Wann wird es besser?

  • Hallo ihr lieben,


    Wann wird es mit der Trauer besser? Meine Pebbles ist nun schon fast 3 Monate nicht mehr bei mir und gefühlt wird die Trauer immer schlimmer.

    Ich kann mich zwar zusammen reissen, aber wenn ich alleine bin muss ich noch sehr oft weinen...

    Wir stehen schon auf der Warteliste bei einem Züchter - wenn alles klappt zieht vielleicht schon im Juni ein neues Familienmitglied ein.

    Und auch hier, ich freue mich sehr und dieses in die Zukunft sehen hilft mir sehr, andererseits habe ich ein unglaublich schlechtes Gewissen meiner geliebten Pebbles gegenüber.. 😞


    Kennt das jemand?

    https://share-your-photo.com/28d2bbefd1

    und wieso kann ich keine fotos einfügen? :(

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wann wird es besser?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wann wird es mit der Trauer besser?

      Das ist sehr individuell, jeder geht anders damit um. Lässt sich also nicht pauschal beantworten.


      Kennst du die 4/5 Phasen der Trauer? Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz


      Klingt für mich schon so, als wärst du auf einem guten Weg. Fühl dich gedrückt, du schaffst das! :kleeblatt:

    • Trauer ist sehr unterschiedlich, ich trauer immer noch um meine Hunde die ich über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste, jeden Einzelnen. Und trotzdem sind gerade die letzten Beiden jeweils 3 Monate nach ihrem Vorgänger eingezogen . Ich brauche bellende Fellnasen bei mir.

    • Laut der Phasen hänge ich dann wohl in der Depression :frowning_face:


      Ich hoffe es. Wobei viel Schuld dabei ist Irgendwie. Ich seh diese letzten Momente immer wieder vor mir.

      Ich müsste mal zu ner Routine untersuchung mit unserem Katerchen ubd kann nicht zu unserem Tierarzt fahren.. es graut mir in diesen Raum gehen zu müssen...


      Aber Danke dir

    • Trauer ist sehr unterschiedlich, ich trauer immer noch um meine Hunde die ich über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste, jeden Einzelnen. Und trotzdem sind gerade die letzten Beiden jeweils 3 Monate nach ihrem Vorgänger eingezogen . Ich brauche bellende Fellnasen bei mir.

      Hattest du da nie irgedwie 'Schuldgefühle'?

      Wobei, ich glaube das ist der falsche Ausdruck.


      Ich brauche echt auch einen felligen Freund bei mir. Es geht mir sehr ab, es macht mir zu 80% wirklich mut in die Zukunft zu schauen, mich damit zu Beschäftigen. Aus den vergangenen Fehlern zu lernen , das eigene Verhalten zu reflektieren.


      Und gleichzeitig kommt dieses Schuldgefühl. Wie kann ich es nur wagen auch nur dran zu denken einen anderen Hund in IHR zuhause zu holen..?

      An meine Seite?


      Es ist wirklich ein Wechselbad der Gefühle.

      Vielleicht wirds besser wenn aus dem unsicheren warten auf den Wurf eine gewissheit wird.

      Wenn da dann wirklich dieses neue kleine Wesen ist für das man ein Gefühl bekommt und nicht nur die Theorie.

    • nein, Schuldgefühle habe ich da keine. Denn es wird niemand ersetzt und auch nicht verglichen. Jede Fellnase ist eine eigene Persönlichkeit und hat ihren eigenen Platz in meinem Herzen

    • Ich denke trauern wird man immer, nur die Art und Weise ändert sich.


      Am Anfang kann man noch nicht richtig fassen dass der Hund nicht mehr da ist der doch Jahrelang immer da war. Für einen selbst bleibt die Zeit stehen, obwohl sich die Welt weiter dreht, das ist total surreal.

      Und im Alltag fallen einem dann so viele Dinge auf die einen daran erinnern wie es war.

      Sei es die Leere im Haus, dass man irgendwelche Sachen vom Hund findet, dass man sich automatisch selber dran erinnert ,,Ach warte jetzt ist doch Zeit für xy." und feststellt dass das plötzlich nicht mehr ist. Dass man raus geht, und der Hund kommt nicht mit, dass man von Menschen angesprochen wird weil die sich wundern wo der Hund ist ?

      Dann, wenn man sich entschieden hatte den Hund einzuäschern und die Urne abholt, ist er zwar irgendwie wieder da, aber eben in der Urne und nicht mehr lebendig.

      Man stellt fest dass man selbst die Dinge vermisst die eigentlich genervt haben.

      Man fragt sich natürlich auch, was wäre wenn...


      Vielleicht hat man sich gesagt ,,Wieder einen Hund ? Ich kann das nicht...", kommt aber zu dem Schluss dass ohne Hund im Haus irrsinnig was fehlt, und somit zu dem Schluss dass wieder einer einziehen wird.

      Für die einen vielleicht am besten so schnell wie möglich, für den anderen brauchts vielleicht Monate oder Jahre...

      Vielleicht denkt man ,,Ein anderer Hund in ihrem/seinen Haus ? Das würde sie/er nicht gut finden !"/,, Ein anderer Hund ? Den ersetzt er/sie doch niemals !".

      Allerdings ist jeder Hund eine individuelle, einzigartige Persönlichkeit. Ein anderer Hund wird nie die Erinnerungen erleben die man zusammen hatte, und er wird dem anderen Hund auch niemals das Wasser reichen oder seinen Platz im Herzen streitig machen.

      Aber der verstorbene Hund hätte doch gern dass Frauchen/Herrchen wieder glücklich werden kann, denn er selbst kann es nicht mehr. Das Herz ist groß, da hat nicht nur ein Hund Platz, sondern mehrere. Es hat nur jeder einen anderen Platz im Herzen, seinen. Man wird mit jedem Hund andere Erfahrungen machen, andere Dinge erleben, und ein Nachfolger ist eben ein Nachfolger - Er tritt in große Fußstapfen, wird aber eine neue Ära einleiten.


      Vielleicht hilft es einem wenn der Hund möglichst unterschiedlich ist ? Vielleicht kommt man auch gut damit zurecht wenn gewisse Ähnlichkeiten bestehen. Aber es wird immer ein anderer sein, niemals den Alten ersetzen können, und niemals seinen Platz einnehmen.


      Vielleicht hilft das ja ? Einfach der Gedanke dass der Neue gründlich aus dem Himmel beäugt und geprüft wird, damit genau der Richtige die Nachfolge bestreiten und sowohl den Vorgänger als auch Frauchen/Herrchen wieder dabei helfen kann das Leben glücklich weiter zu führen. So ein Hund würde doch richtig stolz machen oder ?


      Es kann sein dass man sich denken wird ,, Mit xy war das so oder so.", oder ,,Das war mit xy einfacher/schwerer.".

      Vielleicht wacht man, nachdem man davon geträumt hat dass der Hund noch lebt und der Tod nur ein böser Traum war, auf und stellt fest :,, Ey scheiße, das war nur ein Traum und der Hund neben mir ist ein anderer !" Aber kurze Zeit später knuddelt man den, und ist einfach froh dass er da ist.


      Irgendwann ändert sich das und man denkt mit einem Lächeln an die Zeit von früher zurück, an die Erinnerungen die man zusammen hatte. Man wird immer wieder Phasen haben in denen man dann doch wieder zurück in die Trauer fällt, aber das ist vollkommen okay. Richtig tot ist man erst wenn man sich nicht mehr erinnern oder vermissen kann. Der Tod ändert einen, er färbt den bunten Fleck im Herzen grau. Aber grau ist nicht schwarz. Es is auch eine Art bunt, nur eben ein anderes. Und ein anderer Fleck wird dann eines anderen Hundes dafür wieder so richtig in Farbe getunkt.


      Wie lange das dauert, ist einfach unterschiedlich.

    • Vielen Lieben Dank für diesen wahnsinnig schönen Text.

      Der hat mich sehr berührt und ich habe mich ganz oft darin wieder gefunden.


      Natürlich wird meine Pebbles niemals ersetzt werden, könnte sie nie. Und ja, unsere gemeinsamen Erinnerungen werden für immer bleiben...


      Was aber natürlich nicht ausschließt das 'der neue' Hund deshalb weniger Wert sein wird.


      Tatsächlich habe ich mich - aus mehreren Gründen - für eine andere Rasse entschieden. Zumindest optisch komplett anders.


      Was mich aber durchaus irgendwie wehmütig macht ist, dass der neue Hund mit ins Büro kommen darf. Das war ihrer Rasse geschuldet und Kollegen die leider Angst vor Hunden haben (ist aber verständlich)

      Der wird auch sonst viel häufiger dabei sein dürfen, wo Pebbles Aufgrund ihrer Rasse, von Gesetzten und/oder der Gesellschaft nicht mit konnte/durfte.

      So musste sie doch öfter mal alleine bleiben, mit dem hatte sie aber Grundsätzlich kein Problem und hat eigentlich immer total tiefenentspannt geschlafen.


      Ob sie trotzdem ein schönes Leben hatte? Ich weiß es nicht, sber ich hoffe es.

    • Besser wird es vllt nicht aber erträglicher.

      Mein alter Hund ist vor 10 Jahren gestorben und ich heule immer noch um ihn. Das wird auch immer so bleiben.

      Aber 1 Monat später nach dem Tod des alten Hundes sind hier zwei Hundegeschwister eingezogen.

      Man hatte am Anfang ein schlechtes Gewissen gegenüber dem alten Hund weil man ihn quasi "ersetzt". Aber es war die richtige Entscheidung.

      Die zwei Hunde haben uns wirklich viel geholfen mit dem Alltag und der Trauer besser klar zu kommen.

      Es ist zwar was die Rasse, Charakter, Geschlecht usw was anderes, was so gewollt war damit man keinen automatischen Vergleich dauernd zieht aber man sieht immer neue Seiten die man so beim Vorgänger nie hatte. Es sind halt doch immer eigene kleine Persönlichkeiten.

      Auch einfach weil unsere Alltagsroutine bestehen blieb. Ich z.B. wollte diese Freiheit nicht ohne Hund sein, nicht pünktlich immer daheim sein müssen oder alles rund um den Hund zu bauen. Spazieren gehen ohne Hund ist auch merkwürdig wenn man es anders gewohnt ist.

      Vllt war es auch einfach viel schwerer von jetzt auf gleich keinen Hund mehr zu haben. Ich hoffe nächstes Mal wird es für mich zumindest erträglicher weil ich jetzt zwei Hunde habe und nicht komplett ohne Hund und Alltagsroutine da stehen werde. Ich hoffe es zumindest.


      Aber das muss jeder für sich entscheiden wann und ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist ein neues felliges Lebewesen in sein Leben zu lassen.

    • Ich träume immer noch oft von meiner Schäferhündin und meiner Leonbergerhündin, obwohl beide jetzt schon 8 bzw 3 Jahre nicht mehr da sind.


      Hunde begleiten uns nur ein Stück unseres Lebens, wie die meisten Tiere, machen unser Leben schön, spannend, aufregend, geben und nehmen Liebe. Natürlich fehlt da ein wichtiger Teil unseres Lebens, wenn sie gehen.



      Bei mir weicht der Schmerz, den ich immer auch nochmal fühle, inzwischen einer tiefen Dankbarkeit, dass ich diese Ausnahmehunde bei mir haben durfte.



      Und jetzt habe ich einen lustigen Terrier an meiner Seite, der es genauso verdient hat, dass ich mich voll auf ihn einlasse, wie ich es bei den anderen gemacht habe und das Gute annehme, das er mir schenkt.

      Jeder Hund hier bei mir hat es verdient, dass ich mein Herz für ihn weit öffne :smiling_face_with_hearts: Und er ist auch ein Sonnenschein und macht es mir leicht :herzen1:

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