Der "gefährliche" Hund Teil 3
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In meinem persönlichen "Stichprobenleben" ( 🤣), wurde ich,als Halterin großer
Danke für die Antwort.
Was du mit dem letzten Satz meinst, versteh ich auch nach mehrfachem Lesen nicht.
Ich kann nicht über dieses Verhalten klagen,es stört mich kaum.
Wie ich auch sonst kaum über andere Hundd und HH klagen kann.
Ich nehm's wie es kommt und akzeptiere, dass andere anders sind als ich
Danke, jetzt verstehe ich was du meinst.
Kannst du dich in jemand hineinfühlen, der Angst vor solchen Situationen hat?
Und als Konsequenz bei deinen Hunden untersagen?
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muss ich mirnoch überlegen, damit ich nicht wieder unklar formuliere.
Ich empfinde eshaltnicht als gefährlich.
Wenn ich jedes schlechte Gefühl anderer, egal ob mit Hund ider ohne, wahrnehmen würde, wär ich mich wohl auch nicht mehr locker durch die Welt bewegen.
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Bei einem Kleinhund ist es aber völlig zu viel verlangt, dass der "zurechtweisende" Hund weiß, wie weit er geht? Da war es dann ein Versehen?
Ich denke das ein Hund der keine Erfahrung damit hat zu töten, sich verschätzt. Ich finde das ja, „menschlich“? Also dem fehlt halt die Erfahrung wie viel Kraftaufwand es braucht zum töten. Und hier kann sicherlich sowas wie Sozialisierung greifen.
Gleiches kann man auch am Vieh beobachten was das zupacken angeht, da haben wir ja auch immer mal Probleme mit freilaufenden Hunden (mehr mit Kleinhunden tatsächlich) am Geflügel und manch ein Hund würde gerne töten, ist aber einfach zu unerfahren und bekommt es dann schlicht nicht hin.
Wobei man hier auch sagen muss Tötungsabsicht ist ganz klar der Beuteblick, reinhacken, schütteln. Eine soziale Auseinandersetzung läuft bei meinen Schäferhunden ganz anders ab, die stellen deutlich eine Bürste, fixieren, stolzieren, Knurren, zeigen eine ganz andere Gestik und auch Mimik und es wird laut, versucht wird den anderen Hund zu unterwerfen bzw. In die Deeskalation zu bringen.
Und ja, meine Schäferhunde die mehrfach pro Woche ihre Kiefermuskeln trainieren schaffen es problemlos Konflikte mit Kleinhunden zu lösen ohne irgendwelche Löcher zu machen. Gar kein Thema. Und auch wenn wir Welpen haben bekommen die es hin nett mit denen zu sein und sich zu dosieren (außer der Labrador, der schaffte das nicht in seinem Fiddle-Wahn und war ne echte Gefahr). Sei es in ihren Bewegung als auch mit ihrem Fang.
Wobei es schon kritisch werden könnte wenn fremde Hunde in Pöbelmanier auf uns zukommen! Das ist ja auch super ausschlaggebend WIE der andere Hund ankommt. Wenn da einer schon „ich bring dich um“ schreit reagieren die natürlich anders als bei nem verträumten Opi. Aber welcher Hund kommt denn in netter Absicht angeballert, sie sind entweder rotzefrech und wollen sich ne Packung abholen oder eindeutig in Aggression.
Wenn ich aber schon lese, dass der Gegenüber einfach gepackt und geschüttelt wurde, dann denke ich direkt an Beutefangverhalten, ehrlich. So sieht das hier aus wenn jemand versucht ne Katze, Geflügel oder ein Kaninchen versucht zu erwischen. Aber nicht im Aggressionsverhalten, ganz andere Gestik und Mimik. Wobei natürlich auch letzteres arg werden kann wenn man zwei Charaktere hat von denen keiner Nachgeben will! Wenn es um Ressourcen geht kann es in dem Bereich auch sehr schnell sehr ernst werden.
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Man staunt aber manchmal wie viele Hundebesitzer sich im Beutespiel bereitwillig beißen lassen von ihren Hunden. Sei es auf Übersprung oder weil der Rüpel einfach nicht aufpasst im Trieb.
Ja, ist ein Punkt den man erziehen kann. Erstaunlich viele Hundehalter machen das aber nicht.
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Mit meinem Schäferhunden sind nette Kleinhunde übrigens mit die einfachste Kombination. Havaneser, Sheltie, Terrier, Dackel, Spitze. Das harmoniert super.
Unser Endgegner sind ebenfalls andere Gebrauchshunde, weil da einfach Charaktere aufeinandertreffen die wenig zum nachgeben neigen und sehr Ressourcenorientiert sind. Das erfordert daheim auch im Rudel wesentlich mehr Augenmerk als mit beispielsweise weicheren Jagdhunderassen oder Begleithunderassen die kein Thema damit haben zurückzustecken und wenig in Ressourcen denken.
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War hier nicht ein Spielzeug mit in der Hand? Dass der Hund heftig danach schnappt heißt ja nicht, dass er absichtlich den Finger mit erwischt hat. Wenn da wirklich nur ein kleines Stück zwischen den Zähnen landet muss er das ja nichtmal gemerkt haben.
Dann war der Hund rücksichtslos und grob, aber hat noch nicht zwangsläufig absichtlich verletzt.
Mein Mali hatte da als Junghund durchaus auch Probleme mit der Kontrolle, wirklich nur ins Spielzeug zu beißen.
Aber egal wie hochgefahren er war, völlig egal, aus welcher Distanz er angeflogen kam, mehr als ein Zahnabdruck, ein minimales Loch, war das nie. Er hat mir nicht einmal eine richtige Wunde verpasst.
Ich kenne auch einige andere Malis, die zeitweise das gleiche Problem hatten, aber eine derart schwere Verletzung im Spiel habe ich noch nie gesehen.
Sieht natürlich anders aus, wenn die Hunde verletzen wollen, klar.
Daher finde ich Finger(Kuppe) im Spiel halt auch so wenig vorstellbar.
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Lucy_Lou ich denke es ist auch ein ganz großes Thema, dass viele Hunde nicht lernen sich bei einem Beutereiz zu kontrollieren und trotzdem mal aufzupassen. Deshalb passieren so viele Unfälle auch entweder mit Ressourcen oder im Beutereiz, weil da die Hemmungen einfach aussetzen oder nie gelernt wurden. Auch sehr triebige Hunde können lernen nicht in Hände zu hacken. Sogar ganz wunderbar können die das lernen.
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Ich glaub das hängt von vielen Faktoren ab.
Meine 40kg spielen schlichtweg nicht mit kleinen Hunden. Die ist noch total bollerig unterwegs. Die wüsste es einfach nicht zu dosieren. Außerdem muss man auch ganz klar sagen, dass sie ganz anders mit Hunden spielt als mit Menschen. Die Art mit ihren Geschwistern zu spielen ist absolut nicht gesundheitsfördernd für Menschen. Wenn einer dabei zu grob wird, wird das kommuniziert und das Spiel angepasst. Aber bei 35kg Gewichtsunterschied könnte das „du warst zu grob“ bereits zu schweren Verletzungen geführt haben.
Die ganze Art, mit Menschen zu kommunizieren ist allgemein anders als unter Artgenossen. Das lernen Hunde doch von klein auf.
Und hierbei reden wir einfach von normalen Alltag und nicht von irgendeiner Art von Aggression. Wenn jetzt noch ein Mini auf dicke Hose macht und eine Ansage kassiert, muss man nochmal in anderen Dimensionen rechnen. Und ja auch sowas muss und kann erlernt werden. Aber wie viele normale Hundehalter legen da in der Praxis wirklich Wert drauf?
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Aber wie viele normale Hundehalter legen da in der Praxis wirklich Wert drauf?
Naja, wer gibt denn auch seinen Kleinhund her damit so ein bolleriger Großhund daran „üben“ kann. Würde ich auch nicht machen! Wir haben das Glück ein paar Halter zu haben, aber die lernen das dann von uns auch rigoros. Grade bei den Junghunden ist diese bollerigkeit das Hauptproblem. Meine Erwachsenen lieben ihre Kleinhunde oder sind einfach generell ignorant. Die meisten Konflikte entstehen wegen Ressourcen oder weil sie dumm angemacht werden und das nicht einfach auf sich sitzen lassen mögen.
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Es gibt auch einfach kein " im Spiel versehentlich" zubeißen .
Die wissen ganz genau was so ist .
Das ist dann doch eher ungeklärter Kram oder " mir egal" beim Hund gegenüber dem Halter.
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