Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Wieso sollte der Hund von der Trainerin fehleingeschätzt worden sein?
Wenn die Einschätzung der Trainerin richtig ist, warum wird der Hund dann eingeschläfert. Sie spricht sich doch gegen eine Einschläferung aus? Bzgl. des "Unfalls" wäre zu klären, ob damit zu rechnen war, dass der Gassigeher den Maulkorb ausziehen könnte oder ob das Ausziehen des Maulkorbs von der Trainerin gar nicht unbedingt als Problem wahrgenommen wurde. In den Videos habe ich ziemlich viele Situationen gesehen, in denen der Hund ohne Maulkorb oder Sicherung gearbeitet wurde. Auch wurde er scheinbar ohne Maulkorb an der Flexileine ausgeführt. Schlussendlich hat dieser Hund ernsthaft und nachsetzend zugebissen. War dies ertwartbar? Wenn dies erwartbar oder nach fachlichem Ermessen nicht unwahrscheinlich war, warum wurde der Hund nicht entsprechend gesichert? Warum hat man den Hund einer Person überlassen, die diese Sicherung nicht ernst genug nahm.
Ich möchte damit nicht sagen, dass hier fachliche Fehler gemacht wurden! Aber wenn es zu einem solchen Vorfall kommt und eine Behörde schließlich gegen die Expertise der Trainerin entscheidet, sollte man diese Fragen stellen.
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Die Deadline etc., das ist eine sehr ungünstige Kommunikation, die denke ich dem Amt noch auf die Füße fallen wird.
Hm - Warum?
Es wurde eine Frist gesetzt, bis zu dieser eine geeignetere Endstelle gefunden werden musste, als es die bisherige, auf schwer aggressive Hunde spezialisierte Einrichtung war.
Zwar gingen Angebote für die Übernahme dieses Hundes ein, diese genügten allerdings nicht den Vorgaben des Vet-Amtes.
Ganz offensichtlich gab es hier zwischen der Behörde und der zur Haltung und Training beauftragten Stelle einen Vetrauensverlust
Ich weiß zwar nicht, woher diese Aussage kommt, aber mehrere schwere Beißvorfälle in einer Einrichtung, die genau dafür eingerichtet sein sollte dass es keine dieser Vorfälle mehr gibt, hätte bei mir auch einen Vertrauensverlust zur Folge.
Für mich ist es halt willkürlich ohne Plan.
Hast du die Stellungnahme des Vet-Amtes gelesen?
Da wird ein Hund aufgrund tierschutzwidriger Haltung vom Amt beschlagnahmt.
Der Hund wurde - vermutlich aus Gründen - direkt in eine speziell für aggressive Hunde ausgerichtete Einrichtung gegeben.
2 Jahre wurde aus "öffentlicher Hand" die Unterbringung und das Training bezahlt, der "Erfolg" dieser professionellen (und sicher gut bezahlten) Betreuung waren mehrere Beißvorfälle.
Selbst wenn die Trainerin anderer Ansicht ist und glaubt, eine Resozialisierung wäre möglich - wie lange soll das Amt denn noch dabei zusehen, dass dieser Hund IN DIESER EINRICHTUNG Schaden, auch körperlichen, verursacht?
Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass das Vet-Amt hier einen Schlussstrich zieht und kein Geld mehr investieren will für einen Hund, der für die Dauer der amtlich angeordneten Unterbringung über einen Zeitraum von 2 Jahren keinerlei messbaren Fortschritt macht (und ja: jeder Beißvorfall ist ein messbarer Rückschritt), und entscheidet: Es muss jetzt eine Endstelle her, die BESSER ist als die bisherige Unterbringung, wo also absolut sicher ist dass dieser Hund nie wieder einen Schaden verursachen KANN.
Für mich ist das ein klarer Plan, und ich befürworte und verstehe die Entscheidung des Vet-Amtes, welches nicht mehr zulassen will dass der Hund weiterhin Schaden anrichten kann.
Ich glaube, nicht diese Fristsetzung fällt dem Vet-Amt auf die Füße, weil ich von einer vernünftigen Begründung ausgehe, warum die Angebote die dem Amt vorlagen einfach nicht geeignet waren.
Der Versuch dieser Endstellensuche war eine letzte Gnadenfrist, bevor dieser Hund euthanasiert werden musste.
Ich glaube, es sind eher die in der Einrichtung geschehenen Vorfälle mit Bissverletzung, die dem Vet-Amt irgendwann hätten auf die Füße fallen können: Warum wird die Unterbringung eines Hundes noch von Steuergeldern bezahlt - damit der Hund weiterhin Zubeißen kann?
Wenn da mal eine Anzeige kommt, muss auch das Vet-Amt Fragen beantworten, warum dieser Hund auf Anordnung des Vet-Amtes weiter auf Staatskosten leben und weiter Beschädigen durfte.
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Find die Details hier zu dem Fall Nanouk sehr interessant...sollte das stimmen, tut es mir zwar sehr leid für den Hund, aber dann ist die Euthanasie wohl gerechtferigt
Letztendlich ist niemand von uns dabei gewesen oder kann das genau beurteilen.
Finde es schade das Accounts, von denen ich gedacht habe sie sind mit Sinn und Verstand dabei, nun so hetzen teilweise...
Generell denke ich mir jedem weiteren Fall, der so endet manchmal, ob es nicht besser ist schneller einzuschläfern...ja ist jetzt auch nicht das was ich mir wünsche würde im Endeffekt aber wir quellen über vor Hunden und selbst ohne große Macken wird es immer schwerer Hunde unterzubringen...
Meiner Meinung nach ist das nur zu stoppen indem die Anschaffung, Einfuhr und Kontrollen deutlich anders geregelt werden. Menschen sind von allein anscheind nicht in der Lage ihren Verstand einzusetzen, dann muss das anders geregelt werden. Keine Ahnung...bei sowas bleibt immer so ein bitterer Nachgeschmack...
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Wie stellst du dir das mit der Anschaffung vor?
Also ganz konkret?
Persönlich erlebe ich so überhaupt kein Verhältnis in der Härte des Hundegesetzes und der Vernunft der Hundehalter innerhalb Deutschlands.
Ist jetzt zwar nur anekdotisch, aber Statistiken gibt es ja keine.
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Wenn man vernünftige Änderungen bewirken will, benötigt man erst einmal vernünftige Daten.
Eine bundesweite Datenbank, in der alle Hunde erfasst sind, mit den Daten des jeweiligen Halters, ist hierfür die Mindestvoraussetzung.
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Wie stellst du dir das mit der Anschaffung vor?
Also ganz konkret?
Persönlich erlebe ich so überhaupt kein Verhältnis in der Härte des Hundegesetzes und der Vernunft der Hundehalter innerhalb Deutschlands.
Ist jetzt zwar nur anekdotisch, aber Statistiken gibt es ja keine.
Ich müsste nochmal nachdenken wie genau man das konkret angehen könnte.
Ich würde es schon begrüßen wenn sich da mal ein paar Experten zusammen setzen könnten und etwas entwickeln.
Grundsätzlich ist es vielschichtig und komplex aber so geht es ja nicht weiter.
Entweder entsprechende Nachweise bevor man einen Hund anschaffen darf und evt keine Privatvermittlung mehr...also kein Ebay etc.
Deutlich weniger Auslandshunde.
Zucht nur noch unter dem FCI mäglich etc.
Frag mich jetzt nicht wie das gehen soll aber naja
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Wenn man vernünftige Änderungen bewirken will, benötigt man erst einmal vernünftige Daten.
Eine bundesweite Datenbank, in der alle Hunde erfasst sind, mit den Daten des jeweiligen Halters, ist hierfür die Mindestvoraussetzung.
Der war gut.
Ich meine bei einer geschätzten Dunkelziffer von 30% unangemeldeter Hunde in Deutschland. Wenn man es nicht einmal hinbekommt zu kontrollieren, dass die Hunde angemeldet werden, wie soll es da eine Datenbank geben
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Wie stellst du dir das mit der Anschaffung vor?
Also ganz konkret?
Persönlich erlebe ich so überhaupt kein Verhältnis in der Härte des Hundegesetzes und der Vernunft der Hundehalter innerhalb Deutschlands.
Ist jetzt zwar nur anekdotisch, aber Statistiken gibt es ja keine.
Ich müsste nochmal nachdenken wie genau man das konkret angehen könnte.
Ich würde es schon begrüßen wenn sich da mal ein paar Experten zusammen setzen könnten und etwas entwickeln.
Grundsätzlich ist es vielschichtig und komplex aber so geht es ja nicht weiter.
Entweder entsprechende Nachweise bevor man einen Hund anschaffen darf und evt keine Privatvermittlung mehr...also kein Ebay etc.
Deutlich weniger Auslandshunde.
Zucht nur noch unter dem FCI mäglich etc.
Frag mich jetzt nicht wie das gehen soll aber naja
Ich kann den Wunsch wirklich verstehen. Ich sage auch nicht, alles gut so wie es ist.
Nur in Anbetracht der Hundezahlen und den Vorfällen, die wir ja doch noch irgendwie einzeln hier im Thread diskutieren, weiß ich nicht wie viel Aufwand dessen Wirksamkeit kaum bewiesen werden kann, ich ganz persönlich für gerechtfertigt halte.
Gerade so Themen wie Auslandshunde vs. Dackel. Oder eben die unsäglichen Hundeführerscheine und Sachkundenachweise die es in Deutschland bisher gibt. Zucht ist für mich ein ideologisches Thema, auch da bin ich mir fast sicher das der deutsche Schäferhund aus Verbandszucht mehr ernsthafte Beißvorfälle produziert als die wilde Zwergenhundvermehrung die immer boomt.
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All das sind eben nur Mutmaßungen, die auf individuellen, persönlichen Eindrücken beruhen.
Es wird z. B. auch immer Verkehrsrowdies geben, Fahren ohne Führerschein und Fahrer unter Alkoholeinfluss.
Für einen großen Teil der Autofahrer wirkt Einsicht oder aber auch die Angst vor den Konsequenzen.
Bei Wiederholungstätern werden die Konsequenzen drastischer.
Es gibt für Hundehaltung keinerlei Möglichkeit, überhaupt zu prüfen ob jemand ein Wiederholungstäter ist, eine Registrierung lässt sich nicht nachvollziehen, weil es keine zentrale Registrierung gibt.
Ohne eine entsprechende Datengrundlage können keinerlei vernünftige Schritte eingeleitet werden.
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Nichts Anderes behaupte ich!
Dabei hätten wir doch die Möglichkeit zu vergleichen ob der Hundeführerschein in Niedersachsen irgendeinen positiven Effekt hat im Vergleich zu Bundesländern ohne.
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