche kennen lernen sollen, denn das Spazieren stehen gefällt ihr heute eher nicht so. Sie hinterfragt mittlerweile auch, warum viele Hunde der Züchterin kein zweistelliges Alter erreicht haben.

    Jetzt ist er 10 Jahre alt, hat grade die Diagnose Spondylose bekommen, aber die haben wir ja auch mit unserer ganz anderen Rasse. Ansonsten ist er körperlich überraschend gesund.

    Noch einen wirds übrigens nicht geben.

  • Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass jetzt ein großer Basset-Hype folgt. Nicht jeder Film löst direkt eine Anschaffungswelle aus und der Markt ist ja insgesamt ziemlich gesättigt.

  • ich hab jetzt innerhalb von 7 Tagen 4 verschiedene Spenden Aufrufe in den Instagram Storys gehabt.
    Alles Zwerg-/Kleinspitze mit Verdacht auf Trachealkollaps und anderen extremen Atembeschwerden die eingehend Untersucht/behandelt werden müssen.

    traurig alles.

  • ich hab jetzt innerhalb von 7 Tagen 4 verschiedene Spenden Aufrufe in den Instagram Storys gehabt.
    Alles Zwerg-/Kleinspitze mit Verdacht auf Trachealkollaps und anderen extremen Atembeschwerden die eingehend Untersucht/behandelt werden müssen.

    traurig alles.

    Das ist ja auch leider wirklich keine Seltenheit.

  • ich hab jetzt innerhalb von 7 Tagen 4 verschiedene Spenden Aufrufe in den Instagram Storys gehabt.
    Alles Zwerg-/Kleinspitze mit Verdacht auf Trachealkollaps und anderen extremen Atembeschwerden die eingehend Untersucht/behandelt werden müssen.

    traurig alles.

    Das ist ja auch leider wirklich keine Seltenheit.

    ja ! Wenn man sich die betroffenen anguckt wunder es einen auch nicht, aber es wird immer mehr.
    Zufällig gestern erst wieder nen Auschnitt von ner neuen Reportage gesehen wo mal wieder jemand einen mega teuren zwergspitz vom bekanntesten Hundehändler gekauft hat, der natürlich mal wieder eine komplette Gesundheitliche Großbaustelle ohne Ende ist und zigtausend Euro (neben dem Kaufpreis)schon an Tierarztkosten kostete.

    So traurig und macht nur noch wütend immer zu sehen wie sehr die Leute auf alles scheißen, hauptsache klein und alles mini zusammengequetscht und ganz viel Fell und sich dann wundern und am Ende spenden sammeln müssen weil es für nichts mehr reicht, aber das Tier halt nun mal leidet.

  • Und dann immer wieder die beliebte Frage "Aber Frau Doktor, woher kommt das denn" ... tja ... also ... :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile:

    Wie sagte meine Kollegin schon vor Jahren "Kein Wunder, wenn sich die Leute nur noch einen Haufen genetischen Schrott kaufen! Wie soll man denen das nur erklären?"

  • Am 24.06. hat der Ausschuss für Argrarpolitik und Verbraucherschutz im Bundesrat noch einmal eine Sondersitzung, Thema ist nur das neue Tierschutzgesetz. Scheint doch auch den Bundesrat noch zu beschäftigen. Bei den nächsten Plenumssitzung (05.07.24, Letzte vor der Sommerpause) steht es als Punkt 24 auf der Tagesordnung.

    Ich bin mal gespannt. Eigentlich hatte die Bundesregierung ja zum Ziel, es noch vor der Sommerpause durchzukriegen.

  • Wie sagte meine Kollegin schon vor Jahren "Kein Wunder, wenn sich die Leute nur noch einen Haufen genetischen Schrott kaufen! Wie soll man denen das nur erklären?"

    Trotz, oder gerade aufgrund beruflicher Betroffenheit, ist das eine unsägliche Aussage der Kollegin.

    Ich bin wirklich fassungslos darüber.

    Ein Haufen genetischer Schrott?

  • Wie sagte meine Kollegin schon vor Jahren "Kein Wunder, wenn sich die Leute nur noch einen Haufen genetischen Schrott kaufen! Wie soll man denen das nur erklären?"

    Trotz, oder gerade aufgrund beruflicher Betroffenheit, ist das eine unsägliche Aussage der Kollegin.

    Ich bin wirklich fassungslos darüber.

    Ein Haufen genetischer Schrott?

    Keine Sorge. Sie hat es nicht im Beisein der Besitzer gesagt, falls dich das beunruhigt.

    Sondern nachdem sie ein ebenso verzwergtes, vollkommen multimorbides Tier behandelt hat, für das es einfach keine Therapie gibt und bei dem die Besitzer trotzdem unzufrieden mit dem medizinischem Erfolg waren.

    Ansonsten, ich weiß, dass das hart und schlimm klingt. Wenn man aber tagtäglich vollkommen deformierte, schwerkranke Tiere behandelt, deren größtes Pech es ist, in einem Körper geboren worden zu sein, der einfach unheilbar kaputt ist und keinerlei seiner ursprünglichen Funktionen erfüllen kann, einfach nur, weil man etwas besonders klein, kompakt und niedlich findet ... dann ist das wohl einfach Resignation und Benennung der Fakten.

    Diese Körper sind nicht zum Leben gemacht. Sie produzieren Schmerz und Leid. Und viele Likes auf Instagram. Sonst nichts.

    Aber aus irgendeinem Grund, wollen die Leute eben genau das. Möglichst besonders. Möglichst exzentrisch. Möglichst niedlich. Möglichst klein/groß/dünn/dick.

    Und manchmal steht man als Tierarzt dann auch nur noch hilflos daneben und kann vielleicht noch ein Minimum an Schadensbegrenzung betreiben. Aber die Leute denken oft, mit Geld könnte man jedes Problem aus der Welt schaffen. Oder es müsste doch "die eine Spritze" geben, die gegen Syringomyelie, Atlantoaxiale Instabilität, Hypoglykämiesyndrom, chronischen Schmerzen, Lebershunt, Röcheln, Atemnot, Herzfehlern, Tracheal- und Bronchialkollaps hilft.

    Gibts aber nicht. Oft bedeutet es einfach hgr. eingeschränkte Lebensqualität für das Tier und lebenslanges Management.

    Wie würdest du das nennen?

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