Der "gefährliche" Hund Teil 3
-
-
Vielleicht weckt das Wort Kampfhund einfach unangenehme Erinnerung an die frühen 2000er und die Hetzjagd auf Leute und deren Hunde die sich nicht zu Schulden kommen lassen haben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Leider ohne Bezug zur jeweiligen Population der Rassen.
Wenn ich bspw von Chemnitz spreche :
Die Population von allem was irgendwie bullig ist, oder typmäßig Richtung Staff geht ist verhältnismäßig hoch.
Die sind wirklich super beliebt, allein in direkter Nachbarschaft eine der häufigsten Rassen die ich so begegne, und in anderen Stadtteilen sind die nochmal beliebter.
Ist im Regelfall trotzdem ne recht friedliche Koexistenz, besonders bei den AmStaffs. Die StaffBulls sind eher mal auffällig hinsichtlich Aggression ggü Artgenossen, da wissen die Besitzer aber drum.
Schwieriger finde ich Rottweiler, die sind im Verhältnis dazu dass die deutlich seltener anzutreffen sind, wesentlich öfter auffällig.
Also ich würd mal sagen wenn man hier 10 Rottis begegnet sind vielleicht 1-2 unauffällig.
Begegnet man nem Staff oä, sind von 10 wahrscheinlich 8 kein Thema.
Is aber natürlich nur basierend von meinen Beobachtungen.
-
Ähm,
wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, wurde in der Antike sehr wohl Molosser für Kämpfe genommen.
Ich meine, bei den Römern und bei den Griechen wurde dies so gemacht.
Was halt nicht im entferntesten etwas mit dem zu tun hat was seit Jahrzehnten mit explizit dafür selektierten Hunden abläuft.
Ja, das toppt natürlich eine mehr als 2000 Jahre währende Selektierung auf "Angriff ohne Warnung", und merzt diese aus...
Deshalb würde ich einen Molosser von heute nicht mehr als Kampfhund bezeichnen, weil die mit Kämpfen nichts zu tun haben!
Es geht nicht um Kämpfen - es geht um Packen und Halten/Kampfunfähig machen ohne Vorwarnung.
-
ohne Vorwarnung.
Das ist Quatsch!
Ich habe einen Molosser und der tut alles andere, als packen und halten/kampfunfähig machen ohne Vorwarnung.
Was hast du für ein Bild im Kopf?
-
Du hast EINEN Molosser - steht der jetzt für alle Molosser?
......................
Es geht um eine Spezialisierung, die Veranlagung dazu ist genetisch verankert.
Genetik ist aber nur ein Teil des Phänotyps:
Phänotyp = Genotyp + Erfahrungen/Lernen (+Epigenetik)
Lässt man einen Hund, der genetisch die Veranlagung hat bevorzugt ohne Warnen zu handeln, gezielt die Lernerfahrung machen doch zu warnen, dann wird dieses Warnen in das Verhaltensrepertoire mehr aufgenommen.
Macht man das nicht, oder - was noch schlimmer ist - ignoriert jedes Anzeichen von Warnen, welches der Hund doch zeigt, dann wird Handeln ohne Warnen zur bevorzugten Verhaltensweise.
P.S.: Mir hat ein Cane Corso mal ohne Warnung in die Hand gebissen, als Maßregelung, weil ich zuvor übergriffig war.
Ich hatte mich von ihm entfernt, er stand dann ganz ruhig auf, ging ruhig zu mir hin (das waren ca. 3m), packte meine Hand und biss einmal herzhaft zu.
War nett ... nicht.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!